Kraftstoffkosten gehören zu den größten laufenden Aufgaben in der Logistik. Gerade wenn Sie als Unternehmen viele Fahrzeuge unter sich haben, summieren sich die Kosten und schon kleinste Schwankungen führen zu beachtlichen Mehrkosten. Hinzu kommt, dass der Preis für Diesel nicht nur volatil ist, sondern sich je nach Region und Anbieter unterscheiden kann. Wenn Sie hier keine klare Übersicht haben, riskieren Sie ungenutztes Einsparpotenzial und vermeidbare Verluste. Es lohnt sich für alle Unternehmen der Logistikbranche, den Kraftstoffverbrauch im eigenen Betrieb einmal unter die Lupe zu nehmen.
Zentrale Abrechnung schafft Klarheit im Kraftstoffverbrauch
Wenn Sie mehrere Fahrer im Einsatz haben oder auf externe Dienstleister zurückgreifen, wird die Kontrolle über den Kraftstoffverbrauch zur Herausforderung. Eine praxisnahe Lösung besteht darin, den Kraftstoffbezug über eine Tankkarte (oder natürlich mehrere) zu steuern. Sie kriegen dadurch eine zentrale Übersicht aller Transaktionen, können die Ausgaben jedem Fahrzeug zuordnen und erkennen ungewöhnliche Abweichungen frühzeitig.
Auch die oft so verhassten Spesenabrechnungen lassen sich deutlich vereinfachen, da keine Einzelquittungen mehr gesammelt werden müssen. Ein weiterer Vorteil ist die Planungssicherheit. Sie wissen zu jedem Zeitpunkt, wie sich Ihre Kraftstoffkosten entwickeln, und können entsprechend gegensteuern, bevor unnötige Mehrkosten entstehen.
Regionale Unterschiede im Kraftstoffpreis bitte nicht übersehen
Nicht überall kostet Diesel gleich viel. Preisunterschiede von mehreren Cent pro Liter sind keine Seltenheit, vor allem in Grenzregionen, Ballungsräumen oder entlang stark befahrener Strecken. Wenn Ihre Fahrer regelmäßig weite Strecken zurücklegen, kann eine intelligente Tankstrategie für mehr Geld in der Kasse sorgen.
Dabei hilft es, wenn Sie Zugriff auf aktuelle Preisdaten haben oder über digitale Tools gezielt steuern können, wann und wo getankt wird. In der Kombination mit einer strukturierten Auswertung erkennen Sie Muster, auf die Sie reagieren können. So vermeiden Sie Tankstopps an teuren Standorten und nutzen günstigere Optionen entlang der Route.
Fahrverhalten und Verbrauchsprofil im Blick behalten
Nicht nur der Preis an der Zapfsäule entscheidet über die Kosten, auch das Fahrverhalten Ihrer Mitarbeiter wirkt sich direkt auf den Verbrauch aus. Wer oft beschleunigt, lange im Leerlauf steht oder mit zu hoher Geschwindigkeit fährt, verbraucht mehr Kraftstoff. Wenn Sie Verbrauchswerte regelmäßig dokumentieren und mit anderen Fahrern vergleichen, lassen sich Schulungsbedarfe gezielt identifizieren. In Kombination mit anderen Betriebsdaten entsteht ein umfassendes Bild, das Ihnen hilft, Kosten zu senken, ohne operative Abläufe zu stören.
Fahrzeugtyp und Beladung beeinflussen die Ausgaben
Schenken Sie Ihrem Fuhrpark Aufmerksamkeit, denn hier ist Potenzial zum Sparen vorhanden. Ältere Fahrzeuge oder Modelle mit hoher Laufleistung verbrauchen oft mehr, besonders bei voller Beladung oder auf Steigungen. Wenn Sie regelmäßig Verbrauchsanalysen durchführen, erkennen Sie frühzeitig, welche Fahrzeuge unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen. So können Sie Ersatz oder Umrüstung gezielt planen.
Auch die Routenplanung spielt eine zentrale Rolle bei der Senkung des Kraftstoffverbrauchs. Wenn Sie Strecke, Fahrzeugtyp und Ladegewicht sinnvoll aufeinander abstimmen, nutzen Sie die Kapazitäten effizienter und vermeiden unnötige Umwege oder Leerfahrten. Besonders bei regelmäßigen Touren lohnt sich eine detaillierte Analyse. Dabei sollten nicht nur die kürzesten, sondern auch die verkehrsärmsten und topografisch günstigsten Strecken berücksichtigt werden. So senken Sie nicht nur die Verbrauchswerte, sondern entlasten gleichzeitig Ihre Fahrer und schonen das Material.
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