Mobilität & Logistik am Niederrhein

Ferdinand Hövelmann Spedition: Die Schwer-Transporter

Ob Baumaschinen, Industrieanlagen oder Großbehälter – das Traditionsunternehmen Hövelmann + Böckenholt bringt Dinge ins Rollen. Die Dinslakener blicken auf mehr als 100 Jahre Firmengeschichte zurück.

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von Regiomanager 01.08.2016 Anzeige
Geschäftsführer Stefan Möllenbeck und Prokuristin Claudia Ernsten

Wenn eine Firma bereits im Kaiserreich gegründet wurde, dann kann man wohl mit Fug und Recht von einem Traditionsunternehmen sprechen. So wie bei Hövelmann + Böckenholt in Dinslaken. Die Transport-Profis haben sich in mittlerweile mehr als 110 Jahren einen Namen gemacht – und das weit über den Niederrhein hinaus. „Unsere Kunden schätzen vor allem, dass wir ihnen einen Rundum-Service bieten können“, sagt Geschäftsführer Stefan Möllenbeck. Denn: „Schwere Baumaschinen, Industrieanlagen und Großbehälter sicher von A nach B zu bringen, ist das eine. Den Aufwand dabei zu begrenzen, dafür zu sorgen, dass alles reibungslos klappt – das ist eine ganz andere Geschichte.“ Denn im Transportwesen gibt es eine schier unendliche Zahl vermeintlicher Kleinigkeiten zu beachten. Kommt es zu Fehlern, drohen teure Verzögerungen. „Mal fehlt der wichtigste Stempel in den Begleitpapieren, mal fehlen die Hilfskräfte, die man am Bestimmungsort zwingend braucht“, nennt der Geschäftsführer nur zwei Beispiele. Und er betont: „Wer seine Schwerguttransporte mit uns abwickelt, braucht sich diesbezüglich keine Sorgen zu machen. Unsere Erfahrung aus vielen Jahrzehnten zahlt sich für sie aus.“ Ob das Einholen behördlicher Genehmigungen, ob Sicherung des Transports oder Festlegung der Strecke, die Gestellung von Mobilkränen oder Binnenschiffen – die Dinslakener mit Niederlassungen in Hünxe und bei Berlin übernehmen die komplette Organisation ganzer Projekte. Das hat sich herumgesprochen: Fast 90 Prozent der Kunden wählen die Komplettlösung, den Schwertransport mit Rundum-Service. „Sie stellen fest, dass Outsourcing wirklich eine gute Sache ist“, so Stefan Möllenbeck. „Denn wir als Spezialisten erleichtern den Umgang mit schweren Brocken.“ Dafür braucht es natürlich die entsprechenden „dicken Brummer“. Der unternehmenseigene Fuhrpark beeindruckt mit Kraftpaketen namens „Boa“, „Dino“ oder „Euro-Spider“. Auch „Moby Dick“ und „Herkules“ gehören zum rollenden Team. „Wir haben für jedes Gut das passende Transportmittel“, betont der Chef. Doch PS allein reichen nicht. Auch Fingerspitzengefühl und das richtige Timing sind wichtig. „Deshalb steht unseren Kunden ein Team von erfahrenen Mitarbeiten mit langjährigem Fachwissen zur Verfügung. Denn eine individuelle und professionelle Abwicklung sind uns sehr wichtig“, betont Prokuristen Claudia Ernsten. Ein außergewöhnlicher Auftrag in diesem Jahr führte von den Alpen ans Meer – mit Zwischenstopp am Niederrhein. Von der Schweiz wurde ein temporäres, hochwertiges Gebäude aus Holz transportiert. Ziel war das Klinikum auf Norderney. Die 40 Module mit beachtlichen Ausmaßen wurden zunächst in der Schwerguthalle von Hövelmann + Böckenholt zwischengelagert, wo der weitere Innenausbau erfolgte. Seit Anfang 2014 gibt es das neue Logistikareal mit 9000 Quadratmetern Hallenfläche, 20.000 Quadratmetern Freilagerfläche und einer Krankapazität von 100 Tonnen. Der Standort Hünxe-Bucholtwelmen liegt in unmittelbarer Nähe zur A3 und zum Rhein. Eine ideale Lage, auch für den Schweiz-Norderney-Auftrag. „Etwa ein halbes Jahr lang führten wir zusammen mit dem Hersteller der Module Verhandlungen mit den Behörden, um die Transportgenehmigungen für Fahrten auf der Insel zu bekommen.“ Letztendlich seien die Module so gebaut worden, dass die Verwaltung auf Norderney grünes Licht gegeben habe. Die Transporte konnten starten. Im Hafen auf der Insel wurden die Module auf einen Motorwagen umgeladen und konnten so, nach der langen Reise durch halb Europa, pünktlich im Stundentakt zur Baustelle geliefert werden. Während der Name Hövelmann und die grüne Fahrzeugfarbe für solche Transporte von großen Industrieanlagen stehen, wird der Name Böckenholt und das markante Gelb in der Branche mit dem Transport schwerer Baumaschinen verbunden. Das kann dann auch schon mal ein D11 T sein – mit einem Einsatzgewicht von 105 Tonnen der größte in Deutschland eingesetzte Kettendozer von Caterpillar.

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