Immobilien (Dienstleistungen) in Köln-Bonn/Aachen

Gronau: Immer vor Ort

Bei der Firma Gronau sind Baustellen für ganz unterschiedliche Projekte in besten Händen.

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von Regiomanager 21.03.2023 Anzeige
Entwurf: SMYK FISCHER Architekten, Visualisierung: Archlab

„Wir vereinen zwei Kompetenzbereiche unter einem Dach: die Planung und die Bauausführung als Generalunternehmer, meist mit langjährigen Partnerfirmen“, sagt Benjamin Gronau. Er ist einer der Geschäftsführer der Gronau GmbH & Co. KG. Alle tragen denselben Nachnamen – so ist das eben in einem Familienunternehmen wie aus dem Bilderbuch. Die Kunden der Wegberger können alles aus einer Hand beauftragen, aber auch „nur“ Planung oder Ausführung wählen. Entwürfe für Bauvorhaben sowie umfassende Konzeptionsplanungen werden für Projekte in ganz Deutschland erstellt. Für eine Bauleitung ist NRW das Haupteinsatzgebiet. Weiter als anderthalb Autostunden sollte die Baustelle nicht entfernt liegen. „Wir wollen täglich vor Ort sein“, betont Benjamin Gronau.
Auch wenn Handelskonzerne wie Rewe, Edeka oder Penny wichtige und langjährige Auftraggeber sind (von Gronau geplante bzw. errichtete Märkte stehen in ganz NRW), betrachtet sich das 20-köpfige Gronau-Team nicht zuletzt als Partner für den „klassischen Mittelstand“. Ob Automatiktür-Hersteller in Jüchen, Schlosserei in Erkelenz oder Automatisierungsspezialist in direkter Nachbarschaft: Gronau plant und baut Standorte für Produktion, Lagerung, Verwaltung. Das Motto der Profis; „Wir helfen Unternehmen bei ihrem Wachstum“, sagt Benjamin Gronau. „Unsere Hauptaufgabe sehen wir darin, ihnen so viel wie möglich abzunehmen, damit sie sich um ihr Kerngeschäft kümmern können.“ Eine Baustellen-Betreuung „mal eben nebenbei“ sei keine gute Idee. Wohnbebauung und öffentliche Gebäude, z.B. Schulen, gehören ebenfalls zum Portfolio der Wegberger. Als herausragendes Beispiel für eine Mischnutzung gilt das „Casa Delux“ in Hürth bei Köln. Der moderne Bau mit fünf Geschossen bietet neben rund 20 Wohneinheiten auch Platz für medizinische und pflegerische Einrichtungen.
Das bislang wohl spektakulärste Projekt hat Gronau (in Form der Gronau plan GbR) im vergangenen Winter abgeschlossen. Das berühmte Luftschiff „Theo“ hat in Mülheim an der Ruhr ein neues „Quartier“ bekommen. Bei Gronau, Teil eines großen Teams, lagen die Ausführungsplanung und die Bauleitung für die einzigartige Luftschiff- und Veranstaltungshalle in Holzbauweise. An der gleichen Stelle, wo zuvor jahrzehntelang die ehemalige Luftschiffhalle – die „grüne Raupe“ – stand, wuchs in atemberaubendem Tempo die neue Landmarke empor. Für Benjamin Gronau ist es ein „spektakulärer Ingenieurbau, der den Zeitgeist trifft und auf die Herausforderungen an unsere Zukunft reagiert“. Die neue Halle, mit ihrer silbrigen Außenhaut aus Aluminium, besteht zum Großteil aus Holz und recyceltem Material. Die bestehenden Fundamente vor Ort wurden aufgebrochen und als recycelte Schottertragschicht wieder eingebaut. Gebrauchte Stelconplatten von einem Bauprojekt aus der Nachbarschaft dienten als neue Bodenflächen – „so setzen wir die Philosophie des zirkulären Bauens in die Praxis um“, sagt Benjamin Gronau.
Ein Stahlgerüst, wie bei der alten Halle, wäre die klassische Vorgehensweise gewesen. Doch die Auftraggeber entschieden sich für einen innovativen Weg im Sinne der Nachhaltigkeit. Die jetzige Konstruktion kommt oberhalb der Fundamente ohne ein einziges Stück Stahl aus: Holzplatten und -zapfen halten sie zusammen. Verbaut wurde ein Holzvolumen von circa 557 Tonnen. „Dieses Holz wächst in deutschen Wäldern rechnerisch in etwa 400 Sekunden nach“, betont Benjamin Gronau. Das Zertifizierungsziel für das Gesamtprojekt lautete DGNB Gold. Mit ihren Abmessungen von 92 mal 42 und einer Höhe von 26 Metern sowie einer Bruttogrundfläche von mehr als 3.400 Quadratmetern ist ausreichend Platz für „Theo“ vorhanden, an dem an dieser Stelle weiterhin Reparatur- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden können. Zusätzlich können sich bis zu 1.500 Personen im Innenraum versammeln.
Denn der Hangar dient nicht nur als Mega-Garage für „Theo“. Ihr Vorgänger hatte sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten Veranstaltungsort entwickelt. „Kein Wunder, das Flair am Flughafen Mülheim/Essen ist mit nichts zu vergleichen“, meint Benjamin Gronau. Autos hatten hier ihre Premiere vor der Fachpresse. Konzern-Fusionen wurden gefeiert. Auch ein Hauch von Hollywood liegt in der Luft – so manche Filmszene (etwa für „Babylon Berlin“) wurde auf dem Areal gedreht. Für die Zukunft ist also einiges zu erwarten. Bei Gronau ist man sehr zufrieden: „Es war eine tolle Aufgabe in einem hervorragenden Team“, sagt Benjamin Gronau.
Wie eng die Verbundenheit zwischen den Bau-Profis, ihren Auftraggebern und Partnern ist, zeigt das alljährliche Sommerfest im sogenannten Wegberg-Oval, dem Gewerbe- und Industriepark der Stadt. Nachdem das beliebte Event coronabedingt zweimal hatte ausfallen müssen, war die Stimmung im vergangenen Jahr umso ausgelassener. Rund 300 Einladungen hatten die Bau- und Planungsspezialisten im Vorfeld verschickt, viele wurden dankend angenommen. Besonders erfreut war Lutz Gronau, der das Unternehmen zusammen mit Björn und Benjamin Gronau leitet, dass viele Gäste mitsamt der Familie gekommen waren. Auch diverse Handwerksbetriebe zeigten Präsenz. „Es muss nicht immer nur der Chef zum Feiern kommen. Oft haben wir zu den Mitarbeitern einen besonders engen Draht“, sagt der Geschäftsführer. Vor allem für junge Leute ist das Gronau-Sommerfest immer auch eine gute Gelegenheit, einen potenziellen Arbeitgeber bzw. Ausbildungsbetrieb mit dem Charme des Familienunternehmens kennenzulernen. „Natürlich stehen wir auch sonst für ein Kennenlernen gerne zur Verfügung“, betont Lutz Gronau.

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Fotostrecke

Eine starke Kooperation: Benjamin Gronau von Gronau (hinten, 2. v.l.) mit Frank Peylo (links) und Barbara Majerus (vorne) von WDL, Lars Römling (2. v.r.) von IBRömling und Tobias Wiesenkämper von Ripkens & Wiesenkämper (rechts) planen gemeinsam das neue zu Hause von „Theo“ (© Frank Wiedemeier)

Auf dem Gronau-Sommerfest im Wegberg-Oval, dem Gewerbe- und Industriepark der Stadt, herrschte eine ausgelassene Stimmung

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