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Amprion:

Zehn-Punkte-Plan für Kohleausstieg bis 2030

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von Regiomanager 17.12.2021
Hans-Jürgen Brick, CEO von Amprion

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat die Auswirkungen eines vorgezogenen Kohleausstiegs aus Netzsicht analysiert. Das Ergebnis: Ein Ausstieg bis 2030 ist technisch möglich. Aber in diesem Szenario werde es wichtiger, das Übertragungsnetz zu stärken. In der Amprion-Untersuchung wird deutlich, dass der bisher geplante Ausbau der Netzinfrastruktur nicht ausreicht und auch das aktuelle Markt- und Regulierungsdesign reformiert werden muss, um das heutige Niveau an Systemstabilität zu garantieren. „Wir brauchen eine stabile Transformationsphase auf dem Weg hin zur Klimaneutralität“, sagt Amprion-CEO Hans-Jürgen Brick. Mit einem Stresstest müsse sichergestellt werden, „dass wir nicht nur ausreichend Erzeugung zur Verfügung haben, sondern auch, dass die Systemstabilität gewahrt bleibt“. Amprion hat anhand eines Zehn-Punkte-Plans Anforderungen für einen Kohleausstieg bis 2030 beschrieben. „Es reicht nicht, nur darüber nachzudenken, ob im Jahr 2030 ausreichend gesicherte Erzeugung vorhanden ist“, sagt Hendrik Neumann, CTO von Amprion. Für einen Kohleausstieg bis 2030 müssen aus seiner Sicht alle Elemente betrachtet werden, die für einen sicheren Systembetrieb notwendig sind. „Insgesamt müssen sämtliche Netzinfrastrukturprojekte deutlich schneller genehmigt werden als bisher“, betont der Amprion-CTO. Genehmigungsverfahren sollten künftig nicht länger als drei Jahre dauern.

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