Automatisierungstechnik am Niederrhein

VORTMANN: Komplett-Lösungen für Industrie, Gewerbe, Rechenzentren

Ob Dax-Konzern oder Mittelständler – die Vortmann GmbH überzeugt seit fast hundert Jahren mit Elektrotechnik

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Vortmann

29.03.2023 Anzeige
Geschäftsführer Norbert Vortmann (© Frank Wiedemeier)

Norbert Vortmann kennt sich in vielen Branchen aus. Sein Unternehmen ist für die verschiedensten Bereiche tätig, zum Beispiel für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, für Chemiebetriebe, Automotive, Stahl und Aluminium, Wasser- und Abwasserbehandlung, Abfallwirtschaft und Recycling. Großverkehrsbetriebe, darunter Flughäfen, Bahnstandorte und Energieversorger, sind weitere Handlungsfelder. Darüber hinaus Krankenhäuser, Logistiker, Messegesellschaften, Banken und Versicherungen. „Die Rechenzentren im erheblichen Umfang der letzten 20 Jahre nicht zu vergessen“, nennt er einen weiteren Punkt auf der langen Liste. Grob formuliert könnte man sagen, die Vortmann GmbH ist überall dort im Einsatz, wo es im großen Maßstab um Steuerungen und sichere Stromversorgung geht. „Diese breite Streuung war uns schon immer sehr wichtig. Auf diese Weise sind wir von einer einzelnen Branche unabhängig.“ Im Kern besteht das Geschäftsmodell aus „Elektrotechnik für den industriellen Bedarf“, wie es der niederrheinische Unternehmer auf den Punkt bringt. Dazu gehören unter anderem die Energieversorgung (bis 30 kV), die Energieverteilung (von der Einspeisung bis zur hallenfüllenden Produktionsanlage sowie Licht und Steckdosen), ebenso Steuerungen und Nachrichtentechnik wie zum Beispiel Zugangskontrollen oder Kameras und andere IP-Endgeräte.


Kabel, Kupfer, Hightech

Entsteht irgendwo eine Fabrik auf der grünen Wiese, oder soll „nur“ ein weiterer Produktionsausbau geschaffen werden, kann das Team aus Schwalmtal für einen möglichst reibungslosen und sicheren Betrieb sorgen. Millionen Kilometer Kabel, zig Tonnen an Kupfer und jede Menge Hightech haben die Spezialisten in den vergangenen Jahren dafür verwendet. Rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Unternehmenssitz im Ortsteil Schwalmtal beschäftigt. Hinzu kommen Betriebsstätten in Münster, Frankfurt, Aachen, Köln und Düsseldorf. „So sind wir schnell auf den Baustellen unserer Auftraggeber“, erklärt Norbert Vortmann. Bei diesen handelt es sich fast ausschließlich um die Betreiber der Produktionsanlagen. „Wir verkaufen unsere Leistungen direkt an die Endkunden.“
Konkrete Namen nennt er zwar nicht, doch man kann davon ausgehen, dass zahlreiche Dax-Konzerne in der Kundendatei aufgeführt sind. Bekannte Mittelständler an Rhein und Ruhr setzen ebenfalls auf die Kompetenz von Vortmann, und das seit vielen Jahren. „Bei unseren Kunden und Partnern genießen wir ein hohes Renommee.“ Das Erfolgsrezept: „Wir wissen genau, wovon wir sprechen. Außerdem können wir uns mit den Herausforderungen unserer Kunden identifizieren.“ Der geographische Schwerpunkt liegt eindeutig auf NRW. „Aber wenn ein guter Kunde einen Standort in China oder den USA hat, reisen wir auch dorthin. Das kommt durchaus gelegentlich vor.“ Im Regelfall ist das Team allerdings in weißen Transportern auf deutschen Autobahnen und Landstraßen unterwegs. Die Flotte umfasst rund 100 Fahrzeuge. Allein Service und Wartung fordern viele Kilometer im Jahr.


Schwerpunkt Steuerungen

Rund 10.000 Quadratmeter Fläche stehen der GmbH zur Verfügung. In fünf Hallen werden unter anderem Schaltschränke und Steuergeräte produziert. Überall schimmert das Kupfer. Kabel in Rot, Gelb, Grün oder Blau bilden den bunten Kontrast. Manche Maschinen und Anlagen ließen sich ganz einfach per „Plug & Play“ in Betrieb nehmen, erklärt Norbert Vortmann, sowohl diplomierter Elektro- als auch Wirtschaftsingenieur. In den meisten Fällen müssten die Steuerungsprozesse jedoch individuell eingestellt werden. Er spricht von „Inseln im Linienprozess“, die miteinander verbunden werden müssten. „Und kommt eine neue Maschine oder ein ganzer verfahrenstechnischer Prozess ohne Steuerung an den Bestimmungsort, kümmern wir uns eben selbst um die Steuerung.“ Man setze Maßstäbe und nehme die Entwicklung innovativer Lösungen selbst in die Hand. Bedienen, Beobachten, Kontrollieren – diese Elemente sind gefragt. Die erfassten Daten laufen dann am PC zusammen. „An solchen Arbeitsplätzen ist man sozusagen der Herr über die gesamte Fabrik.“
Längst kommt dem IT-Bereich größte Bedeutung zu. Und auch in diesem Metier ist Vortmann mit seinem Slogan „Innovative Elektrotechnik“ zu Hause. Typische Stichworte sind Betriebsdatenerfassung, statistische Prozesskontrolle, Fehleranalysen und Tracking. „Unsere Leistungen reichen von der Eingangstür bis zum Werkstor, durch das die Produkte die Fabrik verlassen“, beschreibt Norbert Vortmann den ganzheitlichen Ansatz. „Der Kunde möchte alles aus einer Hand, inklusive Planung, Dimensionierung, Projektsteuerung und Ausführung der Montage. Darauf sind wir bestens eingestellt.“


