Event in Südwestfalen

UTOPiA 2016: Jugendliche Impulse für die Zukunft der Region

Ob der „Juckel-Tripper“ schon bald über Südwestfalens Straßen „juckelt“ oder das „Gap Year“ zwischen Soest und Siegen salonfähig wird, lässt sich heute kaum sagen. Fest steht aber: Die Ideen, mit denen die jungen Leute ihre Heimatregion Südwestfalen zukunftsfähig machen wollen, sind klug, originell und reizvoll zugleich. UTOPiA 2016 wird konkret.

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von Regiomanager 01.01.2017 Anzeige
Rauchende Köpfe: Mit großem Engagement erarbeiteten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei UTOPiA 2016 Ideen und Projekte für die Zukunft ihrer Heimatregion (Foto: Südwestfalen Agentur)

Zum
zweiten Mal trafen sich Jugendliche und junge Erwachsene am Samstag
(19. November) auf Einladung der Südwestfalen Agentur zur
Jugendkonferenz „UTOPiA“. Nach der Premiere im vergangenen Jahr in
Hilchenbach wurde diesmal in der Rock + und Pop Fabrik Iserlohn-Letmathe
diskutiert, nachgedacht, entworfen und geplant. Was zieht die jungen
Leute nach Südwestfalen? Was hält sie fern? Wie kann die Region
authentisch vermarktet werden? Wie lässt sich Südwestfalen besser
mobilisieren? Fragen gab es genug. Dabei konnten die 30  jungen Männer
und Frauen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren auf die Ergebnisse
aufbauen, die sie zum Teil selbst vor Jahresfrist erarbeitet hatten.
Gemeinsam mit neuem Input standen gegen Mittag mehr als ein halbes
Dutzend Projektideen auf den Flipcharts – von Dorf-TV und
Vernetzungsmöglichkeiten kreativer Köpfe bis hin zu StartUps und neuen
Mobilitätsangeboten. In die engere Auswahl, die am Nachmittag intensiv
diskutiert wurde, schafften es schließlich der „Partybus“ mit
Arbeitstitel „Juckel-Tripper“, der junge Leute aus  ländlichen Regionen
einsammelt und sie zu größeren Events bringt, und das so genannte „Gap
Year“-Programm, das jungen Menschen in einem Jahr drei Praktika in
unterschiedlichen Unternehmen ermöglicht.

Rauchende Köpfe

 
„Bei
den Teilnehmern rauchten sprichwörtlich die Köpfe“, zeigte sich Dr.
Stephanie Arens, Projektleiterin und UTOPiA-Verantwortliche bei der
Südwestfalen Agentur, beeindruckt vom Engagement der jungen Leute, die
aus allen fünf südwestfälischen Kreisen nach Letmathe gekommen waren.
Nach dem erfolgreichen Auftakt des außergewöhnlichen Formats ging es
diesmal darum, die erarbeiteten Projektideen möglichst konkret
fortzuführen und in ein realitätsnahes Konzept zu überführen. „Wir
fordern viel von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen“, so Stephanie
Arens weiter, „aber wir merken auch, dass sie Lust haben, etwas zu tun,
sich zu engagieren und ihren Standpunkt zu vertreten.“ Natürlich könne
nicht jede Idee verwirklicht werden, aber: „Wenn wir in absehbarer Zeit
einige Projekte, die wir heute diskutiert haben, umsetzen können, wäre
das toll.“ Davon überzeugten sich unter anderem auch Thomas Gemke,
Landrat des Märkischen Kreises und Aufsichtsratsvorsitzender der
Südwestfalen Agentur, sowie Dr. Karl Schneider als Landrat des
Hochsauerlandkreises. Beim Besuch der Veranstaltung suchten sie aktiv
den „kurzen Draht“ zu den jungen Südwestfalen und erhielten einen guten
Eindruck davon, wie die heutige Jugend ihre Heimatregion wahrnimmt.

Auf einem guten Weg

Auch
Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur, sieht 
„UTOPiA“ auf einem guten Weg. „Nach dem starken Auftakt der UTOPiA
letztes Jahr in Hilchenbach hat sich in diesem Jahr gezeigt, dass es
lohnt, in dauerhaftem Dialog mit den jungen Menschen zu bleiben. Es ist
wichtig, zukunftsfähigen Projekten die notwendige Zeit zur
Verwirklichung zu geben.“ Sein besonderer Dank galt erneut den
Sparkassen in Südwestfalen, die die Konferenz mit ihrer Unterstützung
ermöglichten, sowie der Rock + Pop Fabrik Iserlohn, die den perfekten
Rahmen für die beliebte Jugendwerkstatt bot.

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