Die Cybersicherheit nimmt in der digitalen Welt einen immer größeren Stellenwert ein. Nicht nur Privathaushalte, sondern vor allem Unternehmen sollten spezielle Maßnahmen für ihren IT-Bereich in Betracht ziehen. Denn Cyberangriffe und die damit verbundenen kriminellen Aktivitäten nehmen ständig zu. Die Schäden, die in diesem Rahmen verursacht werden, nehmen ebenso enorme Formen an. Das kann nicht nur den Verlust sensibler Daten, sondern auch Finanzkrisen und Schädigungen der Reputation bedeuten.
Warum ist Cybersicherheit für jedes Unternehmen unverzichtbar?
Die Digitalisierung bringt jede Menge Vorteile für Unternehmen. Durch moderne und innovative Soft- und Hardware ist es möglich, den Geschäftsalltag zuverlässiger, gezielter und erfolgreicher zu gestalten. Doch mit der Installation eines modernen IT-Bereichs entstehen ebenso gewisse Risiken. Datenlecks, Ransomware-Angriffe und Phishing-Mails sind nur einige von vielen Beispielen, warum Unternehmen die Cybersicherheit im Auge behalten sollte.
Es ist von großer Bedeutung, die gesamte IT dauerhaft zu überwachen, um Schwachstellen direkt erkennen und konsequent beheben zu können. Dazu ist ein Penetrationstest (kurz: Pen-Test), der in regelmäßigen Abständen erfolgt, sinnvoll. Hierbei handelt es sich um kontrollierte und geplante Sicherheitstests, bei denen IT-Experten mit denselben Methoden wie Cyberkriminelle arbeiten. Der Sinn hinter der Aktion: Durch die simulierten Cyberangriffe können Profis feststellen,
- wie sicher das Computersystem ausgerüstet ist,
- wie gezielt die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen greifen und
- wie erfolgreich potenzielle Angriffe sind.
Dementsprechend erhalten Unternehmen einen detaillierten Bericht, welche Sicherheitslücken vorliegen und welche diese Lücken mit sich bringen. Ebenso sprechen Profis Empfehlungen aus, wie sich das IT-System verbessern lässt, um potenzielle Schäden zu vermeiden.
Wie sieht ein ganzheitliches Sicherheitskonzept für Unternehmen aus?
Damit die IT-Sicherheit gegeben ist, reicht es oft nicht aus, nur ein wenig an der Firewall zu schrauben oder eine spezielle Antivirensoftware zu installieren. Um Cyberkriminalität in Schach zu halten, sind häufig komplexere Maßnahmen erforderlich. Denn mit der verbesserten Computer-Sicherheit, die inzwischen möglich ist, wachsen auch die verbesserten Skills der Cyberverbrecher. Sie lernen stetig dazu und lassen nichts unversucht, um an ihr Ziel zu gelangen. Deshalb sollten Unternehmen die Cybersicherheit fest in ihren Firmenalltag integrieren und als kontinuierlichen Prozess betrachten.
Dabei steht vor allem die regelmäßige Risikoanalyse und Lückenbewertung im Vordergrund. Um die IT-Sicherheit vollumfassend gewährleisten zu können, sind ein mehrstufiges Sicherheitssystem mit starken Passwörtern und Endpoint-Protections-Lösungen einzuplanen. Es gilt jedoch, die Systeme von Zeit zu Zeit zu aktualisieren, Passwörter zu verändern und Antivirensoftware auf dem neuesten Stand der Dinge zu halten. Nur so lassen sich Bedrohungen von außen gezielt abwehren.
Zudem gehören Cloud-Dienste und externe Datenträger zu den Sicherheitsrichtlinien dazu. Ebenso müssen natürlich die gängigen DSGVO-Verordnungen im Auge behalten werden. Wie sich erkennen lässt, ist einiges nötig, um die Unternehmens-IT vor Cyberangriffen zu schützen. Damit das gelingt, sollte jedes Unternehmen auf ein strukturiertes IT-Management setzen, das alle Systeme kontrolliert, aktualisiert und vertrauenswürdig mit sensiblen Informationen umgeht, die im besten Fall immer verschlüsselt werden.
Tipp: Es ist von Vorteil, neben externen Dienstleistern auch das eigene Personal zu schulen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erkennen somit direkt erste Bedrohungen und können erfolgreich Maßnahmen ergreifen, die zum Schutz der IT wichtig sind.
Warum sind Schulungen der eigenen Belegschaft eine gute Idee?
Hervorragende IT-Systeme nützen nur wenig, wenn das Personal unachtsam handelt. Es erkennt Sicherheitslücken nicht, öffnet verdächtige Mails oder bemerkt Cybergefahren nicht auf Anhieb. Das lässt sich mit IT-Sicherheitsschulungen vermeiden. In den Kursen lernt das Personal, Phishing-Mails zu ermitteln, sichere Passwörter anzulegen, VPNs (Virtual Private Network) auch im Homeoffice zu nutzen und die neuesten Richtlinien zum Datenschutz einzuhalten.
Natürlich spielt auch die Kommunikation zwischen den Teams eine entscheidende Rolle. Bei Verdachtsfällen ist es ratsam, direkt der IT-Abteilung oder externen Dienstleistern Bescheid zu geben. Somit lassen sich häufig schlimmere Vorgänge gezielt vermeiden.
Wie sollten Notfallmaßnahmen im besten Fall aussehen?
Leider ist es noch nicht möglich, ein IT-System zu 100 Prozent abzusichern. Deshalb ist ein Notfallplan für jedes Unternehmen unverzichtbar. Kommt es zu einem potenziellen Cyberangriff, ist schnelles Handeln unerlässlich. Die betroffenen Systeme sind dazu zu orten und zu isolieren. Das heißt, dass IT-Systeme nach außen hin abgeschirmt werden, um Schlimmeres zu verhindern. In diesem Fall greifen IT-Sicherheitsverantwortliche ein, die sich um das System kümmern und Vorkehrungen treffen.
Natürlich ist es immer wichtig, Cyberangriffe zu dokumentieren und zu analysieren. Mit einer soliden Ursachenanalyse gelingt es zusätzlich, künftige Zwischenfälle zu vermeiden und die Cybersicherheit auszubauen.
Tipp: Tägliche Backups sind ebenso wichtig, um vertrauensvolle Informationen sowie Daten zu sichern und eine schnelle Wiederherstellung der Systeme zu bewerkstelligen. Das ist nötig, damit der Geschäftsalltag auch bei einem Cyberangriff schnellstmöglich wieder aufgenommen werden kann.
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