Nachhaltigkeit im Münsterland

Zwei starke Partner für ein vorbildliches Projekt

„Grüner Stahl“ ist der Baustoff für eine bessere Zukunft!

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B&W Energy

16.01.2024 Anzeige
Harald Lütkebohmert (Vertriebsberater der B&W Energy), Michael Tebrügge (Geschäftsführer der Bürger & Althoff) und Tom Tebrügge (Juniorchef der Bürger & Althoff) (v.l.) (© Jan Heinze)

Das Ruhrgebiet ist traditionell sehr eng mit dem Stahl verbunden – und so ist es auch kein Zufall, dass ausgerechnet in Gelsenkirchen eine bemerkenswerte Initiative mit dem Nachhaltigkeitspreis für Klimahelden der Volksbank Ruhr Mitte ausgezeichnet wurde. Das Heidener Unternehmen B&W Energy hat mit der Planung und Installation einer großen Photovoltaik-Anlage sichergestellt, dass selbst eine so energieintensive Branche wie die Stahlverarbeitungsindustrie jetzt im Einklang mit der Umwelt agieren kann. Michael Tebrügge, Geschäftsführer der Bürger & Althoff GmbH, hat über eine halbe Million Euro investiert und kann nun etwas anbieten, was gerade angesichts der drohenden CO2-Steuern besonders gefragt ist. „Was am Ende bei uns herauskommt, kann man mit Fug und Recht als grün weiter verarbeiteten Stahl bezeichnen“, erläutert er, „während die Stahlproduzenten noch experimentieren, um ihre Produktion klimaneutral zu gestalten, ist uns das bei der Weiterverarbeitung bereits gelungen. Schon vor zehn Jahren hatten wir erste Photovoltaik-Anlagen installiert und haben den Anteil des umweltfreundlichen Stroms in unseren Maschinen immer weiter gesteigert. Mit unserer neuen Anlage können wir jetzt jährlich 600.000 Kilowattstunden Strom auf unseren Dächern selbst erzeugen. Und weil wir im dunkleren Winter nur genauso viel hinzukaufen müssen, wie wir im Sommer an Überschuss haben und einspeisen, sind wir in der Bilanz komplett autark.“ In sechs bis acht Jahren wird sich die Investition schon amortisiert haben. Ganz bewusst hat man sich für B&W Energy als ausführende Firma entschieden. „Wir wollten jemanden haben, der vor Ort ansässig ist und trotzdem über viel Erfahrung mit Anlagen dieser Größenordnung verfügt“, so Tebrügge. Betrachtet man die riesigen Längs- und Querteilanlagen, die Walzen und überhaupt die in ihren Dimensionen beeindruckenden Anlagen des Stahlverarbeiters, erscheint es einem kaum vorstellbar, dass all diese Geräte allein mit Sonnenenergie laufen. Doch die B&W Energy hat hier perfekt kalkuliert.

Wie ein eigenes grünes Kraftwerk

Die über zwanzig Jahre Erfahrung des Heidener Solaranlagen-Anbieters haben sich hier bezahlt gemacht. Harald Lütkebohmert, Vertriebsberater von B&W Energy über das Projekt: „Wenn es, wie hier in Gelsenkirchen, darauf ankommt, bestehende Anlagen unterschiedlichen Alters in das Gesamtkonzept zu integrieren, steht am Anfang immer eine genaue Bestandsaufnahme. Hier konnten wir die bestehende Infrastruktur in weiten Teilen erhalten, mussten lediglich Anpassungen beim Mittelspannungs-Trafo vornehmen. So kann das System der erzeugten Leistung Stand halten und den Strom entsprechend verteilen.“ Und diese Leistung ist beachtlich: Fünf Wechselrichter und ganze 2.054 Module sorgen dafür, dass die 750 kWp-Anlage rund 600.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produziert. Aufgrund der guten Planung dauerte die Installation der Anlage vor Ort nur sechs Wochen. Tatsächlich krankt der Ausbau von PV-Anlagen nämlich nicht an den Unternehmen der Branche, sondern der immer noch zu umfangreichen Bürokratie, wie B&W-Energy-Geschäftsführer Marco Sundrum darstellt: „Wir sind bestens aufgestellt, Lieferengpässe, die wir noch während der Pandemie erlebten, gehören der Vergangenheit an und unsere Lager sind wieder gut gefüllt. Immer noch erleben wir aber, dass die Genehmigungsverfahren rund um Bau und Anschluss der Anlagen nicht so schnell ablaufen, wie wir uns das wünschen würden.“ Auch bei dieser Problematik zahlt sich aber die in Jahrzehnten gesammelte Kompetenz der B&W-Experten aus. Marco Sundrum:
„Unsere Techniker kennen die neuesten VDE-Normen, viele haben besondere Expertisen im Kernanlagenbereich im Dach und auf der Freifläche. Daher können wir durch fundierte Beratung zum Antragsverfahren schon im Vorfeld die Bewilligungsprozesse einigermaßen optimieren.“

