Recht & Finanzen

Die Versicherungs-Manufaktur

Das Carl Jaspers Versicherungskontor ist Spezialist für individuelle Industrieversicherungen und zählt auch so manchen Weltmarktführer aus Südwestfalen zu seinen Mandanten.

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von Regiomanager 01.08.2016
Carl-Jaspers-Geschäftsführer Ralf Berger und Markus Müller (r.)

Wenn
der Schadensfall eingetreten ist und die Versicherung die Schadenssumme
in korrekter Höhe zahlt, hat der Versicherungsmakler einen guten Job
gemacht – so die landläufige Meinung. Die 25 Versicherungsmakler des
Carl Jaspers Versicherungskontors verfolgen jedoch einen breiteren
Ansatz. „Im Vordergrund steht die Vermeidung kritischer Situationen. Der
Versicherungsfall ist meist mit Produktionsbeeinträchtigungen
verbunden, die sich unsere Mandanten nicht erlauben können“, sagt Ralf
Berger, geschäftsführender Gesellschafter des Carl Jaspers
Versicherungskontors. „Auch wenn ein guter Versicherungsschutz nur die
zweitbeste Lösung ist, ist er jedoch nach wie vor das zentrale Element
der Schadensabsicherung.“
Ähnlich wie Rechtsanwälte, Steuerberater
oder Wirtschaftsprüfer arbeitet das Carl Jaspers Versicherungskontor
ausschließlich auf Honorarbasis. Das Vergütungsmodell unterscheidet sich
fundamental von dem der meisten anderen Versicherungsmakler, die vom
Versicherer eine Provision für die vermittelten Versicherungen erhalten.
Je höher die vom Kunden zu zahlenden Versicherungsbeiträge, desto höher
die Provision des Maklers. „Wir werden jedoch unabhängig von der Höhe
der Versicherungsbeiträge – und zwar direkt von unserem Mandanten –
bezahlt“, unterstreicht Markus Müller, ebenfalls geschäftsführender
Gesellschafter des Carl Jaspers Versicherungskontors. „Dies ist eine
ganz bewusste Entscheidung. Denn nur so können wir Interessenkonflikten
vorbeugen und voll und ganz das Interesse unserer Mandanten im Sinne der
Schadensverhütung und -absicherung vertreten.“

Individuelle Versicherungslösungen

„Wenn
wir ein Mandat übernehmen, stellen wir dem Unternehmer eine ganz
einfache Frage: ‚Was hält Sie nachts vom Schlafen ab?‘“, berichtet Ralf
Berger. „Unser Ziel ist es nun, die wunden Punkte herauszufinden und das
Schadensrisiko auf ein akzeptables Maß zu reduzieren.“ Die Gründe für
schlechten Schlaf sind vielfältiger Natur: Maschinenbruch, Feuer,
Diebstahl, Überflutungen, Haftungsrisiken, Rückrufprogramme und vieles
mehr. „Kein mittelständischer Geschäftsführer hat Lust, sich eingehender
mit diesen Fragen zu beschäftigen“, fügt Markus Müller hinzu. „Umso
wichtiger ist es, die Prozesse, Probleme und Bedürfnisse des Kunden
direkt auf Anhieb zu verstehen.“ Dies ist auch der Grund dafür, dass
beim Carl Jaspers Versicherungskontor nur Versicherungsmakler mit
mindestens 15 und durchschnittlich 25 Jahren Berufserfahrung arbeiten.
So individuell wie die Bedürfnisse der Mandanten, so individuell sind
auch die Versicherungslösungen. „Bei uns gibt es keine
Versicherungsprodukte von der Stange“, sagt Ralf Berger. „Vielmehr
verstehen wir uns als Versicherungsmanufaktur: Jeder
Versicherungsvertrag wird individuell zwischen Mandant, Makler und
Versicherungsgesellschaft gestaltet. Wir übernehmen gewissermaßen die
Rolle der ausgelagerten Versicherungsabteilung unserer Kunden, indem wir
die passenden Produkte einkaufen, ohne von der Höhe des
Einkaufsvolumens zu profitieren.“ Sämtliche Risiken eines
Industrieunternehmens abzudecken wäre weder technisch möglich noch
wirtschaftlich sinnvoll. Ziel ist es vielmehr, geeignete Maßnahmen zu
ergreifen, um die Wahrscheinlichkeit von Schadensfällen zu reduzieren
und deren Ausmaß zu begrenzen. Existenzbedrohende Situationen gilt es
von vornherein auszuschließen und dabei die Versicherungsbeiträge
möglichst sinnvoll zu reduzieren. Lieber unten den Selbstbehalt ein
wenig erhöhen, um nach oben hin auf der sicheren Seite zu sein.
Grundlage ist eine umfassende und detaillierte Risiko- und
Bedarfsanalyse durch die Experten des Carl Jaspers Versicherungskontors.
Darauf aufbauend werden ganzheitliche Sicherheits- und
Versicherungskonzepte erarbeitet, welche gleichermaßen der individuellen
Sicherheitslage wie auch dem persönlichen Absicherungs- und
Sicherheitsbedürfnis entsprechen. „Eine gründliche Risikoanalyse und ein
umfassendes Risk Management sind enorm wichtig“, ist
Versicherungsexperte Ralf Berger überzeugt. Für den Kunden zahlt sich
der hohe Aufwand in barer Münze aus. Denn je besser die Versicherer das
Risiko einschätzen können, desto weniger Puffer müssen sie bei der
Berechnung der Versicherungsbeiträge einplanen; auch werden Risiken
frühzeitig erkannt und können eliminiert oder zumindest reduziert
werden. Hierdurch steigt der Wert des Unternehmens. Hinzu kommt: Um die
Versorgungssicherheit des eigenen Unternehmens zu erhöhen, wollen
zahlreiche Abnehmer produzierender Unternehmen nicht nur bei
Beschaffung, Produktion und Qualitätskontrolle mitreden, sondern auch
beim Risk Management. Und dies aus gutem Grund:

