Immobilien (Ausführung) in NRW

ALHO Gruppe baut neue Produktionshalle für Container

Mehr Automatisierung, höhere Effizienz, optimale Nachhaltigkeit

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ALHO Holding

13.11.2025 Anzeige
Luftbild der neuen Halle (Foto: ALHO Unternehmensgruppe)

Klar – die Architektur einer Produktionshalle muss natürlich in erster Linie funktional sein. Aber bei der ALHO Gruppe geht es längst nicht mehr nur darum, einfach eine Hülle, um Maschinen zu bauen. Für das neue Werk von ProCONTAIN in Morsbach-Lichtenberg spielen auch Architektur und Design eine große Rolle. Denn das sorgt nicht nur für schlanke Arbeitsprozesse und mehr Produktivität, sondern bringt auch Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in die Containerfertigung. Und das Beste: Die Mitarbeitenden sind begeistert und sagen selbst: „Das Arbeiten ist hier einfach top“. Sie freuen sich über mehr Digitalisierung und den neuen Arbeitskomfort. „Riesig, modern, strukturiert, sauber und schön“, schwärmen sie von ihrer neuen Arbeitsstätte.

Die neue Produktionshalle von ProCONTAIN zeigt eindrucksvoll, wie Architektur, Fabrikplanung und Lean Production ineinandergreifen. Hier wird nicht nur technisch, sondern auch ökologisch und gesellschaftlich an die Zukunft gedacht – das Ganze ist auch ein klares Bekenntnis zur Region. Architekt Frank Holschbach und sein Team von LHVH ARCHITEKTEN aus Köln haben die Halle geplant. Sie steht nördlich des FAGSI Firmensitzes in Morsbach-Lichtenberg. Bereits 2010 haben die Kölner Architekten den ersten Verwaltungsbau mit Werk dort gebaut, 2016 kam dann die Erweiterung des Bürogebäudes in Modulbauweise dazu. Jetzt, Ende 2024, ist mit der neuen ProCONTAIN Werkshalle der Gebäudekomplex erstmal einmal komplett – dabei aber so flexibel gestaltet, dass er jederzeit erweitert und an die Entwicklung der ALHO Gruppe angepasst werden kann.

 

Konzept mit langfristiger Perspektive

 

241 Meter lang, 65 Meter breit, rund 15 Meter hoch, gut 16.000 Quadratmetern Fläche und ausgelegt für 150 Mitarbeitende – das sind die beeindruckenden Eckdaten der neuen Produktionshalle mit Bürotrakt. Gebaut wurde sie in Stahlbeton-Skelettbauweise. Die hochwertige Fassade aus Stahlkassetten mit Trapezblech zeigt auch außen, was innen gebaut wird: Hier ist die Containerfertigung von ProCONTAIN zuhause. In Lichtenberg entstehen vor allem Standard-Container der Baureihen ProENERGY, ProBASIC und ProECO.

Breite Stützenraster, flexible Hallenorganisation und viel Tageslicht sorgen für effiziente Abläufe und eine angenehme Atmosphäre. Direkt in die Südfassade wurde ein Gebäuderiegel in Modulbauweise integriert. Auf zwei Etagen sind Sozial- und Technikflächen, ein großer Pausenbereich mit Laden, ein Erste-Hilfe-Bereich, Personalräume, Besprechungsräume und Büros angeordnet. Fenster ermöglichen den Blick von Bürogebäude in die Halle und umgekehrt. „Das schafft Nähe und verbindet“, sagen die Mitarbeitenden.