Nicht nur die Umwelt profitiert: Wettbewerbsvorteile durch gute CO2-Bilanz

Bei Bürger & Althoff werden jährlich 100.000 Tonnen überwiegend Stahl, aber auch Kupfer, Edelstahl und Aluminium verarbeitet. Die sogenannten Coils, das sind riesige Stahlrollen, die schon mal bis zu 32 Tonnen wiegen können, werden mit gewaltigen Maschinen gespalten, getafelt und gewalzt. Allein in einem einzigen Kleinwagen sind 506 verschiedene Blechteile verbaut. Viele davon stammen aus dem Gelsenkirchener Werk. „Eine CO2-neutrale Produktion ist für immer mehr Kunden bereits Voraussetzung, um überhaupt den Auftrag zu vergeben“, so Michael Tebrügge, „gerade Marken aus dem Luxus-Segment wollen überhaupt nur noch grünen Stahl verwenden. Sie sind hier Vorreiter, in der Automobilbranche nimmt die Bedeutung von grünem Stahl stetig zu.“ Gerade für die energieintensiven Unternehmen wie Stahlproduzenten sind Autarkie und Preisstabilität geschäftsentscheidend. Die 15.000 Quadratmeter großen Hallen wurden durch ihre Photovoltaikanlage zum Garanten für Unabhängigkeit vom klassischen Strommarkt. „Gerade im gewerblichen Bereich stellen wir einen deutlichen Trend zu größeren Systemen fest“, so Marco Sundrum, „durch die hohen Energiekosten ist der Umstieg auf Solarenergie noch interessanter geworden. Die modernen Module absorbieren aufgrund ihrer Beschaffenheit zusätzlich UV-Licht, sodass sie selbst bei bewölktem Himmel Strom produzieren können. Durch ihre Konzeption sind sie in der Lage, das verfügbare Lichtspektrum immer optimal auszunutzen. Noch spannender wird die Wirtschaftlichkeitsberechnung, wenn man intelligentes Heizen, Kühlen oder Lüften in das gesamte Konstrukt integriert.“

Ökonomie und Ökologie im Einklang miteinander

Große Unternehmen aus der Region und auch weit darüber hinaus haben sich – wie Bürger & Althoff – die Expertise der Heidener Solarprofis ins Haus geholt. So deckt beispielsweise die WKS Gruppe an ihren Standorten Grabfeld und Lage einen großen Teil des werkseigenen Strombedarfs durch die Sonne. Die fast 15.500 Module umfassenden Anlagen produzieren bis zu 6,6 Millionen kWh Strom und sind nur die ersten von weiteren, die man an den fünf anderen Standorten der Unternehmensgruppe einrichten will. Immer wieder als Beispiel – weil jetzt schon über zwei Jahre erfolgreich – wird auch der Ketteler Hof am Halterner See zitiert. „In diesem Freizeitpark gab es einige Herausforderungen zu meistern“, so Harald Lütkebohmert, „zwischen dem Netzverknüpfungspunkt, der Trafostation, und der eigentlichen Anlage im Norden des Areals auf den Dächern der Betriebs- und Maschinenhallen lag ein halber Kilometer Wegstrecke. Das mussten wir mittels vier dicker Kabel quer durch den Freizeitpark überbrücken. Glücklicherweise ließen sich die damit verbundenen Bagger- und Erdarbeiten aber in den Winter legen, wenn der Park ohnehin geschlossen ist. Heute produziert die Anlage ihren prognostizierten Jahresertrag von 293.000 Kilowattstunden.“ Übrigens erkennt man Unternehmer, die schon auf Photovoltaik setzen, gerade in den Sommermonaten an einem Signature Move: So wie Tom Tebrügge, Juniorchef bei dem Gelsenkirchener Stahlverarbeiter, blicken sie mehrmals am Tag gut gelaunt auf ihre App, die ihnen anzeigt, wie viel Strom die Sonne ihnen gerade wieder umweltfreundlich und kostensparend zur Verfügung stellt.

B&W Energy

Leblicher Str. 27
46359 Heiden

02867 90909 0

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu B&W Energy finden Sie HIER

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Fotostrecke

Marco Sundrum und Carsten Frede (v.l.), die geschäftsführenden Gesellschafter von B&W Energy (© Jan Heinze)

Harald Lütkebohmert (Vertriebsberater der B&W Energy), Michael Tebrügge (Geschäftsführer der Bürger & Althoff) und Tom Tebrügge (Juniorchef der Bürger & Althoff) (v.l.) (© Jan Heinze)

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