Caravan

Ein Jahr der Rekordergebnisse

Mit einem Besucherrekord feierte der CARAVAN-SALON in Düsseldorf seinen 55. Geburtstag. Bei gleichzeitigen Spitzenwerten in Umsatz und Neuzulassungen kommt die Caravan- und Reisemobil-Branche aus dem Jubel nicht mehr heraus.

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von Regiomanager 01.07.2016
(Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann)

Mit einem Feuerwerk an Neuheiten und einem absoluten Besucherrekord ging der diesjährige Caravan Salon Düsseldorf am 4. September zu Ende und bestätigte damit den Boom der letzten Jahre für das mobile Urlaubserlebnis. „Der Caravan Salon 2016 war eine herausragende Veranstaltung mit tollen Geschäften, sehr guten Verkaufszahlen und großartiger Stimmung. Trotz der sonnigen Tage mit sommerlichen Temperaturen, die nicht gerade zu einem Messebesuch einladen, ist der diesjährige Caravan Salon mit 203.500 Besuchern der Beste in der Geschichte und hat unsere Erwartungen als Veranstalter, und vor allem die der Aussteller, mehr als erfüllt“, resümierte Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH, zufrieden. Die gute Stimmung bei Herstellern und Händlern passt perfekt zum 55. Geburtstag des Düsseldorfer Caravan-Events – das meint auch Kai Dhonau, der als Präsident des Deutschen Caravaning Handels-Verbandes e. V. (DCHV) die aktuelle Branchen-Statistik mit großer Freude kommentiert: „Unser Saisonjahr endete ja am 31. August, sodass wir nun die Bestätigung haben, dass die seit Jahren anhaltende Nachfrage ungebremst weiter nach oben zeigt.” Für 2016 ergibt sich bei den Wohnmobilen eine Zulassung von 33.000 Fahrzeugen, was einer Steigerung um 17,5 Prozent entspricht. Der Absatz bei den Wohnwagen erreichte die Marke von rund 20.000 Neuzulassungen. „Mit einem Rekordumsatz von 7,57 Milliarden Euro können wir uns über das beste Ergebnis in der Geschichte unserer Branche und eine Steigerung um 14,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr freuen”, so der DCHV-Präsident.

Qualität und Langlebigkeit

Das zeitgleich auch die Besitzumschreibungen zunahmen, ist ein Indiz für die gute Qualität und Langlebigkeit der in Deutschland produzierten Wohnwagen und Reisemobile. „Unter 8.000 Euro für einen Caravan oder 15.000 Euro für ein Reisemobil findet man hierzulande eigentlich keine Angebote bei den gut erhaltenen Gebrauchten”, weiß Kai Dhonau aus der eigenen Händlererfahrung: „Je mehr Urlaubsmobile sich auf Deutschlands Straßen bewegen, um so besser ist es natürlich auch für unser zweites Standbein, das wichtige Geschäft im After-Market.“ Gemeint sind damit die Werkstattbesuche für Wartung, Instandhaltung, Reparaturen und Umbauarbeiten der mittlerweile mehr als 1 Million Fahrzeuge im Bestand. Kai Dhonau: „Wer hier keine ausreichenden Kapazitäten zu bieten hat, lässt einen wichtigen Teil vom Geschäftserfolg einfach liegen.” Schätzungsweise gibt es in Deutschland rund 550 Caravan-Händler und -Vermieter unterschiedlicher Größe und Ausrichtung. Die Spitze bilden dabei aber nur etwa 40 Großbetriebe mit einem Umsatz um die 15 Millionen Euro.

Emrich Welsing | redaktion@regiomanager.de

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Kai Dhonau, Präsident des DCHV

(Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann)

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