Dritte Generation

Tradition und Fortschritt liegen am Hühnerkamp 19, so die Adresse, eng beieinander. Im Foyer hängen die Fotografien der vorigen Generationen. In wenigen Jahren kann das Unternehmen sein 100-Jähriges begehen. Den Grundstein dafür legte Wilhelm Vortmann. Der Großvater des heutigen Inhabers, Ende des 19. Jahrhunderts im Ruhrgebiet geboren, gründete die Firma 1929. „Der Beruf des Elektroinstallateurs war damals ganz neu“, erzählt der Enkel. „Angesiedelt war er noch im Installations-Handwerk, also bei Gas- und Wasser.“ Nach dem Zweiten Weltkrieg trat mit Bernd Vortmann die nächste Generation ins Unternehmen ein. Er hatte 1950 die Meisterprüfung in Köln abgelegt. „1954 konnten meine Eltern ein Wohn- und Geschäftshaus in der Waldnieler Innenstadt kaufen.“ Schnell wuchs die Firma auf 25 Mitarbeiter. In der Wirtschaftswunderzeit gab es viel zu tun. „Es wurden Krankenhäuser, Schulen, Industriebetriebe und ganze Siedlungen errichtet.“ Wichtiger Auftraggeber war zudem die damals bedeutende Textilindustrie in der Region.
Ende der 70er-Jahre begann die Karriere der dritten Generation. Nach seinem Studium in Essen und Mönchengladbach fing Norbert Vortmann im elterlichen Betrieb an. Eine Zäsur ist der Tod Bernd Vortmanns im Jahr 1988. Sein Sohn übernimmt das Unternehmen, der Fortbestand ist gesichert. Sechs Jahre danach folgt der Umzug in den Neubaueiner Halle mit Büro am heutigen Hühnerkamp. „Seitdem sind Flächen und Gebäude regelmäßig erweitert worden.“ Die bislang letzte Erweiterung unseres Betriebes war 2017 der Bau eines dreistöckigen Bürogebäudes. In diesem Jahr stehen erneut Bautätigkeiten an. Die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum. Und das ganz ohne aktive Akquise. „Wir sind in der komfortablen Situation, dass wir allein von Weiterempfehlungen leben können“, freut sich Norbert Vortmann.
Worauf gründet der Erfolg? „Unsere Auftraggeber können sich auf erstklassige Arbeit und kundenorientierte Lösungen verlassen. Diverse Zertifizierungen garantieren die Einhaltung höchster Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Basis ist eine dauerhafte Leidenschaft für Technik.“ Ein weiterer Erfolgsfaktor ist das Personal. „Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte war nur möglich aufgrund der hervorragenden Arbeit unserer Mannschaft“, betont der Geschäftsführer. Die Fluktuation sei sehr gering, auf Mitarbeiterzufriedenheit lege man größten Wert. „In unserem Denken und Handeln steht der Mensch an erster Stelle.“ Daher lege man großen Wert auf den respektvollen und partnerschaftlichen Umgang sowohl mit Kunden und Geschäftspartnern als auch miteinander.


Fachkräfte von morgen

Das mittlere Management besteht nahezu ausschließlich aus ehemaligen Lehrlingen. Um den Nachwuchs zu sichern, sind 20 Azubis gleichzeitig „Standard“ bei Vortmann. „Wir übernehmen Verantwortung als Unternehmen. Daher setzen wir uns aktiv für die Ausbildung der Fachkräfte von morgen ein.“ Dennoch sieht sich das Unternehmen mit der großen Herausforderung Fachkräftemangel konfrontiert. „Fachlich versierte und engagierte Quereinsteiger sind willkommen“, sagt Norbert Vortmann. Elektrotechniker für Energie und Gebäude, Meister, Techniker und Ingenieure seien besonders gefragt. Gerne würden wir die Frauenquote durch Neueinstellungen erhöhen.
Die Zukunft des Unternehmens ist gesichert. Norbert Vortmann hat sich beizeiten um eine familiäre Nachfolge – die vierte Generation – gekümmert. „Aufhören möchte ich aber jetzt noch nicht“, betont der Vollblutunternehmer.

Vortmann

Hühnerkamp 19
41366 Schwalmtal

02163 948970

02163 3848

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Vortmann finden Sie HIER

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Fotostrecke

Die Vortmann GmbH bietet herstellerunabhängige Lösungen. Das Unternehmen liefert alles, was für eine moderne Elektroausrüstung erforderlich ist – von der Planung bis zur Realisierung (© Frank Wiedemeier)

In fünf Hallen werden am Schwalmtaler Firmensitz u. a. Schaltschränke und Steuergeräte produziert (© Frank Wiedemeier)

250 Mitarbeiter sind bei Vortmann tätig (© Frank Wiedemeier)

(© Frank Wiedemeier)

Geschäftsführer Norbert Vortmann legt großen Wert auf einen respektvollen und partnerschaftlichen Umgang sowohl mit Kunden und Geschäftspartnern als auch intern (© Frank Wiedemeier)

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