5 Merkmale einer erfolgreichen Firmenhomepage

Für Firmen ist ein Internetauftritt heutzutage unverzichtbar, denn Onlinepräsenz ist zu einem wesentlichen Faktor für den Erfolg eines Unternehmens geworden – die Webseite ist zum Beispiel ein wichtiges Marketinginstrument. Beim Aufbau der eigenen Homepage müssen Sie jedoch einiges beachten, damit mit der Webseite neue Kunden erreicht werden. Wie eine gelungene Firmenhomepage aussieht, erklären wir an dieser Stelle.

Foto: © Can Yesil – stock.adobe.com
Foto: © Can Yesil – stock.adobe.com
Zur Erstellung und Pflege einer Firmenhomepage beauftragen Unternehmen gern Fachkräfte. Kleinere Firmen oder Freiberufler kümmern sich oft selbst darum. Fehler, die dabei oft geschehen: Die Seite wirkt nicht professionell und wird nicht regelmäßig gepflegt beziehungsweise aktualisiert. Für den perfekten Internetauftritt sind zum Beispiel diese Faktoren wichtig:
  • Domain
  • Design
  • Benutzerfreundlichkeit
  • Content
  • Kontakt/Interaktion/SEO
Davor aber steht die Frage nach dem Ziel: Was will ich mit meinem Internetauftritt erreichen? Wer soll sich von der Webseite angesprochen fühlen? sind zwei Fragen, mit denen sich Firmeninhaber befassen sollten, bevor es an die Umsetzung geht. Ziel kann etwa sein, das Unternehmen vorzustellen, oder auch die Errichtung eines Online-Shops. Bei Shop-Eröffnungen geht es in erster Linie darum, die Erwartungshaltung späterer Kunden zu bedienen. Das betrifft den Aufbau der Homepage ebenso wie die Präsentation von Waren, Produkten oder Dienstleistungen.

Domain

Wie also wird eine gute Webseite aufgebaut? Die Domain ist sozusagen der Türöffner in die virtuelle Welt ihres Unternehmens. Sie entscheidet mit darüber, ob Kunden Ihre Homepage besuchen oder weiterklicken. Ein guter Name ist deshalb von zentraler Bedeutung. Oft nutzt die schönste Webseite nichts, wenn der Name zu abenteuerlich, schlecht zu schreiben oder zu merken ist. Deshalb: Nutzen Sie einen guten Domainnamen, der sich leicht schreiben und merken lässt. Außerdem sollte der Begriff über Google zu finden sein und zum Unternehmen passen. Wer also einen Shop für Hundezubehör eröffnen möchte, kommt mit einem Domainnamen, der in keinerlei Zusammenhang mit den angebotenen Waren steht, kaum weiter. Und noch etwas: Halten Sie den Namen der Domain unbedingt kurz, denn niemand sucht zum Beispiel nach Namen wie www.hier-gibt-es-alles-für-den-hund.de – vor allem dann nicht, wenn viele Sonderzeichen (Bindestriche oder Zahlen, aber auch Umlaute) eingegeben werden müssen. Der Domainname sollte nicht länger als 20 Zeichen sein, einfach und unkompliziert. Auch bei Abkürzungen sollten Sie vorsichtig sein, denn diese lassen sich oft nur schwer merken.

Design

Das hat wohl jeder schon erlebt: Kurz eine Webseite angeklickt und schnell weiter gesurft. Zu grelle Farben, Unübersichtlichkeit oder die Schriftart sind nur einige von vielen Gründen, warum sich Konsumenten auf ihrer Suche nach Produkten, Waren oder Dienstleistungen dann doch für Mitbewerber entscheiden. Der erste Eindruck ist ein nicht zu unterschätzendes Kriterium für den Erfolg einer Firmenhomepage. Gute Webseiten sind an ihrer Übersichtlichkeit und Schlichtheit zu erkennen. Ein professionelles Design und Layout ist deshalb das A und O. Farben und Schriftart sollten zum Beispiel auf die Corporate Identity abgestimmt werden, und auch das Firmenlogo darf nicht fehlen. Bei der Firmenwebseite sind klare, übersichtliche Strukturen gefragt. Das bedeutet unter anderem, auf Schriftarten zu setzen, die leicht lesbar sind. Die Gestaltung ist klar und übersichtlich, so dass sich der Nutzer sofort zurechtfindet. Wichtig dabei: Die Kontaktdaten der Firma und ein „über uns“ passend platzieren, damit sich der Leser schnell ins Bild setzen kann, mit wem er es zu tun hat.

