Remote-Arbeit bietet Arbeitgebern und Mitarbeitern zahlreiche Vorteile, die klar auf der Hand liegen. Unternehmen müssen nicht mehr teure Büroflächen anmieten und verwalten, während Angestellte auf umständliches Pendeln verzichten können. Das alles kann am Ende zu einer höheren Produktivität beitragen. Aber es gibt auch einige Herausforderungen zu meistern, die aufgrund der räumlichen Distanz zwangsläufig entstehen.
Klare Strukturen und flexible Kommunikationsmittel sind dabei häufig der Schlüssel zum Erfolg. Doch es gibt noch viele weitere Aspekte zu beachten. Dieser Artikel gibt praktische Tipps, wie Remote Leadership erfolgreich gelingt.
1. Klare Strukturen vorgeben
Eine notwendige Voraussetzung für effiziente Remote Teams sind klare Strukturen. Das kann unter anderem Arbeitszeiten und Kommunikationswege umfassen. So ist es anfangs oft hilfreich, wenn Mitarbeiter sich an vorgegebene Kernarbeitszeiten halten. Das gibt einen festen Tagesrhythmus vor und stärkt die Zusammenarbeit unter Kollegen.
Kommunikation ist ein zweiter wichtiger Aspekt, der unbedingt klar geregelt werden sollte. Gutes Leadership definiert von Anfang an, auf welche Kommunikationskanäle Mitarbeiter bei dringlichen Anfragen zurückgreifen. Das kann sonst in hektischen Phasen im Chaos enden, weil einfach die vordefinierten Kommunikationswege fehlen.
2. Passende IT-Systeme bereitstellen
Die Gesellschaft wird zunehmend digitaler, allen voran im modernen Arbeitsleben. Für die Zusammenarbeit von Remote Teams ist es unverzichtbar, auf die passenden IT-Systeme zu setzen. Kollaborationsplattformen bieten Mitarbeitern und Teamleitern die praktische Möglichkeit, Anweisungen, Daten und Fortschritte transparent zu erfassen und zu teilen.
Ebenso wichtig ist der Einsatz verschiedener Kommunikationsmittel: E-Mail, Telefon, Instant-Messaging und Video-Calls. Hierbei gilt natürlich, dass sich nicht nur die Teamleiter problemlos erreichen lassen, sondern auch alle Mitarbeiter untereinander. Eine gute IT-Infrastruktur erleichtert die Zusammenarbeit und das Leadership gleichermaßen.
3. Regelmäßige Calls und Meetings aufsetzen
Remote-Arbeit hat aber auch einige Nachteile, die Mitarbeiter auf Dauer belasten können. So geben viele Menschen an, im Homeoffice einsam zu sein und sich vom Team entfremdet zu fühlen. Deswegen gehören regelmäßige Calls und gemeinsame Meetings zu einem wichtigen Bestandteil von erfolgreichem Remote Leadership.
Dabei geht es aber nicht nur um eine Gelegenheit, den Fortschritt von Aufgaben und Projekte zu überprüfen. Vielmehr steht der persönliche Austausch zwischen Mitarbeitern und Teamleitern im Vordergrund. Solche Calls und Meetings zeigen, dass man sich um die eigenen Mitarbeiter kümmert und ihre Sorgen ernst nimmt.
4. Teammitglieder hin und wieder besuchen
Trotz neuester Technologien bleiben persönliche Treffen aber nach wie vor die ideale Methode, um bessere Beziehungen aufbauen zu können. Mitarbeiter freuen sich über ein gemeinsames Mittagessen und ein paar Stunden im Café, während man geschäftliche und private Themen bespricht. Das kann eine hervorragende Abwechslung im Alltag sein.
Wer als Teamleiter bei möglichen Flugkosten sparen möchte, sollte mit einer VPN-App den Flug buchen. Reiseportale berücksichtigen nämlich beim Preis oft den Standort eines Kunden. Ein VPN baut eine verschlüsselte Internetverbindung und ändert die IP zu einem beliebigen Land und nutzt so die jeweilige Landes-IP-Adresse, wodurch niedrigere Flugpreise möglich sind.
5. Individuelle Arbeitsabläufe respektieren
Ein professionelles Remote Leadership muss individuelle Arbeitsabläufe respektieren, anstatt diese von oben herab auszuhebeln. Das gilt ebenso beim Aufsetzen von Video-Calls oder Meetings, die Mitarbeiter von produktiven Phasen ablenken können. Idealerweise passen sie in den Tagesablauf jedes Mitarbeiters, ohne kontraproduktiv zu werden.
Hierbei ist viel Fingerspitzengefühl gefragt, denn die persönlichen Interessen verschiedener Teammitglieder sind nur schwer unter einen Hut zu bringen. Es wird wahrscheinlich bei jedem Vorschlag eine Seite geben, die Kompromisse machen muss. Die Aufgabe eines guten Teamleiters ist es, das bestmögliche Gleichgewicht zu finden.
6. Auf Mikromanagement verzichten
Einige Unternehmen glauben noch heute, dass Remote Arbeit hohes Mikromanagement voraussetzt, um erfolgreich zu sein. Das liegt häufig daran, dass die räumliche Distanz eine direkte Führung und Kontrolle erschwert. Aber ein guter Teamleiter ist kein Mikromanager, sondern viel mehr ein Mentor für alle Mitarbeiter.
Ständige Kontrolle ist nicht nur zeitintensiv, sondern schwächt zudem die Vertrauensbasis zwischen Teamleiter und Mitarbeitern. Es ist viel sinnvoller, Mitarbeiter zum selbstständigen Arbeiten anzuleiten und zu ermutigen. Klare Erwartungen und Fristen liefern hingegen die Rahmenbedingungen, bis wann das Ergebnis zu liefern ist.
7. Feedback geben und Erfolge feiern
Eigentlich gilt das als Selbstverständlichkeit im modernen Arbeitsleben, doch aufgrund der räumlichen Distanz vergessen viele Teamleiter diesen wichtigen Punkt. Ehrliches und konstruktives Feedback ist ein unverzichtbares Mittel von erfolgreichem Remote Leadership. Dadurch können Mitarbeiter wachsen und noch bessere Leistungen erbringen.
Nach einem bedeutenden Meilenstein gilt es ebenso, die erzielten Erfolge entsprechend zu feiern. Das können virtuelle Aktivitäten sein, die alle Teammitglieder zusammenbringen und den gemeinsamen Spaß in den Vordergrund stellen. Natürlich ist das auch eine ideale Gelegenheit, um den Zusammenhalt im Team weiter zu stärken.
8. Die Eingewöhnungsphase beachten
Wer früher hauptsächlich in einer klassischen Büroumgebung gearbeitet hat, benötigt womöglich ein wenig Zeit, um sich an die neuen Bedingungen zu gewöhnen. Das gilt sowohl für Mitarbeiter als auch für Teamleiter. Anfangs kann es also durchaus zu niedrigeren Produktivitätsphasen kommen, die man vorab einplanen sollte.
Das sollte jedoch kein Grund zur Panik sein und normalisiert sich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wieder von selbst. Als erfahrener Teamleiter gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und Mitarbeiter aktiv zu fördern, falls die Phase ungewöhnlich lang dauern sollte. Eine gemeinsame Problemlösung steht dann im Vordergrund.
Teilen: