BEOSYS: Digitale Zukunft Gestalten
Digitaler Vorreiter bietet breiten Raum für die berufliche Entfaltung in der Software-Entwicklung
Zu den Anfangszeiten der Firma Wilhelm Manz wurden Fensterverschlüsse und Oberlichtbeschläge noch mithilfe von Wasserkraft hergestellt. Das ist lange her – die Wurzeln des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1876 zurück. „Seitdem hat sich viel geändert“, erinnert sich Senior-Geschäftsführer Rolf Börner. Heute produziert die Firma mit mehr als 30 Pressen und Stanzautomaten modernster Bauart – darunter auch Transfer- und Servopressen – kleine, mittlere und große Serien für Kunden aus unterschiedlichen Branchen. Ein Schwerpunkt liegt im Nutzfahrzeugbereich, darüber hinaus werden der Automotive- sowie der Schienensektor beliefert. Aber auch im Tor- und Sanitärbereich sind Teile von Manz zu finden. Verarbeitet werden Materialdicken von 0,1 bis 12 Millimeter. Eine Spezialität des Unternehmens sind Ziehteile, des Weiteren werden mit einer Diskusschleifanlage mögliche Ebenheiten bis zu 0,02 Millimeter angeboten. Zum modernen Maschinenpark des Unternehmens gehören auch Schweißroboter, mit denen kleinere, komplexe Schweißeinheiten gefertigt werden – etwa eine Baugruppe für den Porsche Macan oder ein Luftfederungshalter für Jaguar. Alle dafür benötigten Werkzeuge werden im hauseigenen Werkzeugbau konstruiert und gefertigt. „Um die Kommunikation mit dem Kunden von Beginn der Produktionskette zu sichern, wird das Programm VISI eingesetzt“, erklärt Mark Funke, der bei Manz als technischer Geschäftsführer tätig ist. Um die geforderte Qualität der gefertigten Produkte zu gewährleisten, kommen moderne Messverfahren, unterstützt von der CAQ-Software Babtec, zum Einsatz. „Das heißt für den Kunden, dass die flexible Entwicklung seines Produktes von der ersten Idee über die Fertigung bis in den Wareneingang in seinem Haus begleitet wird“, schildert Funke. Um diese Qualitätsvoraussetzung erfüllen zu können, hat sich das Unternehmen im vergangenen Jahr der Zertifizierung nach TS 16949 unterzogen. Um besonders lohnintensive Produkte kostengünstiger herstellen zu können, wurde ein Produktionsstandort in einem sogenannten „„Best-Cost-Country“ etabliert: Mit einem Joint Venture gründete Manz eine Niederlassung in der Türkei, wo vorwiegend Schweißbaugruppen gefertigt werden. Die gemeinsam mit Mayweg Kunststoff aus Halver gegründete Firma 2M Hybrid ergänzt das Spektrum von Manz perfekt: Nach dem Motto „Kunststoff trifft Stanzteil“ sind nun auch komplexe hybride Bauteile im Portfolio. Als Mitglied bei der „Expertise Sauerland – Starke Zulieferer“ bemüht sich das Unternehmen nach Kräften, seinen Kunden durch das Angebot verschiedenster Produkte einen Mehrwert zu verschaffen. „Sei es durch gemeinsame Baugruppen oder verbesserte Einkaufsmöglichkeiten“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Peter Lux. „Auch unsere Partnerschaften mit dem Fraunhofer-Institut und dem Institut der RWTH Aachen bilden einen wichtigen Bereich der Forschung und Entwicklung. Projekte wie das Smart-Stamping, das Hochgeschwindigkeitsscherschneiden, oder eine Auszeichnung im Lean Management sind Ergebnisse dieser Zusammenarbeit.“ Auch im 140. Jahr der Firmengeschichte hat Manz viel vor: Um einen besseren Materialfluss zu gewährleisten, soll der Standort in Schalksmühle um 4.000 Quadratmeter Produktions- und Lagerfläche vergrößert werden. Dafür wurde im letzten Jahr eine benachbarte Immobilie gekauft; die Bauarbeiten für den Zusammenschluss haben bereits begonnen. Nicht zuletzt hat sich das Unternehmen auch personell verstärkt, um seine Vertriebsaktivitäten zu intensivieren.
Jetzt STARKER PARTNER werden und alle Premiumvorteile genießen!
Weitere Dienstleister anfragen
Newsletter abonnieren und Brancheninfos erhalten