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FernUniversität in Hagen: Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft  

FernUniversität in Hagen unterstützt mit Unternehmen leistungsstarke Studierende.

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von Regiomanager 01.05.2018 Anzeige

Es klingt simpel, was Adrian Sauer sagt: „Man kann alles als Last oder Lust empfinden. Allerdings klappt es mit einer positiven Einstellung zum Lernen besser im Studium.“ Bei ihm selbst hat es funktioniert: Der 27-Jährige hat erfolgreich sein Bachelorstudium in Wirtschaftswissenschaft an der FernUniversität in Hagen abgeschlossen und direkt sein Masterstudium aufgenommen. Damit nicht genug: Parallel zu seinem Fernstudium promoviert Sauer im Fach Maschinenbau, seinem Erststudium an der Uni Karlsruhe, und arbeitet Vollzeit als Ingenieur. 
Immerhin konnte er zwischendurch mal eine zweimonatige berufliche „Verschnaufpause“ einlegen. Ermöglicht hat ihm diese Pause das Bundesförderprogramm Deutschlandstipendium, das gemeinsam finanziert wird vom Bundesbildungsministerium sowie Unternehmen und Privatpersonen aus der Region. Die FernUniversität in Hagen vergibt es für einen Zeitraum von jeweils einem Jahr an Studierende wie Adrian Sauer, die besonders leistungsstark sind und sich gesellschaftlich engagieren. Aktuell profitieren 32 Fernstudierende von der monatlichen Unterstützung in Höhe von 300 Euro.
Durch das Förderprogramm werden Stipendiatinnen und Stipendiaten entlastet, können etwa in intensiven Lernphasen vorübergehend ihre Wochenarbeitszeit verringern oder eine Betreuung für Kinder finanzieren.
Das Deutschlandstipendium bedeutet beiden Seiten weit mehr als die rein finanzielle Förderung. „Für mich wird damit ein Studium anerkannt, für das man sich gegenüber anderen oft rechtfertigen muss“, meint etwa Adrian Sauer. Sich zu rechtfertigen dafür, dass durch ein Fernstudium wenig(er) Zeit für Familie, Freundinnen und Freunde bleibt. Denn 80 Prozent der Studierenden an der FernUniversität studieren parallel zu einem Beruf und familiären Verpflichtungen oder bilden sich wissenschaftlich weiter.
Zudem vernetzt das Deutschlandstipendium alle Beteiligten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Einmal jährlich treffen sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten für zweieinhalb Tage auf dem Campus in Hagen und lernen bei der Gelegenheit ihre Förderinnen und Förderer kennen. Auf dem Programm steht in der Regel auch ein Unternehmensbesuch.
Dormakaba in Ennepetal ist Teil des Deutschlandstipendiums an der FernUni. Das Unternehmen fertigt mechanische sowie elektronische Schließ- und Zugangssysteme – von voll vernetzten Zutrittslösungen über physische Zugangs- und automatische Türsysteme bis hin zu Türbändern, Beschlägen und Türschließen. Aus dem einstigen Familienbetrieb wuchs ein weltweit agierendes Unternehmen mit mehr als 16.000 Beschäftigten.
„Die Entwicklung von Menschen liegt uns bei Dormakaba besonders am Herzen, wir verstehen dies auch als wichtigen Teil unseres Beitrags zur Gesellschaft“, so Tim Eichhoff, verantwortlich für die Personalentwicklung des Segments Access Solutions DACH bei Dormakaba in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Das Deutschlandstipendium ist daher ein tolles Programm, um Studierende mit besonderen Leistungen und sozialem Engagement zu fördern.“
Auch den Besuch durch die Stipendiatinnen und Stipendiaten in Ennepetal wertet das Unternehmen als einen wichtigen Baustein. „Hier haben wir die Möglichkeit, durch das persönliche Gespräch mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten potenzielle Fachkräfte von morgen und damit künftige potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenzulernen und diese für  Dormakaba zu begeistern.“
Aspekte, die Prof. Dr. Ada Pellert als Rektorin der FernUniversität in Hagen ebenfalls unterstreicht – und ergänzt: „Ein Engagement beim Deutschlandstipendium führt zu einer Stärkung unserer Region. Es festigt regionale Netzwerke zwischen Hochschulen und Unternehmen.“ 
Pellert wirbt für die Studierendenschaft an der FernUniversität: „Unsere Studierenden sind reicher an Erfahrung aus Leben und Beruf als der Bundesdurchschnitt. Sie verbinden viele unterschiedliche Stränge miteinander – Familie, Studium, Job, Engagement – und sind fachlich auch noch gut dabei. Das spiegeln die 32 Biografien wider.“
Damit macht Rektorin Ada Pellert außerdem die Bereitschaft der FernUniversität deutlich, auch im kommenden Förderjahr erneut Deutschlandstipendien zu vergeben. Eine besondere Stütze für das Deutschlandstipendium ist die Gesellschaft der Freunde der FernUniversität. Frank Walter, Vorstand der Sparkasse Hagen Herdecke, macht sich als Vorsitzender der Freundesgesellschaft erneut dafür stark, „Chancen für engagierte und herausragende Studierende zu schaffen“.
Insgesamt werden den Absolventinnen und Absolventen der FernUniversität häufig überdurchschnittliche Motivation, starkes Durchhaltevermögen und hohe Belastbarkeit nachgesagt. Disziplin hilft, bestätigt auch Student und Stipendiat Adrian Sauer. Der gebürtige Schwarzwälder war viele Jahre Leistungssportler. Er startete in der Mountainbike-Bundesliga und trat sogar für das deutsche Nationalteam bei Weltcuprennen in die Pedale: „Vom Radfahren konnte ich diese Zielstrebigkeit und Konsequenz
ins Fernstudium mitnehmen.“
Doch es ist auch die hohe Motivation der Kommilitoninnen und Kommilitonen, die Adrian Sauer an seinem Studium begeistert. Für ihn liegt in der allgemeinen Leistungsbereitschaft sogar ein besonderes Merkmal der FernUniversität. „An der FernUni sagt man: Ich studiere für mich! Die Leute müssen nicht, sie wollen“, freut er sich über das gute Lernumfeld. Auch Sauer studiert Wirtschaftswissenschaft nicht für konkrete Karriereziele.
„Beruflich werden mich die dabei gewonnenen Fähigkeiten mit Sicherheit trotzdem weiterbringen. Direkt oder indirekt beispielsweise durch die Verwendung von mathematischen Methoden auf Probleme aus dem Ingenieurbereich.“ Für gute Lernbedingungen sorgt auch das Fernstudiensystem mit seinem Blended-Learning-Konzept: Es verknüpft Studienbriefe mit digitalen Medien, Online-Seminaren, virtuellen Vorlesungen und weiteren multimedialen Lehr- und Lernwerkzeugen
sowie Präsenzveranstaltungen.

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„Das Schöne an der FernUniversität ist die positive Einstellung aller Beteiligten. Wir studieren, weil wir das wollen und nicht, weil wir müssen“, sagt FernUni-Student und Stipendiat Adrian Sauer

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten besichtigten das Unternehmen Dormakaba in Ennepetal

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