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IHK Dortmund: Zufriedenheit über wirtschaftliche Lage

Über 700 Gäste beim Jahresempfang

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von Regiomanager 08.01.2019
Stefan Schreiber, IHK-Hauptgeschäftsführer, Michael Makiolla, Landrat Kreis Unna, Heinz-Herbert Dustmann, IHK-Präsident und Ulrich Sierau, Oberbürgermeister Stadt Dortmund (v.l.) Foto: Stephan Schütze/ IHK zu Dortmund

Mehr als 700 Gäste kamen am 3. Dezember 2018 zum traditionellen Jahresempfang der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund. In der Rede von IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann dominierten die Themen „Gemeinsamkeit, Zusammenarbeit und Aufbruch“. Dustmann zeigte sich hoch zufrieden mit dem wirtschaftlich Erreichten im abgelaufenen Jahr 2018. Ein Grund dafür sei auch die gute Konjunktur. Fast 95 Prozent der befragten Unternehmen bezeichnen ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend – quer durch alle Branchen. Ganz vorn liegt aber die Industrie. Auch wenn die Prognosen und Erwartungen nicht mehr ganz so rosig sind, gehen noch knapp 93 Prozent der Befragten von einer gleichbleibenden oder besseren wirtschaftlichen Entwicklung aus. „Dieses lassen wir uns auch nicht schlechtreden“, betonte Dustmann. Er wandte sich gegen ein Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft aus dem Oktober 2018. Beim Lesen entstehe geradezu der Eindruck einer Krisenregion mit „Problemen“ bei Infrastruktur, Bildung und Qualifizierung. Das Gutachten spräche sogar von einem schwer zu durchschlagenden „Gordischen Knoten“ negativer Indikatoren; der Zusammenhalt in der Region sei unzureichend. „Diese Aussagen weisen wir als diesjährige federführende IHK im Ruhrgebiet entschieden zurück.“ Beispielhaft nannte Dustmann für die Zusammenarbeit in 2018 den 100. und 101. gemeinsamen Konjunkturlagebericht. Auch der Handelsreport Ruhr, Mediengespräche und die Präsenz auf der Expo Real in München seien Beispiele für eine erfolgreiche gemeinsame Arbeit. Unzufrieden zeigte sich Dustmann mit der teilweise schleppenden Sacharbeit in der Politik. Leider müsse man auf Zwischenergebnisse der Ruhrkonferenz warten, ebenso wie auf – insbesondere wirtschaftsrelevante – Entscheidungen der Bundespolitik und auf die Ergebnisse der Kohlekommission.

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