Titelporträt am Niederrhein

impuls.RheinKreisNeuss: Impulsgeber für Wirtschaft und Wirtschaftsstandort

Seit Juli 2025 tritt die Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreises Neuss mit der neuen Marke „impuls.RheinKreisNeuss“ auf. Die neue Markenarchitektur ist Teil der Leitstrategie „RKNextGen – Wir fördern Wirtschaft und Zukunft“.

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von Miriam Leschke 05.11.2025 Anzeige
Mit dem neuen Markenauftritt setzt das Team neue Impulse für die Wirtschaft und den Wirtschaftsstandort Rhein-Kreis Neuss (© Alexandra Höner)

Nach vielen Monaten intensiver Arbeit hatte die Kreiswirtschaftsförderung Anfang Juli der Öffentlichkeit ihre neue Marke „impuls.RheinKreisNeuss“ präsentiert. Die neue Marke ist weitaus mehr als ein Rebranding oder ein neues Logo-Design. Sie ist der Umsetzungshebel des Wirtschaftsförderungskonzeptes des Rhein-Kreises Neuss „RKNextGen – Wir fördern Wirtschaft und Zukunft“. In dessen Zentrum steht eine moderne, agile und wirksame Wirtschaftsförderung, die Arbeitsplätze sichert, Unternehmensansiedlungen unterstützt, die Rahmenbedingungen für die Entstehung von zusätzlichen Arbeits- und Ausbildungsplätzen schafft und zur Fachkräfte-Sicherung beiträgt. Die Markenarchitektur basiert strategisch auf drei Profilierungsfeldern, die das Leistungsversprechen von impuls.RheinKreisNeuss auf den Punkt bringen: „Business – einfach machen“, „Innovation vorantreiben“ und „Zukunft als Heimvorteil“.

 

Business – einfach machen

Was zunächst selbstverständlich klingen mag – nämlich, dass Wirtschaftsförderungen als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen Geschäfte im Rhein-Kreis Neuss einfacher machen – ist in der Praxis alles andere als trivial. Denn zwischen Förderdschungel, Bürokratie und knappen Zeitressourcen droht manchem Unternehmer schon einmal der Durchblick verloren zu gehen. „Unsere Kreiswirtschaftsförderung ist ein vertrauensvoller und verlässlicher Ansprechpartner für die Unternehmen. Business einfach machen heißt für mich: Im Sinne der Anforderungen und Bedürfnisse der Unternehmen pragmatische, schnelle und unbürokratische Lösungen zu entwickeln und danach zu handeln“, sagt Landrätin Katharina Reinhold. „Dafür setze ich mich ein.“

Mit dem Format „Fördermittel unterwegs“ bringt das Team der Kreiswirtschaftsförderung gemeinsam mit Partnern wie der NRW.Bank und den kommunalen Wirtschaftsförderungen die Expertise beispielsweise direkt zu den Unternehmen. Das Prinzip ist denkbar einfach: Statt langer Informationsveranstaltungen gibt es individuelle Beratungsgespräche – maßgeschneidert auf die jeweilige Unternehmenssituation.

Die Kreiswirtschaftsförderung versteht sich dabei als Partner der Unternehmen und Kommunen. „Der Rhein-Kreis Neuss ist wirtschaftlich stark – aber das ist natürlich kein Selbstläufer“, betont Robert Abts, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung. „Gute Standortbedingungen sind das Ergebnis kontinuierlicher Arbeit, etwa wenn es um die aktive Kooperation mit den Kommunen geht.“

Mit dem gemeinsamen Ziel, neue Arbeitsplätze zu schaffen, wird der partnerschaftliche Ansatz nicht nur auf der Expo Real, Europas größter Fachmesse für Immobilien und Investitionen, sichtbar. Auch direkt vor Ort im Rhein-Kreis Neuss, auf der jährlich stattfindenden Messe für Stadt- und Projektentwicklung Polis Convention auf dem Areal Böhler, wird gemeinsam mit den acht Kommunen gebündelt um Investitionen in das Kreisgebiet geworben.

 

Innovation vorantreiben

Innovationskraft entfaltet sich nicht von allein. Sie braucht ein Ökosystem, das Ideen fördert, Netzwerke schafft und den Mut belohnt, neue Wege zu gehen. Die Kreiswirtschaftsförderung hat das Gründungsökosystem in den vergangenen Jahren systematisch aufgebaut und erweitert. Diesen Spirit unterstreicht auch Landrätin Katharina Reinhold: „Wir im Rhein-Kreis Neuss gestalten die Zukunft mit Kompetenz, Weitsicht und Mut. Unser Kreis steht für Innovationsgeist und eine starke Wirtschaft. Wir treiben Entwicklungen gezielt voran und unterstützen gute Ideen auf dem Weg zum unternehmerischen Erfolg.“

