Solartechnik in Ostwestfalen-Lippe

Ein guter Platz für Visionäre:

Gütersloher Startup gilt als Geheimtipp für Ingenieure

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SE Solutions

07.09.2023 Anzeige
Das Kernteam der SE Solutions: v. l. n. r. Tim Sperlich, Jonathan Dertenkötter und Lewin Esken (© Patrick Vollneier)

Wer Ingenieur werden möchte, bei dem steckt in der Regel viel mehr dahinter als nur eine gewisse Leidenschaft für Mathematik oder Physik und eine solide technische Begabung. Ingenieure wollen Lösungen entwickeln, Spuren hinterlassen und – auch wenn es pathetisch klingen mag – ein Stück an unser aller Zukunft von morgen bauen. Während in der Politik über die Energiewende diskutiert wird, Gesetze mit heißer Nadel gestrickt und schnell wieder modifiziert werden, setzt ein vielversprechendes Start-up in Gütersloh schon jetzt all diese Dinge um, die dazu führen, dass unser Planet noch etwas länger bewohnbar bleibt. Jonathan Dertenkötter ist selbst so einer, der mit Leidenschaft dabei ist. Der 28-Jährige hat vor einem Jahr die SE Solutions gegründet, eben weil nur die für sein Unternehmen namensgebende „Sustainable Energy“, die nachhaltige Energie, uns langfristig versorgen kann. „Ich habe ein duales Studium der Elektrotechnik absolviert und dabei gemerkt, wie wichtig es ist, wenn Theorie und Praxis ideal ineinandergreifen“, erklärt Dertenkötter. „Mir wurde immer mehr klar, wie sinnvoll es ist, diese neuen Berufsfelder, die sich aus verschiedenen Handwerken und hochaktuellem Ingenieurswissen speisen, miteinander zu verbinden. Da war die Gründung eines eigenen Unternehmens am Ende des Masterstudiums die logische Konsequenz.“ Und tatsächlich scheint es genau die richtige Idee gewesen zu sein, mutig und jung mit einer modernen Firma in einer sich ständig verändernden und doch noch relativ jungen Branche zu starten. Hier kann tagtäglich das praktiziert werden, weswegen man sich einst für genau den Ingenieursberuf entschieden hat. Und es gibt viele Entwicklungsmöglichkeiten bei der SE Solutions. Jonathan Dertenkötter: „Bei uns stehen auch die Ingenieure auf der Baustelle, bei uns entwickeln Spezialisten aus dem Bereich Gas-, Wasser-, Klima- und Versorgungstechnik zusammen mit Elektro-Ingenieuren neue Lösungen und setzen sie gemeinsam um. Wer zu uns kommt, um seine Bachelor- oder Masterarbeit zu schreiben, kann sich einbringen. Wir sind team- und zielorientiert und dabei offen für die persönliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter.“

Spezialisten für die
„schwierigen Fälle“

Ganz oft hat das junge Unternehmen mit Kunden zu tun, die sich mit dem Umstieg auf erneuerbare Energien beschäftigt hatten, dann aber zu dem Schluss kamen, dass „bei ihnen das alles leider nicht geht. Wir haben uns einen Ruf als Problemlöser erworben“, berichtet Jonathan Dertenkötter. „Wenn die Voraussetzungen schwierig sind, weil es beispielsweise um komplizierte Dächer mit Wellblech oder Eternit geht, wenn individuelle Systeme gefragt sind, weil verschiedene Anlagen auf einem größeren Areal verstreut stehen, trotzdem aber gemeinsam an einen Kreislauf gekoppelt werden sollen, sind unsere Techniker in ihrem Element. Auch denkmalgeschützte Bauten lassen sich in Energiesparer verwandeln.“ Dertenkötter profitiert davon, dass an den technischen Hochschulen sein Unternehmen schon einen sehr guten Ruf hat. Junge Ingenieure, die gerade auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sind, sprechen bei ihm vor. „Und damit rennen sie offene Türen ein. Diese Bewerber sind hochkompetent und gleichzeitig brennen sie dafür, ihr theoretisches Wissen konkret umzusetzen“, freut sich Dertenkötter. „Wir sind in der glücklichen Lage, seit unserer Gründung auf eine sehr gesunde Weise zu wachsen. Dabei sind wir uns unserer Verantwortung als Arbeitgeber absolut bewusst. Wer heute Fachkräfte gewinnen und an sich binden will, muss die Mitarbeiter einfach stärker am eigenen wirtschaftlichen Erfolg beteiligen, als das noch vor einigen Jahren der Fall war.“

