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Studie belegt: Südwestfalen ist ein starker Standort

Gute Wirtschaftskraft belegt Südwestfalens besonderes Profil in NRW

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von Regiomanager 01.08.2016 Anzeige
Mehr als 154 Weltmarktführer sind ein deutliches Zeichen der Wirtschaftskraft Südwestfalens. (Foto: Paul Masukowitz)

Südwestfalen
ist und bleibt ein wichtiger Eckpfeiler der nordrhein-westfälischen
Wirtschaft. Das geht deutlich aus der Analyse der wirtschaftlichen Lage
hervor, die NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin jetzt in Düsseldorf
vorstellte. Die Südwestfalen Agentur sieht sich mit der Studie in ihrem
Bestreben bestätigt, die Region mit einem akzentuierten Marketing und
durchdachten Projekten im Bereich der regionalen Entwicklung zu stärken
und wettbewerbsfähig zu positionieren. Die Wirtschaft brummt, sinkender
Bevölkerungszahlen zum Trotz. Das ist einer der Kernsätze der
Untersuchung, die sowohl für die Region als auch für das Land insgesamt
ein positives Bild zeichnet. Südwestfalen verzeichnet im
Regionenvergleich den weitaus höchsten Anteil an Beschäftigten im so
genannten Sekundären Sektor, also in der Industrie, im Bauwesen und
Handwerk. Die Herstellung von Metallerzeugnissen sowie Metallerzeugung
und –bearbeitung macht rund 46 Prozent der Beschäftigten im
verarbeitenden Gewerbe aus; womit Südwestfalen weit über dem
Landesdurchschnitt von 25 Prozent liegt. Ebenfalls ein Top-Wert: die
Herstellung von elektrischer Ausrüstung mit 7,5 Prozent – bei 4,9
Prozent im landesweiten Vergleich. Kombiniert man die mit 5,7 Prozent
relativ geringe Arbeitslosigkeit (NRW: 8,0 Prozent)  im Jahr 2015 und
die hohe Beschäftigungsquote von 53,2 Erwerbstätigen je 100 Einwohner,
so erklärt dies mitunter auch die überdurchschnittliche Kaufkraft von
104 Indexpunkten je Haushalt (NRW = 100). Im Zehn-Jahres-Trend
verzeichnet Südwestfalen einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP)
um 27,7 Prozent (NRW: 26,1 Prozent). Das BIP pro Einwohner stieg seit
2004 sogar um 36,5 Prozent (NRW: 29,9 Prozent).

Studie belegt: Regionalmarketing kommt besondere Bedeutung zu

Deutlich
wird in der Studie, der Daten des Arbeitskreises 
Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ durch IT.NRW zugrunde
liegt, allerdings auch der prognostizierte Bevölkerungsrückgang. Demnach
wird die Einwohnerzahl Südwestfalens bis 2040 um 12,5 Prozent
schrumpfen – NRW-weit lediglich um 0,8 Prozent. Dies betrifft vor allem
die arbeitsfähige Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahren, die dann mit
52,9 Prozent nur noch gut die Hälfte (2014: 62,1 Prozent) der
Gesamtbevölkerung ausmacht. „Perspektivisch“, so heißt es in der Analyse
des Ministeriums, „könnte das verringerte Arbeitskräfteangebot die
weitere wirtschaftliche Entwicklung bremsen.“ Hubertus Winterberg,
Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur, sieht die
Untersuchungsergebnisse als Bestätigung der bisher geleisteten Arbeit,
gleichzeitig mache sie aber auch die Herausforderungen sichtbar, vor
denen die Region in den kommenden Jahren steht. „Südwestfalen hat
aufgrund der Branchenspezialisierung in besonderem Maße von der Cluster-
und Leitmarktstrategie des Landes profitiert, unter anderem mit dem
Aufbau des Netzwerks Draht oder der Unterstützung des
Kunststoffinstituts Lüdenscheid.“ Gerade die Bevölkerungsentwicklung
mache aber deutlich, wie wichtig die Fortsetzung der im Rahmen der
REGIONALE 2013 begonnenen Arbeit ist, und zwar mit gut durchdachten
Projekten und einer auf breiter Basis angelegten Zukunftsstrategie.
Deutlich werde in diesem Ergebnis auch, dass die Region nur im
gemeinsamen Schulterschluss der fünf Kreise sowie der heimischen
Wirtschaft erfolgreich sein kann. Dem Verein „Wirtschaft für
Südwestfalen“ mit inzwischen knapp 230 Mitgliedsunternehmen als Träger
des Regionalmarketings komme dabei eine besondere Bedeutung zu. „Immer
mehr Unternehmer erkennen, wie wichtig es ist gemeinsam an einem Strang
zu ziehen“, erläutert Marie Ting, Leiterin Regionalmarketing und
Kommunikation bei der Südwestfalen Agentur. Mit den vielfältigen
Regionalmarketing-Maßnahmen im Rahmen der bekannten „Alles
echt!-Kampagne“ sei  Südwestfalen auf einem sehr guten Weg, das
Bewusstsein für die starke Wirtschaftsregion, die attraktiven
Arbeitgeber und die hervorragenden Lebens- und Arbeitsbedingungen zu
schärfen. Das klare Ziel des Regionalmarketings: „Wir möchten dafür
Fach- und Führungskräfte mit ihren Familien für die Region begeistern,
unserem Nachwuchs in Südwestfalen die Perspektiven aufzeigen und
Menschen, die kommen, auch langfristig hier binden“, so Ting. Aktuell
entwickelt die Südwestfalen Agentur eine „Vision 2030“ und bereitet die
Bewerbung Südwestfalens um die REGIONALE 2022 bzw. 2025 vor, um die
Entwicklung der Region nachhaltig und mit der notwendigen
Durchschlagskraft voranzutreiben.

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