Da Franz-Josef Feemers´ Eltern ebenfalls ein Bauunternehmen in Neuenkirchen betrieben, kam er schon früh mit dem Thema in Berührung. Sein Vater nahm ihn mit auf Baustellen, wo er bereits mit zehn Jahren – wenn auch noch spielerisch – die ersten Pflastersteine setzte. Kein Wunder, dass Feemers 1988 sein eigenes Bauunternehmen gründete. „Unsere Schwerpunkte waren Garten- und Landschaftsbau sowie Pflasterarbeiten“, erinnert sich der Unternehmer. „Wir haben viel Natursteinarbeiten in Innenstädten ausgeführt – darunter komplexe Einlegearbeiten wie Wappen auf Marktplätzen und vor Einkaufszentren.“ Parallel dazu bekam das Unternehmen immer mehr Aufträge im Erd- und Straßenbau. Dies führte 2006 zur Gründung der Feemers Straßenbau GmbH.
Durch 3D-Technik ist der Mittelständler konkurrenzfähig
Heute, knapp 20 Jahre später, hat das Unternehmen 25 hochqualifizierte Mitarbeiter und ist ein mittelständisches Unternehmen im Erd-, Kanal- und Straßenbau. Wohin die Reise gehen würde, wusste Franz-Josef Feemers nicht, als er 2016 die erste Planierraupe mit 3D-Technik kaufte. „Damals dachte ich, das mache ich jetzt einfach mal“, berichtet er. Heute ist mir klar, dass das die Grundlage für unseren heutigen Erfolg war“, freut er sich. Mit der 3D-Maschinensteuerung für Bagger und andere Baumaschinen können Erdarbeiten in höchstmöglicher Genauigkeit ausgeführt werden. Die Position des Baggers wird in Echtzeit überwacht. Höhen und Neigungen werden exakt eingehalten. „Erst durch die 3D-Technik sind wir als Mittelständler konkurrenzfähig zu den Großen. Wir arbeiten jetzt wesentlich schneller und flexibler“, freut sich Franz-Josef Feemers. „Der Aufwand für eine Baustelle reduziert sich deutlich. So müssen wir zum Beispiel keine Vermessungsbüros mehr beauftragen, und das Gelände muss nicht mehr zu Fuß vermessen und markiert werden.“
Technik begeistert Mitarbeiter und Kunden
Überhaupt trägt moderne Technik dazu bei, die Mitarbeiter des Straßenbauunternehmens körperlich zu entlasten. „Wir machen heute viel weniger manuell. Das reicht von den Erdarbeiten bis zum Straßenendausbau“, erklärt Feemers. „Früher wurden die Bordsteine von Hand gelegt, heute mit einer hydraulisch gesteuerten Zange.“ Durch die Technik ist auch das Interesse junger Menschen für die Branche gestiegen. Auf diese Weise hat sich das Feemers-Team deutlich verjüngt „Das sind sehr engagierte Mitarbeiter, die Spaß an der Technik haben. So ein automatisierter 3D Kettenbagger ist ja auch schon etwas Großartiges. Das begeistert selbst mich heute immer wieder, und ich gehe jetzt auf die 60 zu“, erzählt er mit einem Lächeln. „Für viele junge Leute sind wir ein spannendes Unternehmen. So gewinnen wir auch immer wieder Auszubildende.“ Seit 2021 ist Feemers´ Sohn Alexander ebenfalls in der Geschäftsführung tätig, zudem wurde mit Tim Hohenbrink ein weiterer Geschäftsführer eingestellt – so wird das Unternehmen sukzessive zukunftssicher aufgestellt.
Budget und Umwelt schonen
Dank des Einsatzes moderner 3D-Technik beginnt auch die Einrichtung der Baustelle inzwischen digital. Zunächst werden die 3D-Basisstationen aufgebaut, dann die digitalen Modelle für die Maschinen vorbereitet und das Baugelände digital vermessen. Aus der Abgleichung von Messergebnissen und Planung ergibt sich die Urgelände-Differenz, die die notwendigen Erdbewegungen bestimmt. „Durch die 3D-Technik sehen wir sehr früh, welche Arbeiten nötig sind und ob zum Beispiel der Bodenaushub auf einem anderen Teil des Geländes eingesetzt werden kann. Diese Art der Planung nennen wir ‚Cut and Fill‘. Das schont das Budget und die Umwelt. Wenn Bodenmaterial nicht von außen ab- und antransportiert werden muss, kann man schnell mehrere Tausend Euro sparen“, erläutert Feemers. „Auch der Beton von Altgebäuden und vorhandene Asphaltstraßen können abgebrochen, zerkleinert und wiederverwendet werden. Das übernehmen dann unsere Partnerfirmen.“
Aktuelles Projekt
Je nach Projekt und Auftraggeber arbeitet die Feemers Straßenbau GmbH mit unterschiedlichen Partnern zusammen – so zum Beispiel mit regionalen Bauunternehmen und Projektentwicklern sowie Generalunternehmen. Dabei werden die Firmenleistungen inzwischen bundesweit angeboten. Aktuell werden bei einem Projekt in Emden etwa 1.400 Meter Kanal hergestellt. Auf Grund der dortigen Baugrundverhältnisse werden hier Holzpfähle in Kombination mit einem Betonauflager verbaut. Feemers ist mit einer Planierraupe, drei Kettenbaggern sowie zwei Mobilbaggern vor Ort.
Transportleistungen sind das neueste Angebot
Die neueste Ergänzung des Firmenportfolios ist die 2024 gegründete Feemers Transport GmbH, die anfangs nur zum Maschinen- und Materialtransport für die eigenen Baustellen dienen sollte. „Begonnen haben wir mit zwei Lastzügen und zwei Fahrern“, erinnert sich Franz-Josef Feemers. „Doch das Geschäft ist sehr schnell gewachsen und wir sind weiter auf Erfolgskurs“, freut er sich. Heute fahren wir für über 20 Kunden – und haben Thermo-Mulden für den Heißtransport von Asphaltmischgut angeschafft. Da unsere Fahrzeuge viel unterwegs sind, werden wir oft angesprochen. Das ist ein weiterer Baustein unserer Expansion. Wer also Interesse hat, daran Teil zu haben, soll sich gerne melden – egal ob Fahrer oder Baumaschinenführer. Gute Leute finden bei uns immer einen Platz!“
Feemers Straßenbau
Dieselweg 8
48493 Wettringen
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Feemers Straßenbau finden Sie HIER
Teilen: