Immobilien (Ausführung)

Alles aus einer Hand

Das Mendener Bauunternehmen Künzel hat sich auf die Kanalsanierung spezialisiert.

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von Regiomanager 01.04.2016
Geschäftsführer Holger Hartmann

Marktentwicklungen
zu erkennen und diese für das Unternehmen umzusetzen – das ist eine
Strategie, die Christoph Künzel und Bruno Köck verfolgen. „Die
technische Weiterentwicklung bei Robotersystemen und die Entwicklung von
Sanierungssystemen zur Instandhaltung unterirdischer Rohrleitungen
beobachten wir mit großem Interesse“, berichten die beiden
Geschäftsführer der Künzel Bauunternehmen GmbH. Diplom-Ingenieur
Hans-Joachim Künzel hat 1964 die Firma gegründet. Damals hieß sie noch
„Oeltjen & Künzel Bauunternehmen“. 1978 stieß Diplom-Ingenieur Bruno
Köck hinzu, wurde zunächst Prokurist und 2006 Geschäftsführer. Die in
den Ende der 80er-Jahren gegründete Unternehmenssparte Kanalsanierung
wurde im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut. Nach dem Rücktritt von
Hans-Joachim Künzel als Geschäftsführer sind nun Diplom-Ingenieur
Christoph Künzel und Bruno Köck beide alleinvertretungsberechtigte
Geschäftsführer. Christoph Künzel ist seit 1998 im Unternehmen aktiv
tätig und hat die Spezialisierung auf die Kanalsanierung mitgestaltet.
„Seit 1988 sind wir mit unserem ersten Roboter tätig, mit dem
unterirdische Arbeiten durch wasserdichte TV-Kameras überwacht und
mittels Joysticks bequem vom Bildschirm aus zu steuern sind. Bundesweit
gab es damals zehn solcher Anlagen. 2006 haben wir in eine weitere
Roboteranlage investiert. 2007 haben wir das sogenannte KS-ASS-System
zur Schachtreinigung und automatischen Mörtelbeschichtung der Firma
Hermes gekauft, um den Bereich der Sanierung von Entwässerungssystemen
in unserem Portfolio vollständig abzudecken“, berichtet Köck. „Wir
halten unsere Sanierungsflotten kontinuierlich durch weitere
Investitionen in neue Maschinen, Aggregate, Lkw und Anhänger auf dem
neuesten Stand der Technik“,  sagen die beiden Geschäftsführer. Auch
bei der technischen beziehungsweise chemischen Weiterentwicklung von
Mörteln und Kunstharzen bleiben die Mendener immer auf dem Laufenden,
vor allem, wenn es um den Umgang mit drückendem Grundwasser und um die
unterirdische, grabenlose Auskleidung, Renovierung, Reparatur und
Erneuerung von Rohrleitungen geht. „Unsere Kernkompetenz liegt bei der
Instandhaltung unterirdischer Infrastrukturen“, sagt Künzel. „Wir sind
Spezialisten für Kanalsanierung mit über 50 Jahren Erfahrung im
herkömmlichen Tief- und Kanalbau und sind in diesem Bereich Anbieter für
Komplettlösungen rund um die Sanierung von Entwässerungssystemen.“
Weitere Schwerpunkte liegen im Straßen- und Tiefbau, in der
Schachtsanierung, dem Schachtneubau, dem Wasser- und Landschaftsbau. Zu
85 Prozent sind die Kunden öffentliche Auftraggeber wie Kommunen oder
Landschaftsverbände. Gewerbe und Industrie machen rund zehn Prozent des
Umsatzes aus, Privatkunden lediglich fünf Prozent. Künzel Bauunternehmen
beschäftigt knapp 20 eigene Mitarbeiter. Bei der Realisierung der
komplexen Baumaßnahmen ist der Anteil an Subunternehmerleistungen hoch,
wobei diese Leistungen federführend von der Firma Künzel betreut und
koordiniert werden. Qualifikation und Weiterbildung haben einen hohen
Stellenwert – besonders im Hinblick auf Qualitätssicherung,
Koordinierung und Umsetzung komplizierter, unterschiedlicher
Bauverfahrenen zur erfolgreichen Umsetzung und der Erstellung eines
Gesamtbauwerks zur vollständigen Zufriedenheit der Auftraggeber. Das
vorrangige Unternehmensziel muss die Weiterbildung und Sicherung von
Nachwuchs und Qualität bei der Umsetzung zukünftiger Baumaßnahmen durch
das Unternehmen sein. Dies muss zukünftig ebenso zu gewährleisten sein
wie in der 50-jährigen Unternehmenshistorie. Seit 1980 sitzt das
Bauunternehmen mittlerweile in Menden am Standort „Gewerbegebiet
Sudetenstraße“ im Ortsteil Platte Heide. Doch auch hier werden neue Wege
eingeschlagen und Investitionen getätigt. Eine Erweiterung und ein
Neubau für den Firmensitz liegen dem Bauamt zur Genehmigung vor. „Wir
wollen in Menden bleiben. Allerdings ist die geplante Betriebsstätte
verkehrstechnisch günstiger gelegen“, sagt Künzel.

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