Es ist so, als hätte man einen Hauch des Flairs von der „Stadt, die niemals schläft“ in das Dortmunder Phoenix-Areal versetzt: Das neue Headquarter der Materna SE erinnert an das berühmte Flatiron Building in New York. Dort wie hier hatte die bügeleisengleiche Grundfläche prägend gewirkt. Gerber Architekten hatte den Wettbewerb der Unternehmenszentrale gewonnen, für seinen Entwurf des sechsgeschossigen Baus, der innovative Architektur mit nachhaltiger Bauweise vereint. Für den Gründer und Namensgeber des großen Büros mit Standorten in Dortmund, Hamburg, Berlin, Münster, Düsseldorf, Riad und Shanghai ist seine Profession nach wie vor echte Leidenschaft. „Ich habe nächstes Jahr mein 60. Berufsjubiläum“, verrät Prof. Eckhard Gerber, „dank meiner vier Geschäftsführer Jens Bentfeld und Benjamin Sieber für den DACH-Raum sowie Thomas Lücking und Marius Ryrko, die mit mir den internationalen Unternehmensteil leiten, bin ich in der glücklichen Position, mich jederzeit zurückziehen zu können. Doch momentan will ich das gar nicht.“ Immer wieder wird das 320 Mitarbeiter starke Büro mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Unsere Arbeitswelten haben sich verändert und sind immer noch im Wandel. „Der Trend geht nach dem Home Office jetzt wieder zum ‚Office Home‘. Man will die Beschäftigten wieder zu sich holen, also müssen die Arbeitsplätze dementsprechend attraktiv sein. Zum Beispiel der Allianz Park in Stuttgart: Hier galt es, einen zukunftsweisenden Büro-Campus zu schaffen, der klimasensible Architektur, innovative Arbeitswelten und nachhaltige Stadtentwicklung vereint. Im Hintergrund sorgen der Einsatz von Photovoltaik, Geothermie und Betonkernaktivierung für eine hohe Energieeffizienz. Direkt für den Menschen wahrnehmbar ist die Plaza als lichtdurchflutetes Zentrum des Gebäudes. Die begrünten Innenhöfe fördern Kommunikation, Vernetzung und Wohlbefinden der rund 4.500 Mitarbeitenden. Zusätzlich haben wir durch die bewusste Bauweise wichtige Frischluftschneisen erhalten, die für die klimatischen Ansprüche Stuttgarts wichtig sind.“
Nicht sprichwörtlich „auf Sand gebaut“: Urbane Mobilität und Landschaft neu gedacht
Weiteres, beeindruckendes Referenzobjekt ist die gleichermaßen futuristisch anmutende, wie auch sehr umweltfreundliche Metro-Station in der Wüstenstadt Riad. „Hier kreuzen sich zwei wichtige Linien. Man muss wissen, dass das Metro Riad-System darauf ausgelegt ist, über 3,6 Millionen Fahrgäste täglich zu befördern. Ganz bewusst haben wir uns bei der Gestaltung von den markanten Gesteinsschichtungen der Steilhänge rund um die Stadt inspirieren lassen. Mit großzügig angelegten Lichthöfen ist es uns gelungen, auch bis zu 30 Metern Tiefe noch Tageslicht zu haben“, so Prof. Eckhard Gerber. Neben dem entspannten Umsteigen im Hellen werden ihm die Bürger Riads aber bald noch für etwas anderes zu danken haben. Mit einer Bausumme von fünf Milliarden US-Dollar ist der King Salman Park ein Megaprojekt aus dem Hause Gerber Architekten. Auf einer Fläche, die fünfmal so groß ist wie der New Yorker Central Park, soll hier eine grüne Lunge,
ein Park mitten in der Metropole entstehen. Gemacht für die Bewohner und Gäste, die zur Expo 2030 und danach zur Fußball-WM erwartet werden. Dass Eckhard Gerber selbst auch Landschaftsarchitekt ist, mag für den Zuschlag eine Rolle gespielt haben. Unter anderem lässt er ein Erdmuseum, ein Außenkino, eine öffentliche Baum- und Pflanzenschule sowie einen Kunstpark entstehen. Mit Gerbers Projekten in Europa und Asien wird der Wüstenpark auf jeden Fall eines gemeinsam haben: Hier entsteht lebenswertes Umfeld im Einklang mit unserer Umwelt.
Gerber Architekten
Tönnishof 9-13
44149 Dortmund
0231 9065-111
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Gerber Architekten finden Sie HIER
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