IT-Dienstleister im Revier

Interview zur Corona-Krise: Ab ins Homeoffice

Neue Arbeitsabläufe in Zeiten der Corona-Krise.

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Systemhaus Ruhr

06.04.2020 Anzeige
Frank Lurtz ist Geschäftsführer der Lurtz IT Consulting GmbH in Essen

Frank Lurtz ist als Experte in Sachen digitale Lösungen aktuell sehr gefragt. Bei der Arbeit im Homeoffice bietet es sich z.B. an, Dateien in einer Cloud zu speichern, da sie so für alle abrufbar sind. Im Interview spricht der IT-Experte über die besten Lösungen in dem Bereich und andere digitale Umstellungen, die im Zuge der Corona-Krise an Bedeutung gewinnen.

RM:Herr Lurtz, sind Ihre Kunden flächendeckend in der Lage, remote zu arbeiten?
Frank Lurtz: Ja, wenn sie dies wünschen, sind die technischen Grundlagen dafür da.

RM: Was wären die einfachsten Maßnahmen, die Sie empfehlen würden?
Frank Lurtz: Nach der Krise würde ich meinen Kunden empfehlen, ihre Arbeitsabläufe zu überprüfen und diese für die Homeoffice-Plätze gegebenenfalls anzupassen.

RM: Haben Sie eine Art Check-Liste, die wir abdrucken können?
Frank Lurtz: Ja, diese kann bei uns angefragt werden unter info@lurtz.com.

RM: Was sind die häufigsten Remote-Maßnahmen, die Kunden nachfragen?
Frank Lurtz: In der Krise jetzt sind unsere Kunden vor allem an Lösungen interessiert, mit denen sie möglichst viele Arbeiten aus dem Homeoffice erledigen können.

RM: Was kostet es, eine Remote-Arbeit einzurichten?
Frank Lurtz: Das ist von der vorhandenen Hardware und den Wüschen des Kunden abhängig. Eine günstige Business-Lösung fängt bei ungefähr 1000 Euro an.

RM: Haben Sie bestimmte Tools, mit denen Sie besonders gerne arbeiten?
Frank Lurtz: Ja. Wir setzen vor allem auf Terminal-Server-Lösungen oder VDI-Lösungen der Firma Nutanix. Die sind spitze.

RM: Können Sie jeden Mitarbeiter für „remote“ einrichten?
Frank Lurtz: Jeder, der im Büro mit einem Computer arbeitet, kann ins Homeoffice verlagert werden, wenn die Arbeitsabläufe angepasst werden.

RM: Worauf sollte man bei Remote-Technologien achten?
Frank Lurtz: Vor allem kommt es auf die individuellen Bedürfnisse der Firma an. Wir stellen die Frage, was sie wie lange eingerichtet bekommen möchten. Danach kann man sich über die passende Lösung Gedanken machen.

RM: Was unterscheidet das Remote-Arbeiten vom Homeoffice? Gibt es hier Abstufungen?
Frank Lurtz: Wie immer gibt es Vor- und Nachteile. Das soziale Miteinander oder auch die Teambildung sind im Homeoffice bestimmt nicht so ausgeprägt. Dafür kann der Mitarbeiter seine Arbeitszeit besser an seine privaten Lebensumstände anpassen.

RM: Welche besonderen Vorzüge hat die Cloud-Technologie?
Frank Lurtz: Die Server in der Cloud sind von überall aus erreichbar, sodass die Prozesse in einem Unternehmen erleichtert werden. Man sollte aber immer den Datenschutz und die zwingend nötige Verfügbarkeit (Bandbreite) der Internetanbindung im Auge behalten.

RM: Was tun bei Prozessen, die noch nicht in der Cloud sind?
Frank Lurtz: Hier heißt das Zauberwort NUTANIXHybrid Cloud. Das ist unserer Meinung nach die perfekte Lösung. Man hat die Server im Haus, kann aber bei Bedarf Clouddienste mit anbinden.

RM: Welche Rolle spielen etwa VPN-Tunnel?
Frank Lurtz: Ohne einen VPN-Tunnel einen Homeoffice-Arbeitsplatz einzurichten ist grob fahrlässig. Der VPN-Tunnel ist die gesicherte Autobahn für meine Daten ins Homeoffice.

RM: Welche Sicherheitsaspekte gilt es zu bedenken?
Frank Lurtz: Man muss auf die verschlüsselte Verbindung achten. Dies gilt auch aus Sicht des Datenschutzes DSGVO.

RM: Viele Arbeitgeber haben Befürchtungen, dass im Homeoffice nicht richtig gearbeitet wird. Kann die IT hier vorbeugen?
Frank Lurtz: Der Arbeitgeber kann doch ganz einfach anhand der erbrachten Leistung sehen, was sein Mitarbeiter im regulären Office oder im Homeoffice leistet.

RM: Rächt sich jetzt die halbherzig angegangene Digitalisierung?
Frank Lurtz: Ja. Die Firmen, die die wichtigen Punkte in Sachen Digitalisierung schon abgeschlossen haben, können jetzt ohne große Probleme die Arbeitsplätze ins Homeoffice verlegen. Digitale Archive, moderne Voice-over-IP-Telefonanlagen und eine moderne IP-Infrastruktur sind dafür die Basis, um diesen Wettbewerbsvorteil jetzt schnell und voll ausschöpfen zu können.

RM: Wie sehen Sie das Thema Remote-Arbeit in mittel- bis langfristiger Perspektive?
Frank Lurtz: Ich denke, die Corona-Krise wird vielen Firmen zeigen, dass Homeoffice-Arbeitsplätze eine gute Alternative für Büroarbeitsplätze sein können.

RM: Irgendwann ist auch die Corona-Krise vorbei. Welche langfristigen Effekte haben die jetzt getroffenen Maßnahmen?
Frank Lurtz: Die Firmen werden viel flexibler in ihrer Arbeitsweise sein als vor der Krise und hoffentlich den Prozess der digitalen Transformation weiter vorantreiben. Nach der Krise ist auch immer vor der Krise.
Jeannine Gehle | redaktion@regiomanager.de

Systemhaus Ruhr

Heinrich-Held-Str.
45133 Essen

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Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Systemhaus Ruhr finden Sie HIER

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