Der Mindener Stahlhandel hat gerade ein deutliches Zeichen gesetzt: Die Verantwortlichen bauten – der aktuellen Wirtschaftslage zum Trotz – eine weitere riesige Halle. Dabei hat auch ihre Branche derzeit mit Widrigkeiten auf verschiedenen Ebenen zu kämpfen. Geschäftsführer Frank Hägermann: „Wenn wir sagen, dass wir für grundsolides Wachstum stehen, sind das nicht nur leere Worte. Mit meinem Kompagnon Andreas Wachter – der sich bei uns um die Finanzen kümmert – habe ich lange über den Zahlen gebrütet. Letztendlich konnten wir aber durch die Gewinne aus den letzten 16 Jahren dieses Bauvorhaben ohne weitere Kredite finanzieren. Und wir vertrauen auf den Standort hier.“ Im Ergebnis verfügt der Mindener Stahlhandel an seinem Stammsitz in Herford nun über weitere 3.000 Quadratmeter Hallenfläche. Zusätzliche 2.000 Quadratmeter können als Hof und Rangierbereich für die Fahrzeuge sowie Outdoor-Lagerfläche genutzt werden. Das Unternehmen mit inzwischen fünf Standorten bundesweit hatte hier in Herford die Gelegenheit, ein Nachbargrundstück dazu zu erwerben. Seit Juni wird bereits in der neuen Doppelhalle gearbeitet, zu den 50 Beschäftigten sind schon weitere 25 gekommen und es wird immer noch eingestellt. „Der Umbau während des laufenden Betriebes war schon eine Herausforderung. Jetzt ist keine Maschine mehr, wo sie vorher war und trotzdem haben wir die ganze Zeit über weiterhin Aufträge abgewickelt“, berichtet Frank Hägermann. „Auf dem Dach gibt es eine Photovoltaikanlage. Der Stahlhandel ist viel stärker von Energiekosten bestimmt als andere Branchen. Wir stehen nur deswegen so gut da, weil wir immer wieder in neue Maschinen investiert, neue Verfahren aufgenommen haben und auf Innovationen setzen.“ Davon profitieren die Kunden, weil Bauvorhaben effektiver abgewickelt werden können.
„Das ist wie Lego-Bauen für Große“
In seinem eigenen Betonstahl-Schweißbetrieb kann der Mindener Stahlhandel mehr Material vormontieren. „Wir sprechen da von Montieren statt Flechten, das ist am Ende wirklich wie bei Legosteinen, die vorkonfiguriert sind und dann nur noch ineinandergesteckt werden“, erläutert Geschäftsführer Frank Hägermann. Er ist in der Region auch einer der ersten, der auf BAMTEC setzt. Hier werden maßgefertigte Bewehrungselemente aus Stahl aufgerollt und können dann auf der Baustelle fast so leicht wie ein Teppich verlegt werden. „Das hat für den Bauunternehmer mehrere Vorteile“, so Hägermann, „Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden wird die Verlegezeit um bis zu 90 Prozent reduziert, der Stahlbedarf wird dank computergesteuerter Planung und maßgenauer Produktion um bis zu 40 Prozent gesenkt und die Fertigung und Planung ist automatisiert und standardisiert, was die gleichbleibende Qualität sichert.“ Solche Elemente werden beim Mindener Stahlhandel für jedes Bauvorhaben individuell gefertigt, sind also für Einfamilienhäuser genauso wie für große Industriebauten oder Hochhäuser verfügbar. Darüber hinaus sieht sich das Unternehmen immer nach neuen Zielgruppen um. Investiert wurde auch in Maschinen für Brückenbauten oder Windkraftanlagen. Frank Hägermann: „Wenn der Hochbau zurückgeht, müssen wir uns eben andere Felder erschließen. So wie unser Optimismus uns erfolgreich durch die letzten zehn Jahre gebracht hat, vertrauen wir darauf, dass er uns auch weiterträgt.“
Mindener Stahlhandel
Potsdamer Str. 18
32423 Minden
0571 3885072
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Mindener Stahlhandel finden Sie HIER
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