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Den Heimvorteil nutzen

Die „Südwestfalen-Alles echt“-Kampagne wirbt für die Region. Ein Baustein der Kampagne nimmt nun an Fahrt auf: Das Projekt „Heimvorteil“ spricht explizit Rückkehrerinnen und Rückkehrer an.

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von Regiomanager 01.01.2016
Team Heimvorteil (von links nach rechts): Julie Riede, Bruna Azevedo, Sandra Schmitt

„Heimvorteil“ heißt das Karriere- und Willkommensnetzwerk, das ehemalige Sauerländer wieder zurück in die Region holen will. Heimvorteil – das symbolisiert Vertrautheit, Stärke, einen Vorsprung und gleichzeitig eine Sicherheit auf eigenem Terrain. Das ist nicht nur ein Name, dahinter steht ein ganzes Team von engagierten und kompetenten Menschen, die sich für ihre Heimatregion starkmachen. Die Mitglieder des Karrierenetzwerkes sehen in dem Projekt einen Erfolg versprechenden Identifikator für Karrieremöglichkeiten in einer Region, die an Wirtschaftskraft in NRW ihresgleichen sucht: Über 150 Weltmarkführer birgt das noch junge Südwestfalen, ein Potenzial, das in Zukunft weiter gestärkt und ausgebaut werden soll. „Die Wirtschaftsförderung des Hochsauer landkreises und die Südwestfalen Agentur GmbH bieten mit dem Projekt Heimvorteil einen Lösungsvorschlag, um sich dem Fachkräftemangel gemeinsam entgegenzustellen“, so Michael Bison, Leiter der Wirtschaftsförderung HSK. Denn jeder Dritte zwischen 18 und 25 Jahren verlässt Südwestfalen für ein Studium oder einen Job. Aber der Trend zeigt auch, dass nach einer Zeit der persönlichen und karrierebegründeten Erfahrungssuche bereits vereinzelt Rückkehrer wieder den Weg zurück in die Region finden. Dank der aktiven Förderung von Personalleitern führender Unternehmen, städtischen Wirtschaftsförderungen, wie z.B. Brilon oder Schmallenberg und Universitäten wie der FH Meschede, hat sich das Projekt „Heimvorteil“ bereits hervorragend entwickelt. „Uns ist es sehr wichtig, den Kontakt zwischen Unternehmen und Studierenden herzustellen und Kooperationen zu fördern“, so SUZ-Geschäftsführerin Annabel Butschan. „Rückkehrer sind vor allem aus qualitativer Sicht eine interessante Gruppe für ihre ursprüngliche Heimatregion. Sie haben in der Regel ihre Abwesenheit genutzt, um sich weiterzubilden, zu studieren und Berufserfahrungen zu sammeln. Das macht sie für Unternehmen besonders interessant. Sie vereinen regionale Kenntnisse mit neuen Erfahrungen als auch Impulsen und bringen diese zurück in das Gemeinwesen.“ Gemeinschaftlich wird an der Umsetzung von Aktionen wie StudiTouren oder Netzwerktreffen gearbeitet. Universale Plattform ist die Facebookseite „Heimvorteil HSK“; Imagevideos oder Radiospots sollen dazu beitragen, die Projekt-Botschaft an die potenziellen Rückkehrer heranzutragen. Einen besonders großen Erfolg erzielte das Projekt bei der Verteilung von „Survival Packs“ an Abiturienten des Hochsauerlandkreises, das auch in diesem Jahr, unter dem neuen Namen „Heimvorteil2GO“, Wiederholung finden wird. In diesem Paket befinden sich im HSK produzierte Produkte, die von heimischen Unternehmen gesponsert werden. Die Botschaft ist klar: die angehenden Lehrlinge und Studenten daran erinnern, dass sich in ihrer Heimat genug Karrierepotenzial befindet, um Heimat und Beruf miteinander zu vereinen. In 2016 stehen weitere Aktionen an, wie die Steigerung der Projektbekanntheit bei potenziellen Rückkehrern, die Weiterentwicklung des Willkommens-Netzwerkes und weitere SocialMedia-Präsenzen. „Heimvorteil – das ist ein Mitmachprojekt! Und Mitmachmöglichkeiten gibt es viele“, sind sich Marie Ting von der Südwestfalen Agentur und Michael Bison einig. Nicht allein Unternehmen sind dazu angehalten, sich dem Projekt anzuschließen, sondern alle die, welche ihre Lieben dauerhaft zu Hause wissen möchten. „Als Modellprojekt der ,Südwestfalen – Alles echt!‘-Kampagne sind wir gespannt, wie sich das Projekt weiterentwickelt“, so Ting. „Wenn wir hiermit gute Erfolge erzielen, werden wir die guten Erfahrungen auf ganz Südwestfalen übertragen und das Projekt ausdehnen.“

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