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Es gibt zu wenige Spitzenleistungen

Arndt G. Kirchhoff spricht vor der IHK-Vollversammlung

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von Regiomanager 01.05.2017
IHK-Präsident Felix G. Hensel (li.) begrüßte Arndt G. Kirchhoff zur IHK-Vollversammlung der IHK Siegen

„Wenn früher Licht am Ende des Tunnels erschien, haben wir Deutschen stets den Tunnel verlängert. Das ist vorbei. Von der vielfach zitierten German Angst ist derzeit nicht mehr viel zu spüren. Das ist auch gut so!“ Mit diesen Worten beschrieb Arndt G. Kirchhoff in der jüngsten Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Siegen anschaulich das aus seiner Sicht vorherrschende Klima innerhalb der deutschen Industrie. „Unsere industriellen Aussichten sind das Zukunftsthema schlechthin“, verdeutlichte der Präsident der Arbeitgeberverbände NRW. Mit ihren rund 7 Millionen Beschäftigten stelle die deutsche Industrie und die sie prägenden Wertschöpfungsketten qualitativ hochwertige Produkte her, die sich von den Wettbewerbern im Ausland deutlich abhöben. Deutschland sei vom kranken Mann des Kontinents wieder zur Wachstumslokomotive Europas geworden. Die Stärke der heimischen Industrie hätte wesentlich dazu beigetragen, dass Deutschland sich über vergleichsweise niedrige Arbeitslosen- und Jugendarbeitslosenquoten freuen könne, so Kirchhoff. Gleichwohl dürfe man die aktuellen Herausforderungen nicht übersehen, warnte der Attendorner Unternehmer. Dazu gehörten ein fragiles und unsicheres internationales Umfeld, die Flüchtlingsströme, die Schuldenkrise, der Brexit und der Präsidentenwechsel in den USA ebenso wie die unsichere Lage im Nahen Osten. Trotz allem wirtschaftlichen Erfolg vermisste Kirchhoff wichtige Weichenstellungen. „Wir dürfen auf keinen Fall im Erfolg die größten Fehler machen! Stichwort Bildung: Es gibt zu wenige Spitzenleistungen.“ 

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