Architekten in Köln-Bonn/Aachen

Eröffnung voll im Zeitplan

Dynamisch, transparent, nachhaltig: Für INperfektion hat Gronau eine moderne Zentrale errichtet.

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Gronau

11.12.2023 Anzeige
Die INperfektion-Gründer Carsten Finke (re.) und Ralf Aldenhoven (li.) freuen sich gemeinsam mit Gronau-Geschäftsführer Benjamin Gronau über den Neubau (© Jan Schmitz)

Einen komplexen Neubau sowohl innerhalb des ursprünglichen Zeitrahmens als auch innerhalb des vorgegebenen Kostenrahmens fertigzustellen, ist in der heutigen Zeit wahrlich keine Alltäglichkeit. Ein Beispiel, dass es möglich ist, hat kürzlich die Gronau GmbH & Co. KG geliefert. Für einen Nachbarn, die INperfektion GmbH, hat Gronau im sogenannten „Wegberg-Oval“, dem Gewerbegebiet der Stadt, zwischen April 2022 und Juni 2023 eine neue Zentrale errichtet. „Damit lagen wir – von der ersten Skizze bis zur schlüsselfertigen Übergabe – genau im Zeitplan“, erklärte Benjamin Gronau am Rande der offiziellen Eröffnung. Bei der Feier am 22. September zeigten sich die Gäste vor allem vom Showroom für Roboter-Applikationen und weitere Technologie-Highlights beeindruckt. Er bildet das Herz des Gebäudes und ist sowohl von außen als auch von innen einsehbar. Viel Glas und wenig Mauern bedeuten Transparenz.

 

Verlässlicher Festpreis

Neben der termingerechten Umsetzung konnte sich der Auftraggeber zudem auf den Festpreis für die neue Immobilie verlassen. „Und das bei einer statistischen Baukostensteigerung von fast 30 Prozent während der Bauzeit“, gibt Benjamin Gronau zu bedenken. Wie ist das möglich, mag man sich nun fragen. Eine zentrale Antwort liegt in den langjährigen Partnerschaften, die Gronau pflegt: „Wir haben exzellente Verbindungen zu allen möglichen Fachleuten im Baubereich.“
Auch aus anderen Gründen ist das Projekt, das inzwischen erfolgreich abgeschlossen werden konnte, etwas Besonderes. Das liegt unter anderem am Zeitpunkt des Startschusses. Das erste Treffen zwischen Benjamin Gronau und den INperfektion-Gründern Carsten Finke und Ralf Aldenhoven fand im Januar 2020 statt – wenige Wochen, bevor Corona zunächst den gesamten Kreis Heinsberg lahmlegte. Doch wer konnte das damals schon ahnen? Die Motivation bei dem Spezialisten für Automatisierungslösungen in Industrie und Logistik war jedenfalls riesig. Das Start-up verzeichnete jedes Jahr ein enormes Umsatzplus. Die Nachfrage stieg und stieg. Die bisherigen Räumlichkeiten reichten bald nicht mehr aus. Also entschied man sich für einen Neubau zwischen dem bestehenden Bürogebäude und der Montagehalle. Und an diesem Schritt hielt man in enger Absprache mit Gronau auch dann fest, als die Pandemie hereinbrach. So verzögerte sich der erste Spatenstich an der Friedrich-List-Allee wegen der dramatischen Corona-Folgen lediglich um ein Jahr.

 

Freie Hand gelassen

„Die Zusammenarbeit mit INperfektion war hervorragend“, betont Benjamin Gronau. Sein Team sei „mit einem weißen Blatt Papier“ gestartet. „Man hat uns vertraut und daher freie Hand gelassen.“ Aus gestalterischen Gesichtspunkten ging es vor allem darum, die Philosophie der Firma räumlich abzubilden: Ein dreigeschossiger Luftraum und die Staffelung der Treppen, die an eine steigende Dax-Kurve erinnert, spiegeln Offenheit und Dynamik wider. Dass aus dem einstigen Start-up mittlerweile ein etablierter Player mit namhaften Kunden aus Automobilindustrie und Anlagenbau geworden ist, soll das Verblendmauerwerk symbolisieren. „Es steht für etwas Dauerhaftes“, sagt Benjamin Gronau. Auf rund 1.400 Quadratmetern Bürofläche über drei Etagen bietet der Neubau Platz für rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die modernen Büros und die großzügige Dachterrasse für kreative Pausen locken auch in Homeoffice-Zeiten an den Standort. „Ein attraktives Arbeitsumfeld ist nicht zuletzt deshalb wichtig, um die Defizite der landländlichen Verkehrsinfrastruktur zu kompensieren“, weiß Benjamin Gronau.

