Mobilität & Logistik am Niederrhein

Gottfried Schultz: Elektromobilität? Ja, bitte!

Warum Sie Ihren Fuhrpark jetzt auf E-Mobilität umstellen sollten – Interview mit Stephan Eschenlohr, Leiter des Großkunden-Leistungszentrum Düsseldorf.

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von Regiomanager 22.07.2021 Anzeige
Standort Düsseldorf mit Großkunden-Leistungszentrum

NRM: Die Politik hatte sich vor einigen Jahren vorgenommen, bis 2020 eine Million Elektroautos auf deutsche Straßen zu bringen. Wie weit sind wir noch von diesem Ziel entfernt?

Eschenlohr: Die Million haben wir noch nicht ganz erreicht, aber wir sind auf einem guten Weg. Im Mai 2021 waren bundesweit 11,7 Prozent der Neuzulassungen Elektrofahrzeuge. Allein bei der Unternehmensgruppe Gottfried Schultz machten in 2021 die Elektro-Modelle ID.3 und ID.4 im Großkundengeschäft bislang rund 23 Prozent der abgesetzten Neufahrzeuge der Marke Volkswagen PKW aus. Hinzu kommen ca. 20 weitere Elektro- und Hybridmodelle der Marken Volkswagen, Audi, Seat, Skoda und Volkswagen Nutzfahrzeuge.

NRM: Das klingt enorm. Wie erklären Sie sich diese starke Nachfrage nach Elektroautos?

Eschenlohr: Die Technologie als auch die Rahmenbedingungen sind mittlerweile auf einem sehr guten Niveau. Der Umstieg zu umweltfreundlicheren Fahrzeugen spiegelt die gesellschaftliche und politische Situation wieder und wird durch attraktive Preise jetzt umsetzbar.

NRM: Welche Vorteile gibt es für Unternehmer
und Mitarbeiter?

Eschenlohr: Elektrifizierte Fahrzeuge bieten i.d.R. ein frisches, modernes und umweltfreundliches Image. Unternehmen können davon profitieren. Darüber hinaus kann die Umstellung wirtschaftlich sehr sinnvoll sein, da sich in der Gesamtkostenbetrachtung auch der sinkende Wartungs- und Verschleißaufwand und die wegfallenden Kraftstoffkosten bemerkbar machen. Zudem gibt es mit Sicherheit keinen Unternehmer mehr, der von seinen Mitarbeitern nicht auf eine Umstellung angesprochen wird, somit sprechen wir auch über Mitarbeiterbindung.

NRM: Inwieweit?

Eschenlohr: Für vollelektrische Neufahrzeuge gelten reduzierte Dienstwagenbesteuerungsregularien, die dem Dienstwagennutzer i.d.R. einen großen Steuervorteil bieten. Hier sprechen wir bei einigen vollelektrischen Fahrzeugen von einem
Besteuerungsfaktor von 0,25 Prozent, gegenüber 1,0 Prozent für Verbrenner. Bei vielen Hybriden sprechen wir immer noch über den Faktor 0,5 Prozent zu 1 Prozent. Wer möchte denn nicht bis zu 75 Prozent Steuern sparen und dabei ein Top-modernes Auto fahren?

NRM: Hinzu kommt die staatliche Förderung …

Eschenlohr: Richtig. Pro Fahrzeug können Sie aktuell bis zu 6.000 Euro Förderung vom BAFA, zzgl. eines weiteren Herstelleranteils in hälftiger Höhe der staatlichen Förderung geltend machen. In vielen Fällen rechnen wir diese Förderungen direkt als Sonderzahlung in die Leasingraten ein.
Zusätzlich können Sie sich die Wallbox – also Ihre “Tankstelle” für Zuhause oder den Betrieb – fördern lassen. Auch Mitarbeiter bekommen Zuschüsse i.H.v. 900 Euro direkt von der KFW.

NRM: Was muss ich als Unternehmer beachten?

Eschenlohr: Grundsätzlich gilt: Es muss ein ganzheitlicher Ansatz her. Unsere Fuhrparkmanagementberater schauen sich gerne gemeinsam mit den Unternehmens-Verantwortlichen die individuelle Mobilitätssituation an. Dabei werden Fahrprofile gesichtet, Vollkostenansätze verglichen und das Thema Ladeinfrastruktur analysiert und bewertet. Auf dieser Basis bieten wir dem Unternehmer dann eine Entscheidungsgrundlage, damit vielleicht nicht nur Intuition bei einem besonderen Mitarbeiter ausschlaggebend ist, sondern vielmehr ein Konzept, das langfristig ausgerichtet ist. Meine Empfehlung ist – rufen Sie uns an!

NRM: Was ist mit Fahrten außerhalb der Region?

Eschenlohr: Erst einmal müssen wir festhalten, dass Elektrofahrzeuge in dreierlei Ausprägungen mit Strom betankt werden können, wobei die Nutzung einer dieser Arten oftmals ausreicht. Da wäre das Tanken im öffentlichen Netz, beim Mitarbeiter zuhause oder beim Arbeitgeber, was ja beides gefördert wird.
Zurück zur Frage. Inzwischen gibt es in Deutschland knapp 40.000 öffentliche Ladepunkte, Tendenz schnell steigend. Bei einer Reichweite von – je nach Modell – inzwischen oftmals 550 Kilometern wird das Reichweiten-Thema zudem zunehmend unkritisch. Auch entlang der europäischen Autobahnen entsteht zurzeit ein Schnelladenetz, sodass Sie spätestens alle 120 Kilometer High-Charging-Stationen finden. So sind auch Fahrten in ganz Europa möglich.

NRM: Und was ist mit dem Fahrspaß?

Eschenlohr: Glücklicherweise ist der gegeben! Wir sprechen bei vollelektrischen Fahrzeugen zumeist von schicken, futuristischen Neufahrzeugen mit 1-Gang-Automatik, sprich: Keine Schaltwege. Charakteristisch ist darüber hinaus der indivi-duelle „E“-Sound, das enorme Drehmoment und die tolle Beschleunigung.

www.gottfried-schultz.de

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