„Uns war es wichtig, Architektur, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen und damit gute Arbeitsbedingungen zu schaffen“, betont Silvia Matschke, Mitinhaberin und Geschäftsführerin bei ProCONTAIN. Moderne Lüftung, Schallschutz, ergonomische Arbeitsplätze und die klare Trennung von Logistik und Produktion machen das Arbeiten in der Halle sehr angenehm. Frederic Jürgens ergänzt: „Die Anlage ist im Hinblick auf Flexibilität, Nachhaltigkeit und auf schlanke Prozesse gestaltet – also ganz nach dem Grundsatz ‚Lean‘. Und das bedeutet menschenfreundliche Arbeit, wenig Störung, angenehmer Flow.“ Jürgens ist seit 2021 im Unternehmen und als Leiter der Fabrikplanung in der ALHO Gruppe federführend beim Hallenneubau für ProCONTAIN.

Die Halle ist auf eine Nutzung von 30 bis 50 Jahre ausgelegt. Die acht „Hallenschiffe“ können flexibel genutzt oder umgebaut werden. Die Statik ist schon auf spätere Änderungen ausgelegt, Krananlagen sind überdimensioniert und Steckdosen flexibel verlegt – so bleibt alles anpassbar und teure Nachrüstungen werden von vornherein vermieden.

 

Zukunftsweisende Produktion nach Lean-Prinzipien

 

„In der modernen Containerfertigung ist Fabrikplanung weit mehr als das Aufstellen von Maschinen in einer Halle, sondern ein ganzheitlich zu betrachtender Prozess“, erläutert Jürgens. „Am Anfang steht die Analyse des Ist-Zustands und der daraus folgenden Verbesserungspotenziale. Das waren zunächst rund 200 Punkte, aus denen wir einen Maßnahmenkatalog mit etwa 50 Punkten erarbeitet haben – sorgfältig nach Kosten und Nutzen abgewogen. Alle Prozesse wurden nach REFA-Zeitstudien und praktischen Erfahrungen ausgelegt.“ Die Fabrikplanung hat eng mit der ProCONTAIN Geschäftsleitung und vielen Inhouse-Teams der ALHO Gruppe zusammengearbeitet. Ziel war ein klar strukturiertes Hallenlayout.

Dafür wurden die Arbeitsprozesse genau analysiert: Wie bewegen sich Materialien und Werkstücke durch die Halle? Wo sind die besten Arbeitsbereiche für die Mitarbeitenden? Daraus entstanden klar definierte Zonen für Anlieferung, Bearbeitung, Montage und Versand. Digitale Simulationen halfen, Engpässe frühzeitig zu erkennen. „Eine durchdachte Fabrikplanung schafft die Grundlage für Lean Production, verkürzt Durchlaufzeiten und erhöht die Prozesssicherheit – ein entscheidender Faktor im Wettbewerb“, ist sich Jürgens sicher.

 

Organisation und Ablauf der Produktion

 

Drei Säulen bestimmen die Produktionsschritte in der neuen Fertigungshalle:

  • Schweißprozesse: Container brauchen Platz, also ist die Reihenfolge beim Schweißen wichtig. Roboter übernehmen Standardarbeiten wie das Bodenschweißen, um Effektivität und Ergonomie zu verbessern. Komplexere Aufgaben laufen halbautomatisch oder manuell.
  • Wandfertigung und Lackierung: Pro Tag entstehen bis zu 150 Wandteile, die nach dem Schweißen gereinigt, lackiert und auf die zweite Hallenebene gebracht werden. Lackiert wird mit Wasserlacken in geschlossenen Kreisläufen – das ist umweltfreundlich.
  • Montage und Innenausbau: Trockenbau, Elektrik und Ausbau laufen größtenteils manuell, unterstützt durch digitale Logistik. Über 2000 Teile müssen pro Container reibungslos zugeführt werden. Kabelbäume kommen zum Beispiel von einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Ein automatisiertes C-Teile-Management spart Zeit und damit Kosten.

Die gesamte Fertigung läuft nach den Konzepten „Just-in-time“ und „Just-in-sequence“. Das heißt: Alle Materialien und Komponenten kommen genau dann und in exakt der richtigen Reihenfolge, wie es gebraucht wird. Überproduktion gibt es dadurch nicht. Das minimiert den Flächenbedarf und die Lagerkosten! Jeder Container wird durch das Team der Qualitätssicherung nach Checkliste geprüft und erst nach bestandener Abnahme verschickt.