 

Kerngeschäft Mittelstand

Projekte für den Mittelstand, wie das für INperfektion, bilden das Kerngeschäft von Gronau. Man plant und baut unter anderem Standorte für Produktion, Lagerung, Verwaltung. Dabei gilt: „Rund um den Bau nehmen wir den Auftraggebern soviel Aufwand wie möglich ab. Sie haben mit ihrem Kerngeschäft schließlich genug zu tun.“ Das 20-köpfige Team aus Architekten, Bauingenieuren und Technikern steht für zwei Kompetenzbereiche unter einem Dach: die Planung und die Bauausführung als Generalunternehmer. Wichtig ist dem Unternehmen die Nähe zur Baustelle. Während es bei Entwürfen für Bauvorhaben oder umfassenden Konzeptionsplanungen deutschlandweit tätig ist, liegt der Fokus bei der Bauleitung eindeutig auf NRW. Typische Projekte sind neue Märkte für Handelskonzerne wie Rewe, Edeka oder Penny. „Manchmal befinden sich die Baustellen quasi direkt vor unserer Tür, wenn auch nicht immer gleich nebenan wie bei INperfektion“, sagt Benjamin Gronau. Als Beispiel nennt er eine kürzlich fertiggestellte Wohnanlage in Herzogenrath. Derzeit entsteht eine neue Kita in Alsdorf unter der Regie der Wegberger. Auch das ist „nur um die Ecke“.
Das Gronau-Team scheut auch spektakuläre Großprojekte nicht. So war die Gronau plan GbR an entscheidender Stelle an einem neuen „Quartier“ für das berühmte Luftschiff Theo beteiligt. „Der Ersatzneubau der Luftschiffhalle ist eine spannende Aufgabe, die nur einem professionellen Team aus Planern und Bauausführenden zu bewältigen ist“, so Benjamin Gronau. Als er das erste Mal von dem Vorhaben erfahren habe, sei ihm sofort klar gewesen: „Da müssen wir dabei sein!“ Die Expertise in den Bereichen Gewerbeimmobilien sowie nachhaltigem Bauen brachte das Wegberger Familienunternehmen an Bord. Als Teil eines großen Teams oblag Gronau die Ausführungsplanung und die Bauleitung für die einzigartige Halle in Holzbauweise.

 

Stichwort Zirkuläres Bauen

„Eigentlich wäre ein Stahlgerüst wie bei der alten Halle die klassische Vorgehensweise gewesen“, sagt Benjamin Gronau. Doch die Auftraggeber wählten einen Weg im Sinne der Nachhaltigkeit. Die neue Konstruktion kommt oberhalb der Fundamente ohne ein einziges Stück Stahl aus: Holzplatten und -zapfen halten sie zusammen. Verbaut wurde ein Holzvolumen von zirka 557 Tonnen. „Dieses Holz wächst in deutschen Wäldern rechnerisch in etwa 400 Sekunden nach“, betont Benjamin Gronau. Das Zertifizierungsziel für das Gesamtprojekt lautete DGNB Gold. Zudem kam recyceltes Material zum Einsatz. Die bestehenden Fundamente des Vorgängerbaus wurden aufgebrochen und als Schottertragschicht wieder eingebaut. Gebrauchte Stelconplatten von einem Bauprojekt aus der Nähe dienten als neue Bodenflächen – „Zirkuläres Bauen“ lautet das Stichwort.

 

Experten für Supermärkte

Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz begleiten Gronau seit Jahren – unter anderem bei auch bei Supermärkten. Für einen Rewe-Standort in Brüggen-Bracht war man schon im Herbst 2016 auf der Immobilienmesse Expo Real von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet worden. Der Rewe-Markt wird CO2-neutral betrieben. Durch den Einsatz modernster Heizungs-, Lüftungs-, Beleuchtungs-, Klima- und Kälteanlagen in Kombination mit bester Dämmung verringert sich der Energieverbrauch im Vergleich zu einem Standardbau um beinahe 50 Prozent. Im Sinne des Umweltschutzes wird Regenwasser genutzt. Eine Architektur mit viel Tageslicht schafft Helligkeit ohne großen Stromverbrauch. Die Vorlage hatte das erste Green Building der Rewe Group in Berlin geliefert. Inzwischen haben die Wegberger weitere Märkte dieser Art errichtet.
Die beeindruckendste Landmarke mit Gronau-Beteiligung ist aber zweifellos der Luftschiff-Hangar am Flughafen Mülheim/Essen. Von der A52 aus ist er sehr gut zu sehen. Mit ihren Abmessungen von 92 mal 42 und einer Höhe von 26 Metern und einer Bruttogrundfläche von mehr als 3.400 Quadratmetern bietet sie silbrig-glänzende Halle viel Platz für „Theo“. Zusätzlich können sich bis zu 1.500 Personen im Innenraum versammeln. Der Hangar wird, wie schon zuvor, als Veranstaltungsort für große Events dienen. Auch so manche Filmszene – „Babylon Berlin“-Fans wissen Bescheid – wurde auf dem Areal gedreht.
Benjamin Gronau betont: „Ob Unternehmenszentrale, Luftschiff-Halle, Kita oder Supermarkt – wir gehen jedes Projekt mit der gleichen Sorgfalt und Leidenschaft an.“ Man darf gespannt sein, welche Immobilien Gronau in den kommenden Jahren planen und errichten wird.
Daniel Boss | redaktion@regiomanager.de

Gronau

Friedrich-List-Allee 61
41844 Wegberg

02432 933020

02432 9330220

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Gronau finden Sie HIER

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