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Hochschule Niederrhein

Heinsberg zukunftssicher machen

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von Regiomanager 17.07.2023
Prof. Dr. Miriam Sari und Prof. Dr. Dr. Alexander Prange beim Ingrain-Bündnistag

Heinsberg und das Rheinische Revier bereiten sich auf das Ende der Braunkohleverstromung vor. Das Bündnis „Ingrain“ will die Region stärken, neue Technologien etablieren und langfristig Arbeitsplätze schaffen. Als eines von 25 „WIR!“-Bündnissen wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen arbeiten zusammen, um die Region nach dem Braunkohleabbau zukunftsfest zu machen. „Ingrain“ zielt auf eine biobasierte Circular Economy ab und vernetzt die Agrar-, Textil- und Lebensmittelbranche in der Region. Die Hochschule Niederrhein (HSNR) bringt Lebensmittel-Expertise ein, die RWTH Aachen fokussiert auf Textil und Nachhaltigkeit und die HSRW auf Agrarbusiness. Gemeinsam entwickeln sie aus Reststoffen und Nebenströmen wertvolle Nährstoffe. Das Projekt „TechEnt“ forscht an einem Ersatz für Torf in der Pilz- und Gemüsekultivierung. Torf reguliert Temperatur und Feuchtigkeit, doch sein Abbau schadet sensiblen Ökosystemen. Das Team sucht nach Alternativen aus cellulosischen Reststoffen und Textilabfällen. Das ITA der RWTH Aachen hat vielversprechende Materialien für die Champignon-Kultivierung identifiziert. Die HSNR führt zwei Anbau-Experimente durch, um den textilen Torfersatz auf die Champignons zu testen. Untersuchungen finden am CCMB der HSNR statt. Das Projekt strebt an, auf größeren Flächen in der Industrie anzubauen und profitiert von der Torfminderungsstrategie der Bundesregierung.

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