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Action Medeor: 100 Transporte mit Hilfsgütern für die Ukraine

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von Regiomanager 06.09.2022
Christoph Bonsmann und Sid Peruvemba (v.l.) (© action medeor)

Über 100 Hilfstransporte in 26 Wochen, darin 320 Tonnen Hilfsgüter im Wert von rund 4,7 Millionen Euro – diese Zahlen markieren die Zwischenbilanz des Medikamentenhilfswerks Action Medeor ein halbes Jahr nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs. Die Dimensionen der Hilfe sind für die „Notapotheke der Welt“ historisch. „Noch nie in unserer fast 60-jährigen Geschichte haben wir so viele Hilfsgüter so schnell auf den Weggebracht“, blicken die Action-Medeor-Vorstände Sid Peruvemba und Christoph Bonsmann zurück. „Das war organisatorisch eine große Herausforderung, aber inzwischen sind die Prozesse und Abläufe auch mit unseren Partnern in der Ukraine etabliert“, so Bonsmann und Peruvemba. Drei Wege hat Action Medeor in den vergangenen sechs Monaten aufgebaut, um möglichst viele Hilfsgüter zu den Menschen in die Ukraine zu bringen. Die erste Versorgungslinie läuft über die westukrainische Stadt Ternopil, wo Action Medeor zusammen mit einer lokalen Partnerorganisation ein Verteilzentrum für medizinische Hilfsgüter errichtet hat, das Krankenhäuser im ganzen Land beliefert. Ein zweiter Weg der Hilfe wurde in Moldawien und in der Region Odessa aufgebaut, wo Action Medeor geflüchtete Familien, eine Sozialapotheke und mehrere regionale Krankenhäuser unterstützt. Und die dritte Variante besteht aus vielen Einzeltransporten, weil sich immer mehr Krankenhäuser aus allen Landesteilen der Ukraine direkt an Action Medeor wenden, um mit Medikamenten, Verbandsstoffen, medizinischer Ausrüstung und technischen Geräten versorgt zu werden. Angefangen hat alles mit einem Hilferuf des städtischen Notfallkrankenhauses in Ternopil – zwei Tage vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine.

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