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Nachhaltiges Bauen und Renovieren:

Worauf Unternehmen und Bauträger bei Bodenbelägen und Tapeten achten sollten

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von REGIO MANAGER 28.10.2025
(unsplash.com / ©Steffen Lemmerzahl)

Nachhaltigkeit ist in der Bauwirtschaft längst kein Zusatzthema mehr. Während vor einigen Jahren fast ausschließlich über Dämmstoffe, Solaranlagen oder moderne Heizsysteme diskutiert wurde, richtet sich der Blick inzwischen auch auf Materialien, die weniger auffallen, aber große Wirkung haben. Dazu zählen Bodenbeläge und Tapeten. Wer Gebäude plant, saniert oder als Eigentümer instand hält, erkennt schnell, wie stark diese Produkte den Alltag, die Haltbarkeit und die Betriebskosten beeinflussen. Und ebenso, wie sehr sie den Anspruch an eine verantwortungsvolle Bauweise prägen.

Materialien, die mehr können

Ein Bodenbelag ist weit mehr als die Fläche, auf der man täglich läuft. Er bestimmt, ob Räume belastbar bleiben, wie sie gepflegt werden können und welches Raumgefühl entsteht. Bei Tapeten ist es ähnlich. Farben, Strukturen und Oberflächen wirken direkt auf die Atmosphäre in Büros, Verkaufsräumen oder Besprechungszonen. Gerade Unternehmen mit Publikumsverkehr wissen, dass solche Details Teil des Gesamteindrucks sind.

Die Herausforderung liegt darin, Materialien zu wählen, die nicht nur optisch überzeugen, sondern auch ökologischen Ansprüchen gerecht werden. Auftraggeber stellen immer häufiger Fragen nach Herkunft der Rohstoffe, nach Emissionen oder nach der Möglichkeit des Recyclings. Der Markt ist groß, die Versprechen zahlreich, und nicht jedes Label hält, was es verspricht.

Vinylböden sind ein gutes Beispiel. Lange galten sie wegen der enthaltenen Weichmacher als problematisch. Heute gibt es Varianten, die strenge Emissionsgrenzen erfüllen, schadstoffarm sind und über anerkannte Nachweise verfügen. Auch Kork oder Linoleum gewinnen wieder an Bedeutung. Beide gelten als natürliche Alternativen, sind robust, pflegeleicht und werden verstärkt in gewerblichen Projekten genutzt.

Für Planer, Bauträger und Eigentümer ergibt sich daraus eine große Auswahl, die mit Sorgfalt geprüft werden will. Orientierung bieten Händler, die nicht nur zahlreiche Marken im Programm haben, sondern auch geprüfte Informationen zu Umweltstandards bereitstellen. Im Onlineshop BRICOFLOR kann man verschiedene Bodenbeläge und Tapeten vergleichen, Muster anfordern und auf Grundlage objektiver Kriterien eine fundierte Entscheidung treffen. Das erleichtert die Planung und sorgt dafür, dass Investitionen langfristig Bestand haben.

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gehören zusammen

Nachhaltigkeit bedeutet nicht automatisch höhere Kosten. Oft sind es gerade die langlebigen Materialien, die sich am Ende rechnen. Teppichfliesen sind ein typisches Beispiel. Sie lassen sich bei Abnutzung abschnittsweise austauschen, ohne dass der gesamte Boden erneuert werden muss. Das spart Material, Zeit und Handwerkskosten.

Kork wiederum überzeugt nicht nur als Naturprodukt, sondern auch durch seine Dämmeigenschaften. Er reduziert Trittschall und schafft damit ruhigere Räume. Zusätzlich verbessert er durch seine Wärmespeicherung die Energiebilanz. Unternehmen profitieren doppelt: geringere Nebenkosten und eine angenehmere Arbeitsumgebung.

Auch bei Tapeten spielt der wirtschaftliche Aspekt eine Rolle. Hochwertige Vlies- oder Vinyltapeten mit Öko-Siegeln sind strapazierfähig, pflegeleicht und behalten ihr Erscheinungsbild über viele Jahre. Dadurch sinkt der Renovierungsaufwand, was insbesondere in größeren Bürogebäuden oder öffentlichen Einrichtungen deutlich ins Gewicht fällt.

Standards und Labels als Orientierung

Wer sich mit umweltfreundlichen Baustoffen beschäftigt, stößt schnell auf eine Vielzahl von Symbolen und Versprechen. Einheitliche Standards sind daher unverzichtbar, um Klarheit zu schaffen. Das EU-Ecolabel und der Blaue Engel gehören zu den bekanntesten Siegeln. Sie garantieren, dass Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg ökologischen Kriterien entsprechen.

Für Bauträger und Projektentwickler ist außerdem die Nachvollziehbarkeit von Lieferketten entscheidend. Gerade bei größeren Projekten braucht es Partner, die transparent arbeiten und gleichbleibende Qualität in ausreichender Menge liefern können. Nachhaltigkeit umfasst somit nicht nur die Ressourcenschonung, sondern auch Zuverlässigkeit in der Umsetzung.

Hinzu kommt ein weiterer Aspekt: Immer mehr öffentliche Ausschreibungen verlangen mittlerweile ökologische Standards. Unternehmen, die sich schon heute für nachhaltige Produkte entscheiden, verschaffen sich damit klare Vorteile bei künftigen Bauvorhaben.

Mehrwert für das Unternehmensimage

Die Wahl nachhaltiger Materialien hat längst auch eine kommunikative Dimension. Geschäftspartner, Kunden und Mitarbeiter nehmen wahr, wie Gebäude gestaltet sind. Wer bei der Ausstattung auf umweltfreundliche Produkte setzt, signalisiert Verantwortungsbewusstsein, Innovationsgeist und Zukunftsorientierung.

In Verkaufsflächen oder Showrooms werden solche Entscheidungen sichtbar und wirken wie ein leises, aber klares Statement. In Büros oder Besprechungsräumen schaffen nachhaltige Böden und Tapeten eine Atmosphäre, die Mitarbeiter motiviert und gesundes Arbeiten erleichtert. Auch im Immobilienmarkt zeigt sich: Flächen, die mit ressourcenschonenden Materialien ausgestattet sind, lassen sich leichter vermieten und oft zu besseren Konditionen anbieten.

Digitalisierung macht Auswahl einfacher

Noch vor wenigen Jahren war die Materialauswahl ein mühsamer Prozess. Musterkataloge mussten durchgeblättert, Händlergespräche geführt und zahlreiche Produkte einzeln verglichen werden. Heute bietet die Digitalisierung deutlich mehr Komfort. Online-Plattformen ermöglichen den Zugriff auf eine große Auswahl, liefern technische Daten, Zertifikate und Designvarianten in Echtzeit.

Digitale Raumplaner helfen, die Wirkung verschiedener Beläge am Bildschirm zu simulieren. Ergänzende Musterservices machen es möglich, die Haptik und Optik vor Ort zu prüfen. Für Architekten und Unternehmen bedeutet das eine enorme Arbeitserleichterung. Entscheidungen können schneller getroffen, Varianten besser verglichen und Projekte effizienter umgesetzt werden.

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