Tipps zur Formatierung:
  • Schriftart: Sollte leicht lesbar sein und von gängigen Browsern erkannt und angezeigt werden
  • Schriftgröße: Mindestens 16px, aber nicht zu groß
  • Einheitliche Typografie von Schriftarten, -größen und Zeilenabständen und –höhen
  • Fließtexte: Linksbündig, nicht zentriert
Eine große Rolle für das Design spielen auch Farben, sie sind es, die zuerst vom Nutzer wahrgenommen werden. Farben wecken Emotionen, und mit der richtigen Farbwahl lässt sich die Firmenbotschaft unterstreichen. Ein Durcheinander von vielen Farben wirkt dabei oft wenig seriös, besser ist es, sich auf einige wenige, am besten drei, Farbtöne mit einem dominanten Ton und einer Akzentfarbe zu konzentrieren. Darüber hinaus können Farben auch branchenspezifisch sein: Shops, die zum Beispiel Waren und Produkte rund um das Meer oder das Thema Wasser anbieten, sind selbstverständlich nicht gut damit beraten, die Firmenhomepage in Orange-Rot zu halten. Natürlich sollte der Fokus hier auf blau-grünen Farbtöne liegen. Bei Umweltthemen wiederum liegen Grün- und Brauntöne auf der Hand, auf Homepages mit Sport-Inhalten sind dynamische, kräftige Farben gefragt. Zur Erhöhung der Konversionsrate (Verhältnis der Anzahl der Besucher zu den tatsächlichen Kaufabschlüssen) sollte die Landingpage oder Produktseite generell Vertrauen erwecken. Dabei helfen unter anderem ein gültiges Impressum, Aktualität, Bewertungen anderer Nutzer, Qualitätssiegel und Referenzen. Informationen über Preise und Versandkosten gehören ebenso dazu wie Fotos, die Waren und Produkte klar zeigen.

Benutzerfreundlichkeit

Ein Internetauftritt mit schlechter Benutzbarkeit hat nur geringe Erfolgsaussichten. Der Nutzer muss die Seite problemlos nutzen können – ohne umständliches Suchen oder ständiges Klicken, um an die gewünschten Informationen zu gelangen. Eine gute Benutzbarkeit beginnt bei der Navigation. Zuerst: Die Bedienung sollte selbsterklärend sein. Diese sollte möglichst klar und leicht zu bedienen sein, damit sich der Besucher schnell zurechtfindet. Halten Sie deshalb das Menü besonders übersichtlich, denn zu viele Menüpunkte können den Besucher verwirren, besonders dann, wenn nicht klar ersichtlich ist, worum es bei den verschiedenen Punkten geht. Auch die Ladezeiten gehören zur Benutzerfreundlichkeit: Niemand wartet gern lange, bis sich eine Seite aufgebaut hat. Die optimale Ladezeit beträgt zwischen ein bis zwei Sekunden. Dauert der Vorgang länger als fünf Minuten, können Sie so gut wie sicher sein, dass der Nutzer abspringt. Das ist besonders bei Smartphone-Usern ein Problem, denn hier hängt die Ladegeschwindigkeit auch vom jeweiligen Netz ab. Außerdem: Gute Internetauftritte zeichnen sich dadurch aus, dass die Benutzerfreundlichkeit am Handy genauso gegeben ist wie am Computerbildschirm. Dass bedeutet, dass sich die Webseite an die jeweilige Bildschirmgröße anpassen kann – klein auf dem Smartphone, groß am PC. Benötigt wird dazu ein sogenanntes Responsive Webdesign.

Content

Was Kunden vom Internetauftritt eines Unternehmens erwarten, ist guter Content - ganz egal, ob Unternehmenspräsentation oder Shop-Webseite. Der Inhalt der Webseite sollte zuerst einen Mehrwert bieten -je nachdem, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Guter Content spricht die Zielgruppe an, ist seriös, leicht zu lesen und nicht zu lang, beinhaltet aber alle Informationen, die der Kunde benötigt. Lieblose Texte, die zudem noch voller Rechtschreib-, Zeichen- und Grammatikfehler sind, wirken unseriös. Darüber hinaus sollte die Webseite den Kunden auch Gelegenheit bieten, Fragen stellen zu können, die anschließend so schnell wie möglich umfassend beantwortet werden. Die Ansprache des Contents richtet dabei nach der Zielgruppe. Wer es eher mit jungem, unkonventionellem Publikum zu tun hat, spricht die Besucher eher mit „Du“ an, als Rechtsanwaltskanzleien oder Steuerbüros. Hier ist das „Sie“ selbstverständlich. Auch die Sprache selbst sollte sich an der Zielgruppe orientieren.

Weitere Faktoren für guten Content:
  • Keine zu langen Sätze, lieber mehrere kurze
  • Regelmäßige Absätze, um den Text sinnvoll zu gliedern und die Lesbarkeit zu erhöhen
  • Keine komplizierten Erklärungen zu Waren, Produkten und Dienstleistungen


Kontakt/Interaktion/SEO

Für einen optimalen Internetauftritt kleinerer und mittelständischer Unternehmen muss dem Nutzer Gelegenheit gegeben werden, mit der Firma in Kontakt treten zu können. Das geschieht am besten über ein leicht zu bedienendes Kontaktformular. Auch Call-to-action-Möglichkeiten oder Chatbots sind wichtig, ebenso Verlinkungen. Verlinkungen sind außerdem wichtig, um Interessenten auf den Firmenblog oder verschiedene Social-Media-Kanäle zu aufmerksam zu machen und zu einem Like oder einem positiven Kommentar zu animieren. Generell sollten Antworten auf Kundenfragen schnell, freundlich und natürlich ausfallen.

Eine Webseite kann noch so gut sein, aber sie muss auch gefunden werden. Deshalb gehört zu jedem guten Firmenauftritt eine Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO (Search Engine Optimization). Unter diesem Begriff werden Maßnahmen und Möglichkeiten wie etwa die Nutzung von Keywords verstanden, um die Sichtbarkeit einer Webseite zu erhöhen. Diese Maßnahmen können sowohl technischer als auch inhaltlicher Natur sein.

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Ausgabe 04/2021