Produktion im Revier

Reiz: Schweißtechnik auf höchstem Niveau

Die Essener Reiz GmbH mit Wurzeln in Hattingen ist mehr als ein Händler: Sie hat sich in der Region einen Namen als Expertin für Problemlösungen gemacht.

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von Regiomanager 01.05.2017 Anzeige
Geschhäftsführer Ralf Schiller und Rolf Marahrens

Bei der Reiz GmbH in Essen sind Handwerk und Industrie in Fragen der Schweißtechnik in guten Händen. Die heutigen Geschäftsführer Rolf Marahrens und Ralf Schiller verstehen ihre „Werkzeuge“ und Arbeitstechniken perfekt, ihre Mitarbeiter haben zum Teil ebenso tiefe Detailkenntnisse. Das Unternehmen beschränkt sich nicht darauf, Kunden die richtigen Lichtbogenschweiß- und Schneidgeräte zu verkaufen, sondern steht ihnen als Partner jederzeit zur Seite. „Oft müssen sich unsere Kunden besonderen schweißtechnischen Anforderungen stellen, für deren Lösung sie unsere Experten zu Rate ziehen“, sagt Rolf Marahrens. In 55 Jahren haben sich Unternehmen und Mitarbeiter eine Expertise aufgebaut, die selten in der Region anzutreffen ist. „Es kommt vor, dass wir das zu bearbeitende Produkt mit in unsere Anwendungstechnik nehmen und dort austüfteln, wie sich die sehr spezifische Aufgabe am besten lösen lässt.“ Darüber hinaus umfasst der Service auch Wartung, Instandhaltung und Sicherheitsprüfungen (IEC-Prüfungen, Kalibrierungen und Validierungen). Noch vor wenigen Jahren hatten die Servicetechniker mehr mit Reparaturen zu tun, aber die Gewichtung hat sich deutlich verlagert. „Daran haben immer schärfere Richtlinien ihren Anteil, aber auch die Tatsache, dass die Geräte zumindest der hochwertigen Markenhersteller immer besser werden“, erklärt Ralf Schiller.

Moderne Technik

„Wir denken sämtliche Prozesse vom Einkauf bis hin zum fertigen Endprodukt mit“, erläutert Rolf Marahrens das Firmenkonzept. Für die regelmäßigen Praxisschulungen wird ein Seminarraum zur Vermittlung theoretischer Inhalte bereitgehalten, direkt daran schließt sich eine voll ausgerüstete Anwendungstechnik an. „Hier können wir die meisten schweißtechnischen Verfahren mit den Teilnehmern üben.“ Auch bei den Kunden vor Ort werden individuelle Schulungen angeboten, zum Beispiel wenn Mitarbeiter in neue Geräte einzuweisen sind. Genauso, wie die Kunden im Mit-der-Zeit-gehen unterstützt werden, bleibt auch die Reiz GmbH selbst mit ihren Mitarbeitern immer auf dem neuesten Stand. Das betrifft sowohl die immer mehr unter dem Einfluss von „Industrie 4.0“ stehenden Produkte als auch die Technik für den Vertrieb. Mit dem Umzug nach Essen führten Marahrens und Schiller eine neue Software ein, die Warenwirtschaft und Online-Shop koppelt. „Unsere Kunden bekommen in Echtzeit den aktuellen Bestand angezeigt. Und das nicht nur im zentralen Portal, sondern auch in den individuellen Bestellsystemen.“ Einher ging das mit einer hochmodernen Lagerhaltung, die für die Branche mit zahlreichen Kleinhändlern eher unüblich ist. Intensives Netzwerken sichert technisches Know-how und Kenntnisse über den Kundenbedarf. Marahrens ist als Vorstand im DVS BV Essen (Deutscher Verband für Schweißen, Schneiden und verwandte Verfahren) immer auf dem neuesten Stand der Technik. Über das Sponsoring des „Tag der Technik“ der Handwerkskammern betreiben die Essener aktive Nachwuchsförderung. „Fortschreitende Mechanisierung und Automatisierung ersetzen zwar in Teilen die schwindenden Fachkräfte, aber ohne ausgebildetes Personal wird die Industrie nie funktionieren.“

Das Unternehmen

Herbert Reiz gründete den Großhandel für Schweißtechnik 1962 in Hattingen. Das Unternehmen blieb bis in die dritte Generation hinein im reinen Familienbesitz, ehe sich Tanja Grunow (geb. Reiz) 2005 externe Unterstützung dazuholte. Rolf Marahrens und Ralf Schiller kamen hinzu und bauten die Reiz GmbH gemeinsam mit Tanja Grunow als Prokuristin aus. Beide hatten zuvor neun Jahre erfolgreich zusammengearbeitet und wollten ein eigenes Unternehmen gründen oder übernehmen. Der Einstieg in den Betrieb mit langjähriger Tradition kam da wie gerufen. 2012 erfolgte der Umzug an den neuen Standort in Essen, wo auf 1.900 Quadratmetern ein großzügiges Lager mit angeschlossener Werkstatt, Schulungs- und Büroräume auf weiteres Wachstum ausgelegt ist. 2016 erwirtschaftete das Unternehmen mit 20 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 4,2 Millionen Euro.

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