Ein wesentliches Angebot für Gründerinnen und Gründer ist in diesem Zusammenhang das Start-up-Förderprogramm accelerate.RKN, das mittlerweile in die achte Runde gestartet ist. Jedes geförderte Start-up erhält Sach- und Dienstleistungen im Wert von 25.000 Euro – von Workshops über Coaching bis hin zum Zugang zum Start-up-Netzwerk des Kreises. Der Erfolg spricht für sich: So wurden durch das Programm in den vergangenen drei Jahren 37 Start-ups gefördert, die allein in 2025 mehrere Millionen Euro Umsatz erzielen, und über 40 neue Arbeitsplätze im Rhein-Kreis Neuss geschaffen. Die Bandbreite der geförderten Start-ups ist beeindruckend: vom Gaming-Unternehmen Zestum, das mit seiner KI-gestützten Duft-Technologie auf der Gamescom für Aufsehen sorgte, über die Snack-Marke Cravies, die es in die TV-Show „Die Höhle der Löwen“ schaffte, bis hin zu Staltec, das es sich zum Ziel gemacht hat, mit innovativen Beschichtungen die Lebensdauer von Industrieanlagen zu verlängern.

Des Weiteren ist das Programm Accelerate Power zu nennen, das der Rhein-Kreis Neuss gemeinsam mit RWE Power initiiert hat und bei dem der Fokus auf Start-ups mit Energie-Bezug liegt. Das Angebot des StarterCenter NRW im Rhein-Kreis Neuss wird derzeit ausgeweitet und erhält ein neues modulares Format für die Weiterqualifikation von Existenzgründerinnen und -gründern.

Zusammen mit weiteren regionalen Partnern unterstützt die Kreiswirtschaftsförderung den DefenseTech-Inkubator.NRW, der im impuls.werk RheinKreisNeuss verortet ist und Start-ups aus der Verteidigungstechnologie durch geförderte Arbeitsplätze und Vernetzung zur Industrie unterstützt. Zuletzt kamen rund 80 Teilnehmende aus Start-ups, Industrie, Wissenschaft und Politik zusammen, um über Herausforderungen und regulatorische Rahmenbedingungen zu diskutieren. Etabliert hat sich zudem das Future Tech Fest auf dem Areal Böhler, eines der wichtigsten Innovations-Events in Nordrhein-Westfalen.

 

Zukunft als Heimvorteil

„Mit unserem rheinländischen Spirit geben wir Unternehmen, Menschen und Ideen ein Zuhause, in dem sie ihr Zukunftspotenzial voll entfalten können. Arbeiten und Leben – hier geht beides richtig gut zusammen.“ Dieses Versprechen ist für das Team der Kreiswirtschaftsförderung mehr als ein Marketing-Slogan. Denn es beschreibt treffend, was den Rhein-Kreis Neuss auszeichnet: die Kombination aus wirtschaftlicher Dynamik und hoher Lebensqualität.

Doch Innovation braucht nicht nur Kapital und Know-how – sie braucht auch Raum. Raum zum Arbeiten, zum Austausch, zum Netzwerken. Genau diesen Raum bietet das impuls.werk auf dem Areal Böhler in Meerbusch. „Das impuls.werk ist Innovationsmotor und Treffpunkt gleichermaßen. Dort trifft sich Wirtschaft, entfacht eine Antriebsdynamik und bündelt Synergien aus dem gesamten Kreis“, beschreibt Landrätin Katharina Reinhold. Auf 650 Quadratmetern finden Start-ups, Gründungsinteressierte und innovative Unternehmen flexibel gestaltbare Open-Space-Arbeitsplätze, möblierte Einzelbüros, professionell ausgestattete Meetingräume sowie einen großzügigen Community- und Veranstaltungsbereich.

Bereits 15 vielversprechende Start-ups nutzen das impuls.werk, darunter die Männer-Kosmetikmarke MaleUp, die Karriereplattform Mom.Career und Cravies. Das Zentrum ist ebenfalls Teil der Zukunftsstrategie RKNextGen, die auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der regionalen Wirtschaft reagiert. „Das impuls.werk ist weit mehr als ein Co-Working-Space“, erklärt Melanie Witschel, Leiterin der Einrichtung. „Gründungsinteressierte und junge Unternehmen, die nach flexiblen und losgelösten Lösungen für ihre Arbeits- und Eventanforderungen suchen, profitieren hier von der Möglichkeit, bedarfsgerecht Flächen zu buchen und sich in einem dynamischen Umfeld zu vernetzen.“

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Fotostrecke

Landrätin Katharina Reinhold mit Robert Abts, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung (© Alexandra Höner)

Das Team von impuls.RheinKreisNeuss bei der Präsentation der neuen Marke (© Alexandra Höner)

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