Lieferausfälle können das Aus bedeuten

„Unsere
Mandanten kommen schwerpunktmäßig aus der mittelständischen Industrie“,
erklärt Markus Müller. „Viele sind Weltmarktführer, viele kommen aus
Südwestfalen, dem Siegerland und dem Rheinland. Bei dieser Kategorie von
Unternehmen spielt die Absicherung der Lieferfähigkeit eine
übergeordnete Rolle. Denn wer etwa große Automobilhersteller beliefert,
muss höchste Qualität just in time liefern. Lieferausfälle werden nicht
geduldet, können sie doch – wie zuletzt bei VW eindrucksvoll zu sehen –
ganze Werkslinien stillstehen lassen. Nicht nur die exorbitanten
Vertragsstrafen sind existenzbedrohend. Viel schlimmer ist es, dass
diese Kunden dauerhaft wegbrechen.“
Dabei ist der Teufel ein
Eichhörnchen. Es muss nicht gleich die ganze Fabrik abbrennen, um einen
existenzbedrohenden Produktionsausfall zu bewirken. Oftmals sind es
fehlende Ersatzteile für hoch spezialisierte Maschinen oder kleine
Bauteile, an denen das große Ganze scheitert.
„Bei unserer
Risikoprüfung stehen die Lieferzeiten und Lieferkonditionen von
Ersatzteilen und Komponenten daher ganz oben auf der Liste“, sagt
Berger. Diese Schadensverhütungsberichte sind Schwachstellenanalysen.
Sie zeigen auf, wo das Unternehmen verletzlich ist. „Die Beauftragung
eines Versicherungsmaklers ist daher eine Vertrauenssache“, so
Geschäftsführer Ralf Berger. „Wir sind uns der hohen Verantwortung
bewusst und haben unsere IT-Systeme extra vom Bundesnachrichtendienst
auf ihre Sicherheit prüfen lassen.“

Lange Maklertradition

Gegründet
wurde das Carl Jaspers Versicherungskontor bereits 1900 in Hamburg und
kann somit – mit einer kurzen Unterbrechung von 2002 bis 2005 – auf eine
über 100-jährige Geschichte zurückblicken. Ralf Berger und Markus
Müller haben, wie auch zahlreiche Mitarbeiter, bereits vor vielen Jahren
beim Carl Jaspers Versicherungskontor als Versicherungsmakler
angefangen. „Der Name Carl Jaspers steht für eine lange Tradition
anspruchsvoller Maklertätigkeit, für langjährige, vertrauensvolle
Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen renommierten Kunden und
Versicherungen sowie für einen professionellen Stab an Mitarbeitern,
sodass wir es 2005 gewissermaßen als unsere Verpflichtung und Aufgabe
ansahen, dieses traditionsreiche Haus im Sinne der Gründerväter
erfolgreich weiterzuführen“, erklärt Berger.
Als selbstständiges
Maklerunternehmen ist das Carl Jaspers Versicherungskontor eine
Partnerschaft mit den Versicherungsmaklern der Gruppe Martens &
Prahl eingegangen. Hier können die Kölner Versicherungsprofis auf das
Wissen und die Erfahrungen von 700 weiteren Kolleginnen und Kollegen
zurückgreifen. Hinzu kommen zahlreiche externe Experten. „Nehmen Sie das
Beispiel Iran“, sagt Müller und führt aus: „Hier ergeben sich aktuell
spannende Möglichkeiten für südwestfälische Mittelständler. Einen
eigenen Experten vorzuhalten wäre jedoch nicht sinnvoll. Daher greifen
wir auf externe Fachleute zurück, welche die Lage vor Ort persönlich
kennen und tatsächlich beurteilen können.“ Die meisten Mandanten des
Carl Jaspers Versicherungskontors haben Niederlassungen im Ausland. Über
die Partner des TRC-Netzwerks (Trust Risk Control) mit über 25.000
Mitarbeitern in über 75 Ländern verfügen die Kölner Experten für
Industrieversicherungen weltweit über Partner vor Ort, sodass
länderübergreifende Sicherheitskonzepte und Versicherungslösungen
individuell erarbeitet und angeboten werden können. „Wie die
einschlägigen Erfahrungen aus entsprechenden Schadensfällen jedoch
gezeigt haben, ist die Durchsetzung der Ansprüche im Ausland deutlich
anspruchsvoller als die reine Vertragsgestaltung. Hier verfügen wir über
erprobte Konstruktionen“, so Ralf Berger.  Für mittelständische
Industrieunternehmen und Weltmarktführer ist das Carl Jaspers
Versicherungskontor daher ein verlässlicher Partner. Nicht nur in
Südwestfalen, sondern weltweit.

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