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Märkischer Gewerbepark Rosmart: Gemeinsamkeit macht stark

Ein gesunder Branchenmix eröffnet Unternehmen gute unternehmerische Start- und Produktionsbedingungen in Altena. Die Nachbarstädte Altena, Lüdenscheid und Werdohl gehen gemeinsame Wege.

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von Regiomanager 12.09.2019
Foto: Ingenieurgesellschaft Patzke GmbH

Eine solche Konstellation ist auch in Zeiten engerer interkommunaler Zusammenarbeit längst nicht selbstverständlich und noch immer eine Besonderheit: Obwohl auf dem Gebiet der Stadt Altena gelegen, ist der Märkische Gewerbepark Rosmart ein Gemeinschaftsprojekt der Städte Lüdenscheid, Altena und Werdohl und der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS). Die Zusammenarbeit ist auch eine Antwort auf den seinerzeitigen Bedarf an Gewerbeflächen, der in den Kommunen des Märkischen Kreises nicht mehr bedient werden konnte. Mittlerweile gibt es sogar intensive Bestrebungen, „die Rosmart“ zu erweitern, um auch den künftigen Bedarf der heimischen Wirtschaft decken zu können.

Besondere Lage der Rosmart

Das Miteinander der Nachbarstädte ist ebenso besonders wie die Lage der Gewerbeflächen: „Sauerländisch“ auf dem Höhenzug Rosmart gelegen, dominieren Grün und Natur. Obwohl Wald, Weiden und das Dorf Rosmart die unmittelbare Umgebung des Industriestandortes prägen, schaffen eine gute Einbindung und die ausgezeichnete Infrastruktur ideale Standortbedingungen für Unternehmen, Dienstleister und Handwerker.
Mit 40 Hektar Gesamtfläche, flexibel wählbaren Flächengrößen sowie guter verkehrlicher Anbindung und kurzen Entfernungen zur A45 ist der Industriepark ein Top-Gewerbegebiet im Sauerland, sind die beteiligten Kommunen, die Wirtschaftsförderung und die Betreibergesellschaft „Märkischer Gewerbepark Rosmart“ überzeugt.

Produzierendes Gewerbe dominiert

Die ersten Unternehmen siedelten vor etwa 15 Jahren im Gewerbepark Rosmart. Im Laufe der Zeit entwickelte sich ein bunter Branchenmix, der das Bild der Region widerspiegelt. Überwiegend findet sich produzierendes Gewerbe, das aus der Region stammt und einen modernen Unternehmenssitz suchte. Vertreten sind aber auch das Sanitärhandwerk, Handwerksunternehmen, Dienstleister, ein Freizeitangebot mit der „Kletterwelt Sauerland“ und sogar die Feuerwehr. Die erhält derzeit in der Nachbarschaft den „großen Bruder“. Der Märkische Kreis errichtet das Brandschutz- und Rettungszentrum und investiert in der Rosmart in ein mehr als 22.000 Quadratmeter umfassendes Ausbildungszentrum sowie Übungshalle, Schulungsgebäude, Kesselhaus, eine Fahrzeughalle und Garagen, die im Frühjahr kommenden Jahres in Betrieb gehen sollen. Das Projekt der neuen Kreisleitstelle ist mit etwa 22 Millionen Euro kalkuliert.

Gerhardi baut Firmensitz

Das Bauvorhaben des Kreises ist derzeit aber nicht die größte Baustelle des Areals: In der Nachbarschaft baut das Traditionsunternehmen Gerhardi seinen neuen Firmensitz. Das Unternehmen hat dazu ein Grundstück von etwa 60.000 Quadratmetern erworben, auf dem im ersten Bauabschnitt auf einer Produktionsfläche von 26.000 Quadratmetern Platz für die Abteilungen Kunststoffspritzguss, Galvanik, Montage und das Hochregallager entstehen. Die Fertigstellung und der Produktionsstart ist für Ende des Jahres geplant. Die anspruchsvolle Topografie sei „im Baukörper berücksichtigt worden, die Bauweise sei zukunftsorientiert, smart, energieeffizient und von hoher Nachhaltigkeit geprägt“, heißt es bei Gerhardi. „Wir investieren an der Rosmart einen hohen zweistelligen Millionenbetrag und sichern langfristig etwa 450 Arbeitsplätze im Märkischen Kreis“, wird Geschäftsführer Thomas Dinter zitiert. Gemeinsam mit weiteren Ansiedlungen setzt die Betreibergesellschaft auf besondere Impulse durch diese Großansiedlung. Flächen von 2.000 Quadratmetern bis zu mehreren Hektar stehen aktuell zur Verfügung. Die Grundstücksgröße für einen neuen Gewerbestandort kann individuell verhandelt werden. Ebenso kann auch der Zuschnitt in vielen Fällen an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden.

Naturund Breitband

Neben der guten Verkehrsanbindung und der reizvollen Lage der Gewerbeflächen kann Rosmart insbesondere mit einer schnellen Breitbandinternet-Verbindung punkten: Bis zu zehn GBit stehen zur Verfügung und machen durch schnellen Datenaustausch die Wege zu den Märkten noch kürzer.
Reinhold Häken | redaktion@regiomanager.de

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Foto: Ingenieurgesellschaft Patzke GmbH

Foto: Ingenieurgesellschaft Patzke GmbH

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