Büro & Arbeitswelt am Niederrhein

Schultz: Das Büro als kommunikative Basis

Nicolas Schultz, Geschäftsführer des Büroeinrichters Schultz GmbH & Co. KG in Wiesbaden, im Gespräch mit dem REGIO MANAGER.

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von REGIO MANAGER 25.06.2025 Anzeige
Nicolas Schultz, Geschäftsführer der Schultz GmbH & Co. KG

RM: Herr Schultz, bereits im letzten Jahr haben wir gesehen, dass viele Unternehmen ihre Homeoffice-Angebote z. T. deutlich reduzieren und ihr Personal animieren möchten, wieder verstärkt im Büro zu arbeiten. Was bedeutet das für Sie als Büroeinrichter?

Schultz: Viele der Mitarbeiter, die jetzt wieder ins Office zurückkehren, vermissen dort liebgewonnene ergonomische Möbel. Mittlerweile sind viele Homeoffices besser ausgestattet als so manches Großraumbüro. Daher liefern wir nun an unsere Gewerbekunden verstärkt höhenverstellbare Schreibtische, z. T. als Team-Schreibtische, unterschiedliche Bürodrehstühle und viele Sitz-/Stehalternativen.

RM: Angesichts weniger Homeoffice stellt sich die Frage: Wie können vorhandene Büroflächen optimal genutzt werden?

Schultz: Bei der Planung neuer Büroflächen sollten die Arbeitsplätze so konzipiert werden, dass sich mehrere Kollegen einen Arbeitsplatz im Bedarfsfall teilen können. Durch entsprechende Apps kann jeder Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz individuell konfigurieren und abspeichern.

RM: Wie lässt sich u. a. über die Büroeinrichtung eine ansprechende Arbeitsatmosphäre schaffen?

Schultz: Ein Begriff macht die Runde: Nestbildung. Hiermit ist eine Bürolandschaft gemeint, die zur offenen Kommunikation, dem altbekannten Flurfunk, einlädt. Mitarbeiter, die aus dem Homeoffice kommen, suchen vor allem den Austausch mit ihren Kollegen von Angesicht zu Angesicht. Eben das, was durch Corona verloren ging. Hier herrscht noch immer Nachholbedarf. Bei der Neugestaltung von Büroräumen sollten Planer auf bequeme Möbel, warme Farben, angenehme Lichtführung und eine gute Akustik achten.

RM: Welche weiteren Trends stehen in Ihrer Branche aktuell im Fokus?

Schultz: Durch viele asiatische Hersteller, die ihre Produkte direkt im deutschen Markt anbieten, geraten lokale Anbieter unter enormen Kostendruck. Für Endkunden steht der Preis im Vordergrund. Mit Serviceleistungen, kurzen Lieferketten, Umweltverträglichkeit und Wertschöpfung im eigenen Land kann man derzeit leider nicht jeden überzeugen.

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