Immobilien (Ausführung) im Revier

Massenberg: 111 Jahre im Einsatz für Beton und Stahl

Massenberg ist spezialisiert auf Korrosionsschutz und Betoninstandsetzung. Kunden profitieren vor allem vom Know-how des engagierten Teams.

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Massenberg

01.03.2017 Anzeige
Haus der Geschichte in Bonn. Massenberg hat hier die Tiefgaragen instandgesetzt

„Wir haben die besten Mitarbeiter, die wir bekommen können“, davon ist Heiner Stahl überzeugt. „Da bei der Ausführung unserer komplexen und oftmals zeitkritischen Projekte ein breiter Erfahrungsschatz, Know-how sowie handwerkliches Geschick unabdingbar sind, setzen wir alles daran, unsere Spezialisten an das Unternehmen zu binden und ihre Fähigkeiten stetig zu verbessern.“ Der Geschäftsführer des Baudienstleisters Massenberg versucht deshalb, für seine Mannschaft die bestmöglichen Arbeitsbedingungen zu schaffen – sowohl durch den Einsatz neuester Technik als auch durch das Vermitteln modernster Verarbeitungsmethoden. In seinem engagierten Team sieht er schließlich den Schlüssel zum Erfolg: Bereits seit 111 Jahren zählen die Essener zu Deutschlands führendem Unternehmen im Bereich der Bauwerksinstandsetzung. Die Kernkompetenzen liegen im Korrosionsschutz und in der Betoninstandsetzung. „Wir kümmern uns um sämtliche Bauwerke, die aus dem Werkstoff Beton errichtet wurden“, sagt Stahl. Dazu gehören sowohl Parkhäuser und Tiefgaragen als auch Brücken, Fabrikanlagen, Kühltürme, Industrieschornsteine, Trink- und Abwasseranlagen sowie unterirdische Kanäle.

Stetige Weiterbildung

Erst kürzlich feierte das Team gemeinsam mit Kunden und Geschäftspartnern das Schnapszahl-Jubiläum. Dennoch richtet der Geschäftsführer den Blick in die Zukunft: „Wer zu den Besten gehören will, muss entsprechendes Know-how vorweisen und sich immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen. Aus diesem Grund investieren wir intensiv in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter.“ Gegründet wurde das Unternehmen bereits im Jahr 1906 von Albert Massenberg als Malerfirma in Essen. Durch die Nähe zur Stahlindustrie im Ruhrgebiet spielte bald das Thema Korrosionsschutz eine immer größere Rolle. 1950 übernahm Günter Massenberg, Sohn des Firmengründers, die Leitung der Firma. Schon damals sanierten und beschichteten die Spezialisten zahlreiche Stahlbrücken in ganz Deutschland. In den Siebzigerjahren entwickelten sich die Essener zu gefragten Ansprechpartnern für die Durchführung von Instandsetzungen an hohen Bauwerken.
Weil in der Familie kein Nachfolger zur Verfügung stand, setzte Günter Massenberg 1980 eine externe Geschäftsführung ein. Heute verfügt das Unternehmen über weitere Niederlassungen in Bürstadt sowie in Moritzburg und über die Tochterfirma Knoop mit Sitz im Emsland. Insgesamt beschäftigt Massenberg knapp 300 Mitarbeiter.

