Titelporträt im Revier

Rot-Weiß Oberhausen: Ein Verein auf dem Sprung

Die Verantwortlichen beim Traditionsklub Rot-Weiß Oberhausen schauen optimistisch in die Zukunft und setzen unter anderem auf eine konsequente Nachwuchsförderung.

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von Regiomanager 30.11.2018 Anzeige
Der RWO-Vorstand (v.l.): Finanzvorstand Herbert Jöring, Präsident Hajo Sommers und Stellvertretender Vorsitzender Thorsten Binder

Gegründet im Dezember 1904, blickt der Verein Rot-Weiß Oberhausen im Herzen des Ruhrgebietes auf eine bemerkenswerte Tradition zurück. Mit seinen aktuell 1.230 Mitgliedern präsentiert sich RWO im Schatten der Branchenprimusse Borussia Dortmund und Schalke 04 als familiärer und fannaher Verein.
Voller Stolz blickt der Verein in den letzten 25 Jahren auf zehn Jahre in der 2. Bundesliga zurück. RWO erspielte sich in 340 Spielen 108 Siege, 88 Unentschieden und 144 Niederlagen. In der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga rangieren die Kleeblätter aktuell auf dem 22. Tabellenplatz.
Nach dem letztmaligen Abstieg aus der 2. Bundesliga wurde der Verein über den Umweg 3. Liga direkt bis in die Regionalliga durchgereicht. Nur durch viel persönliches Engagement und Einsatz des Vorstandes konnte eine finanzielle Konsolidierung des Vereins erreicht werden. Mittlerweile spielt der Verein in seiner siebten Saison in der Regionalliga West. Hinter den Kulissen wird aber täglich, unter Berücksichtigung seiner Möglichkeiten, an der mittelfristigen Rückkehr in den bezahlten Profifußball gearbeitet.
Im Mai 2018 gelang dem Verein nach 20 Jahren vor knapp 15.000 Zuschauern im Stadion Niederrhein gegen den Dauerrivalen aus Essen der Gewinn des Niederrheinpokals. Dies bedeutete automatisch die Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Im August 2018 spielte man hier vor mehr als 6.000 Zuschauern gegen den Zweitligisten SV Sandhausen.
Doch der Verein Rot-Weiß Oberhausen ist nicht nur die erste Mannschaft. Die Kleeblätter bieten jungen Spielern eine ideale Ausbildungsplattform im vom DFB-zertifiziertem evo-Nachwuchsleistungszentrum. Die RWO-U19 spielt hier aktuell in der Bundesliga West und misst sich dort mit den Nachwuchsmannschaften der Bundesligisten. Insgesamt gibt es in Deutschland nur 54 vom DFB zertifizierte Nachwuchsleistungszentren. 36 kommen davon aus den beiden Bundesligen, die dort Lizenzbedingung sind. Weitere zehn Leistungszentren stellen die Vereine aus der 3. Liga. Somit ist RWO deutschlandweit einer von nur acht Regionalligisten, die freiwillig ein vom DFB zertifiziertes Nachwuchsleistungszentrum betreiben.
Die Kleeblätter konnten damit in der jüngeren Vergangenheit einige Talente herausbringen, die – wenn auch nur kurz – die Ausbildung im evo-Nachwuchsleistungszentrum genossen haben. Dies gelang Max Meyer (Crystal Palace), Felix Passlack (Norwich City), Gideon Jung (Hamburger SV), Chris Führich (1. FC Köln) und Oliver Steurer (1. FC Heidenheim).

RWO – ein Sportverein, der mehr als nur Fußball ist.

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