Event in Südwestfalen

Wie soll Südwestfalen im Jahr 2030 aussehen?

Mehr als 200 Teilnehmer diskutierten beim Südwestfalen Forum im Haus Nordhelle. Bewerbung um Regionale 2022 nicht ausgeschlossen

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von Regiomanager 01.07.2016 Anzeige
Mehr als 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und vielen gesellschaftlichen Bereichen kamen zum Südwestfalen Forum 2016 nach Meinerzhagen. (Foto: Südwestfalen-Agentur)

Alles
trübe und grau? Mitnichten! Stark, innovativ und bunt – so sieht sich
Südwestfalen in Zukunft. Denn: Wie sieht eine kraftvolle Vision aus,
hinter der sich die fünf Kreise und 59 Kommunen der Region ebenso wie
Vereine, Initiativen und Unternehmen versammeln können? Und welche
wesentlichen Projekte müssen bis dahin auf den Weg gebracht werden?
Diese und viele weitere Fragen standen beim Südwestfalen Forum im Haus
Nordhelle in Meinerzhagen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Über 200
Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und vielen gesellschaftlichen
Bereichen nahmen die Einladung der Südwestfalen Agentur GmbH an und
diskutierten mit Leidenschaft und Sachexpertise zur wichtigsten Frage
des Nachmittags: Wie sieht eine gelungene „Vision 2030“ aus? „Der
Wettbewerb der Regionen ist längst Realität“, machte Hubertus
Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur GmbH deutlich. „Nur
wenn es uns gelingt, an einem Strang zu ziehen, ist Südwestfalen
bestmöglich für die Zukunft aufgestellt.“ Der Vorsitzende des
Aufsichtsrates der Südwestfalen Agentur und der Landrat des Märkischen
Kreises, Thomas Gemke, verdeutlichte, dass „Südwestfalen im Trend“
liege, was nicht zuletzt der stetig steigende Rückhalt in der heimischen
Wirtschaft eindrucksvoll belege. Allein in diesem Jahr hätten sich mehr
als 40 Unternehmen dem Verein „Wirtschaft für Südwestfalen“
angeschlossen. Vorgestellt wurde im Verlauf des Nachmittags der Entwurf
einer „Vision 2030“ für Südwestfalen. Drei Ziele stehen dabei im
Mittelpunkt des knapp sechsseitigen Papiers: Erstens: Südwestfalen
sollte im Jahr 2030 bundesweit als Region des besonderen, kooperativen
Miteinanders positioniert sein. Zweitens: Südwestfalen will stärkste
Region des industriellen Mittelstandes in Deutschland sein. Drittens:
Südwestfalen möchte als Inbegriff für attraktives Leben, Arbeiten und
Erholen gelten.  Hinterlegt werden diese Ziele mit einer ersten
Aufstellung möglicher Maßnahmen zur Zielerreichung. Klar definiert sind
dabei die beiden Schwerpunktthemen: Digitale Agenda und ein gesteigertes
Regionalbewusstsein für das „WIR in Südwestfalen“. Während einer gut
einstündigen Arbeitsphase brachten die Teilnehmer ihre Hinweise zum
Visions-Entwurf an den Thementischen Gesundheit, Junges Südwestfalen,
Mittelstandsregion, Mobilität, Regionalmarketing, Stadtplanung,
Technologie & Gründung, Tourismus und Naturerholung sowie
Wertegesellschaft und Zukunft Dorf ein.

Impuls: „Zukunftsfähigkeit einer Region“

Die
Veranstalter zogen am Abend eine positive Bilanz: „Alleine die hohe
Teilnehmerzahl und das damit verbundene große Interesse stärkt uns,
diesen guten Weg gemeinsam weiterzugehen und auszubauen“, so Hubertus
Winterberg. Thomas Gemke verwies zudem auf die hohe inhaltliche Qualität
des Visionspapiers.  Die zahlreichen wichtigen Hinweise, die während
des Tages geäußert wurden, werden in den nächsten Wochen eingearbeitet
und der Öffentlichkeit als Entwurf 2.0 zugänglich gemacht. Vor dem
Hintergrund der kommenden weiteren Diskussion in allen fünf Kreisen
wertete Landrat Thomas Gemke den bisherigen Stand der „Vision 2030“
zudem als solide Grundlage für eine mögliche südwestfälische Bewerbung
um die Regionale 2022 oder 2025, die die Landesregierung kürzlich
ausschrieb.

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