Management

Fachbeitrag: Was macht ein Unternehmen groß?

Und was macht einen Manager zum mächtigsten Manager unter vielen.

Avatar

Echopark

17.11.2025

Ich habe im Laufe meiner Kooperation mit vielen Managern, Inhabern und deren „großen“ Unternehmen zu tun gehabt. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrungen, haben sie mich doch maßgeblich geprägt und auch in meiner beruflichen Karriere weitergebracht.

Es wurde mir erlaubt diesen Menschen über die Schultern zu sehen und ich durfte Einblicke bekommen, die mich mehr ausgebildet haben als ein BWL-Studium es jemals hätte tun können. Für dieses Vertrauen möchte ich mich herzlich bedanken. So durfte ich oft hautnah erleben, dass in großen Unternehmen eben Kleinigkeiten den Fortschritt oder die Innovation aufhalten. Groß denken birgt auch immer die Gefahr, über einen Kieselstein zu stolpern. Daher ist es nicht die schiere Größe oder imposante Umsätze, die Größe definieren, sondern oft werden große Ziele erreicht, indem man kleine Hindernisse ausräumt. Diese Hindernisse begegnen einem natürlich auch im Marketing: wenn z.B. der Kreative so sehr in seine Idee verliebt ist, dass er Briefing und Markenkern aus den Augen verliert. Wenn z.B. die Kommunikation zwischen Einkauf, Vertrieb und Marketing gestört ist. Oder wenn das Selbstverständnis der Akteure selbstzentriert und nicht zweckdienlich ist.  In diesem Zusammenhang verstehe ich mich auch immer als Moderator zwischen C-Level und allen anderen Beteiligten, um so Ziele zu definieren denen alle folgen wollen.

Wie wir sehen, hängt wahre Größe sehr unmittelbar mit Kleinigkeiten zusammen. Kleinigkeiten die Millionen kosten können. Kleinigkeiten, die auch Topmanager nicht sofort erkennen und sich oft fragen: warum stellt sich kein Erfolg ein?

Ich habe das große Glück für einige der erfolgreichsten Handels-Marken und deren Inhaber und CEOs in Europa zu arbeiten. KiK, TEDi, Woolworth, Möbel Boss, Poco, Reformhäuser, Vorwerk und BVB. Hier macht das Geschäftsmodell die Unternehmung groß aber auch Inhaber und Management wissen um die Kleinigkeiten, die Größe ausbremsen. Die eigentliche Macht und Potenz dieser Inhaber und Manager liegt also im Verborgenen. Handelsketten, die in diesen Tagen wachsen oder überleben tun dies nicht nur durch ihre Macht, sondern durch zukunftsgewandtes Machen. Kleinigkeiten aus dem Weg räumen für Großes, für große Veränderungen, die noch nie so dringend waren wie heute. Deshalb zeigen mächtige Unternehmen ihre Größe vor allem beim Machen. KPIs sind immer nur rückwärtsgewandt und zeigen vergangenen Erfolg. Neue Macht und Größe entsteht erst durchs Machen!

Der gebürtige Ruhrpottler Rüdiger Konetschny ist Werber mit ganzem Herzen. Seit 30 Jahren arbeitet er als studierter Germanist und Publizist erfolgreich in der Werbebranche. Als Gastdozent war er an der BIZ Iserlohn oder der Hamburg Mediaschool aktiv. Er und sein Team arbeiten europaweit für große Handelsmarken wie Poco, Möbel Boss, Adler, NKD, KiK, Woolworth, TEDi sowie für den BVB, Vorwerk, ThyssenKrupp uvm.

Teilen:

Newsletter abonnieren

Newsletter abonnieren und Brancheninfos erhalten