„Work hard, play hard“ – mit Platz für persönliche Entwicklung

Neben einer Viertagewoche, guter Bezahlung, einem rein elektrischen Dienstfahrzeug und diversen anderen Vergünstigungen bis zu einer Beteiligung am Unternehmenserfolg kann die SE Solutions vor allem auch mit dem zwischenmenschlichen Umgang punkten. Wer sich über das Unternehmen einliest, stellt schnell fest, dass Jonathan Dertenkötter einen Schicksalsschlag überstehen und wenden musste. Der ambitionierte Radsportler hatte im April 2019 einen schlimmen Unfall. In einer Bielefelder Kletterhalle stürzte er aus zehn Metern Höhe auf den Boden. „Es hieß, ich sei jetzt querschnittsgelähmt“, erinnert sich der 28-Jährige, „doch damit wollte ich mich nicht abfinden. Nach sechs Monaten im Krankenhaus und der anschließenden Reha saß ich – obwohl ich sehr viel Glück mit den Ärzten hatte – zunächst im Rollstuhl.“ Bei dem anschließenden harten Training an einem Rollator oder mit Gurten auf einem Laufband fixiert, kam er sich dann teilweise vor wie ein Roboter. Am Ende hat er – zwar mit Krücken und einer Schiene – doch wieder das Laufen gelernt. Und Dertenkötter feierte schon Erfolge als Paracycling-Athlet. Wer so eine Geschichte überstanden hat, inspiriert andere. Womöglich spielt auch das eine Rolle, wenn sein Unternehmen heute für Techniker aus den verschiedensten – alle mit der Energiewende verwandten – Bereichen so attraktiv ist.

Orientierung im Wirrwarr
um die Wärmepumpe

Wenn SE Solutions verspricht, Privatleute wie auch Gewerbetreibende für eine „360-Grad-Energielösung“ bereit zu machen, dann umfasst das gerade jetzt ein besonders hohes Maß an Innovation. „Wir stellen fest, dass hier viel Panikmacherei betrieben wird“, erläutert Jonathan Dertenkötter. „Weil die Politik sich nicht klar positioniert und viel über immense Folgekosten von Wärmepumpen in der Presse steht, lassen sich viele Hausbesitzer jetzt noch schnell eine neue Gasheizung einbauen, um den Umstieg auf eine Wärmepumpe möglichst lang herauszuzögern. Dabei gibt es absolut bezahlbare und sinnvolle Lösungen. So wie wir Wechselrichter, Batterien, Wallboxen, Heizungs- und Lüftungsanlagen intelligent miteinander verknüpfen, so verbinden sich – im übertragenen Sinne – gerade auch die einzelnen Berufsfelder miteinander. Wir befinden uns mitten in einer sehr spannenden Zeit, gerade für Ingenieure und Handwerker der verschiedenen technischen Berufe.“ Und hier sieht man wieder deutlich, warum es eine gute Idee war, ein eigenes Unternehmen zu gründen: Wandel braucht eben kompetente Macher und echte Visionäre.
Daniela Prüter | redaktion@regiomanager.de

SE Solutions

Am Osternkamp 32
33334 Gütersloh

0160 98304532

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu SE Solutions finden Sie HIER

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Ein eigener Schaltschrankbau verkürzt die Installationszeit auf der Baustelle (© Patrick Vollneier)

(© Patrick Vollneier)

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