Strukturwandel vollzogen

Ähnlich wie das Ruhrgebiet erlebten auch die Beton-Experten in den vergangenen Jahren einen Strukturwandel: „Jahrzehntelang haben wir schwerpunktmäßig für die Kraftwerksindustrie gearbeitet. Durch das Ende der Steinkohle-Ära und den geplanten Atomausstieg sind wir jedoch immer seltener in Kraftwerken tätig; stattdessen arbeiten wir verstärkt in Parkhäusern und Tiefgaragen, die technisch ebenso anspruchsvoll sind wie Kühltürme.“ Obwohl Beton beständig und belastbar ist, bedarf der Baustoff Pflege und substanzerhaltender Maßnahmen. „Die Beanspruchung von Bauwerken durch äußere Einflüsse wie mechanische Belastung, witterungsbedingte Einflüsse oder chemische Stoffe nehmen immer weiter zu“, erklärt Stahl, der selbst bereits seit 1998 bei Massenberg tätig ist und 2003 in die Geschäftsführung einstieg. „Tausalz schädigt in Parkhausanlagen beispielsweise die Bewehrung im Beton.“ Mithilfe von hochmodernen Technologien gelingt es Massenberg jedoch, Schäden wie diese zu beheben. Dabei deckt das Unternehmen alle Phasen des Betoninstandsetzungsprozesses ab. Nach einer professionellen Untergrundvorbereitung mithilfe verschiedener Strahltechniken tragen die Experten geschädigte Bereiche ab, bevor mineralische und kunststoffvergütete Mörtel von Hand eingebaut oder bei größeren Flächen gespritzt werden. Beim Oberflächenschutz setzt Massenberg schließlich auf modernste Applikationstechnik. Letztendlich gilt: Je früher man anfängt, das Bauwerk zu schützen, desto günstiger wird es für den Besitzer. „Wenn der Beton geschädigt ist und korrosionsfördernde Stoffe durch Risse oder Poren eindringen, kommt es dazu, dass sich die Stahlarmierung punktuell auflöst.“ In diesem Fall ist eine Sanierung in der Regel mit einem massiven Aufwand verbunden: Bei den üblichen Instandsetzungsverfahren ist es notwendig, den Beton großflächig abzutragen, sodass Bauwerke zumindest teilweise gesperrt werden müssen. „Um das zu verhindern, nutzen wir den kathodischen Korrosionsschutz – kurz KKS –, der die Sanierung im laufenden Betrieb ermöglicht.“ Darüber hinaus könne das Verfahren, das auf elektrochemischen Reaktionen basiert, die Entstehung von Korrosion dauerhaft stoppen. „Über ein Anodensystem wird Strom über die zu schützende Fläche verteilt, sodass der Zustand des Eisens quasi eingefroren wird.“ Sind Beton und Stahl gerettet, übernehmen die Essener auf Wunsch übrigens auch Malerarbeiten.

Innovative Verfahren erforschen

„Unser Ziel ist es immer, qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten. Dafür benötigen wir die besten Materialien und innovative Verfahren.“ Massenberg unterstützt deshalb diverse Forschungsprojekte. Zusammen mit der RWTH Aachen entwickelte das Unternehmen beispielsweise einen säurebeständigen Epoxidharz-Spritzmörtel für den Einsatz in begehbaren Abwasserkanälen. Derzeit ist Massenberg auch am Verbundforschungsprojekt „Smart-Deck“ beteiligt: Es handelt sich dabei um ein multifunktionales Schutz- und Verstärkungssystem für Brückenbauwerke aus textiler Carbonbewehrung, das ein Echtzeit-Monitoring der Abdichtung ermöglicht und die Brückenfahrbahn verstärkt. Ohnehin zählt die Instandsetzung von Brücken heute zu den Schwerpunkten des Unternehmens. Massenberg war u.a. an der Sanierung der baden-württembergischen Kochertalbrücke, der höchsten Talbrücke Deutschlands beteiligt; das Projekt, das von Generalunternehmer Leonhard Weiss durchgeführt wurde, erhielt den „Deutschen Brückenbaupreis 2016“. „Wenn es um innovative Verfahren geht, wollen wir immer die Nase vorn haben und aktiv mitgestalten.“ Aus diesem Grund sind die Essener auch Mitglied in der Gemeinschaft für Überwachung im Bauwesen (GÜB) sowie im Bundesverband Korrosionsschutz. Für den hohen Qualitätsstandard sorgen aber insbesondere die Mitarbeiter. Massenberg legt daher großen Wert darauf, ihnen Wertschätzung entgegenzubringen: „Für eine positive Unternehmenskultur sorgen faire Bezahlung, eine betriebliche Altersvorsorge und ein sicheres Arbeitsumfeld.“ Schließlich verfügt das Unternehmen neben einem nach ISO 9001 zertifizierten Qualitätsmanagementsystem auch über ein nach SCC (Sicherheits Certifikat Contraktoren) zertifiziertes Arbeitsschutzmanagementsystem. Mit Blick auf Arbeits- und Umweltschutznormen – die bei sämtlichen Arbeitsabläufen eingehalten werden – setzt Massenberg übrigens auf eine moderne Ausrüstung. Diese umfasst u.a. leistungsstarke Kompressoren, mobile und stationäre Strahlanlagen sowie Hochdruckwasserstrahlgeräte. „Das ganze Team gibt sich große Mühe, auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen, und versucht stets, ein verlässlicher Partner zu sein, der die vorgegebenen Termine einhält“, so Heiner Stahl. „Wir wollen nicht als Billigheimer durchs Land ziehen, sondern auf unserem Gebiet die Besten sein.“

Massenberg

Econova Allee 3
45356 Essen

0201 86108-69

0201 86108-19

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Massenberg finden Sie HIER

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Pylon der Fleher Brücke in Düsseldorf

Fassade eines Gebäudes auf dem Bio Campus Cologne in Köln

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Heiner Stahl, Geschäftsführer der Massenberg GmbH

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