In Lichtenberg setzt ProCONTAIN auf automatisierte und teilautomatisierte Arbeitsschritte. Automatisierung und Standardisierung reduzieren Fehlerquellen, sorgen für gleichbleibende Qualität und unterstützen die schlanke Fertigung: Weniger Material, weniger Energie, weniger Nacharbeit.

Am 9. Januar 2025 war es so weit: Der erste Container aus der neuen Halle ging in den Versand. Seitdem läuft die Produktion auf Hochtouren. Dank der flexibel konzipierten Halle läuft die Fertigung jetzt parallel in verschiedenen Fertigungsstraßen – das sorgt für reibungslose Abläufe und hat die Produktionskapazität im Vergleich zu früher verdreifacht. 15 Container werden hier pro Schicht fertiggestellt. „Das sind derzeit 75 Container pro Woche und damit in etwa so viel, wie beispielsweise eine vierzügige Interims-Schule umfasst. Theoretisch fertigen wir also eine Schule pro Woche. Angesichts des Sanierungsbedarfs von über 28.000 Schulen in Deutschland können wir einen wichtigen Beitrag leisten“, stellt Frederic Jürgens die neu erreichte Kapazität in Relation.

 

Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und gesellschaftliche Verantwortung

 

Die Halle erfüllt den KfW-40-Standard. Photovoltaikanlage, Energiespeicher und smarte Gebäudetechnik machen sie von Ostern bis Oktober fast energieautark. Im Winter unterstützen zwei Pelletheizungen. Das senkt die Energiekosten um ca. 25%. Das neue Lackiersystem auf Wasserlackbasis spart außerdem 80% an schädliche Emissionen ein. Die Lean Production sorgt nicht nur für Effizienz, sondern auch für Nachhaltigkeit: weniger Materialreste, weniger Energieverluste, weniger unnötige Transporte. Der Ausstoß von CO2-Äquivalenten in der Fertigung sinkt insgesamt um ca. 85%. Das hat direkte Auswirkungen auf die Ökobilanz und den CO₂-Footprint der Container.

 

Kunden und Region profitieren

 

Von der neuen Produktionshalle profitieren vor allem die Kunden: Dies sind zum einen Bauunternehmen und Fachhändler, die auf die Containerlösungen von ProCONTAIN setzen, zum anderen Kommunen, Industrie- und Gewerbekunden, die temporäre Raumlösungen bei FAGSI kaufen oder mieten. Für sie alle bedeutet die gesteigerte Produktionskapazität kurze Lieferzeiten. Die optimierten Produktionsprozesse garantieren hohe Qualität und ressourcenschonend gefertigte Raumeinheiten.

 

Bekenntnis zum Standort Deutschland

 

Nicht zuletzt ist die Investition in Lichtenberg ein Statement für die Region: Die Unternehmerfamilie bekennt sich zum Standort Deutschland – mit kurzen Wegen, sicheren Arbeitsplätzen und planbaren Lieferketten. „Wir fühlen uns unserer Region, den Menschen und der Natur hier sehr verbunden und verpflichtet“, sagt Silvia Matschke. „Wir wollen heute und in Zukunft ein attraktiver und verlässlicher Arbeitgeber im Oberbergischen sein und setzen darum nicht nur auf Wachstum, sondern sehr bewusst und ganzheitlich auf Qualität und Nachhaltigkeit.“

Wer die modernste Containerfertigung Deutschlands einmal live erleben möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Unter www.procontain.com können individuelle Besichtigungstermine vereinbaren werden.

 

ALHO Holding

Hammer 1
51598 Friesenhagen

02294 6960

02294 696145

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu ALHO Holding finden Sie HIER

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Fotos: ALHO Unternehmensgruppe

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Luftbild der neuen Halle (Foto: ALHO Unternehmensgruppe)

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