Wenn Jan Reha Acar heute durch die Büros und Werkstätten von alphaklima in Kaarst geht, spürt er die Kontinuität eines Familienbetriebs, der seit 1976 Bestand hat. Gemeinsam mit seinem Vater Reha Acar führt der 38-Jährige das Unternehmen, das ursprünglich als Raum-Klima Odendahl gegründet wurde und firmierte. Mit 35 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von zuletzt rund 12 Millionen Euro hat sich alphaklima zu einem verlässlichen Partner für Klima-, Lüftungs- und Heizungstechnik entwickelt – deutschlandweit und über alle Branchen hinweg.
Vom technischen Zeichner zum Geschäftsführer
Die Geschichte der Familie Acar im Unternehmen beginnt in den 1980er Jahren. Reha Acar kam damals als technischer Zeichner in den Drei-Mann-Betrieb und arbeitete sich über die Jahre kontinuierlich hoch. 2009 übernahm er das Unternehmen vollständig von Gründer Odendahl. Sein Sohn Jan durchlief einen gezielten Ausbildungsweg: Nach einer Ausbildung zum Informationstechniker und einem Praktikum im väterlichen Betrieb studierte er zunächst TGA-Ingenieurwesen, ergänzt durch ein darauffolgendes Masterstudium in Familienunternehmensführung. 2011 stieg er als Projektleiter ein, seit 2020 ist er geschäftsführender Gesellschafter. Die Umfirmierung von Raum-Klima Odendahl zu alphaklima erfolgte im Jahr 2016. Der Name ist Programm: Alpha steht für den Anspruch, in der Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik zur Spitze zu gehören.
Denken für das Portemonnaie des Kunden
Was unterscheidet alphaklima von anderen Anbietern im hart umkämpften SHK-Markt? Jan Reha Acar bringt es auf den Punkt: „Wir denken für das Portemonnaie des Kunden. Wir bauen so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.“ Diese Philosophie hat dem Unternehmen einen treuen Stammkundenkreis beschert. Der erste Kunde von damals – eine Immobilienverwaltung im Sauerland – gehört noch heute zum Portfolio. Das Prinzip ist einfach: Lieber kontinuierlich kleinere Aufträge realisieren, als einmal einen großen Auftrag abzuwickeln und den Kunden danach zu verlieren.
Ein Beispiel verdeutlicht die Herangehensweise: Vor zwei Jahren prüfte alphaklima die Planung eines Ingenieurbüros, das drei Jahre an einem Projekt gearbeitet hatte. Durch die Umstellung des Systems konnte das komplette zweite Untergeschoss des Objekts eingespart werden – eine Kostenersparnis von 6 Millionen Euro für den Bauherrn. Solche Optimierungen sind möglich, weil alphaklima die Baustelle sowohl aus der Perspektive des Planers als auch des Ausführenden betrachten kann.
Drei Gesellschaften unter einem Dach
Die Unternehmensgruppe besteht aus drei Gesellschaften: Die alphaklima GmbH übernimmt die Ausführung, die Avarti GmbH fungiert als Planungsbüro und die alphaklima Service GmbH kümmert sich um Wartung und Service. Diese Struktur ermöglicht es, Kunden von der frühen Beratungsphase über die Planung und Ausführung bis zur langfristigen Betreuung der Anlagen zu begleiten. Kunden können bereits bei den ersten Architektenzeichnungen einsteigen und erhalten Beratung zu wirtschaftlichen und komfortablen Gebäudekonzepten.
Das Leistungsspektrum umfasst alle drei Gewerke: Lüftung, Kälte/Klima und Sanitär/Heizung. Ursprünglich war alphaklima nur für Lüftungs-, Kälte- und Regelungstechnik zuständig. Doch seit Corona wünschen Kunden verstärkt einen Ansprechpartner für alle Gewerke.
Jan Reha Acar: „Wenn du es schon planst, dann baust du es bitte auch. Und wenn du es auch baust, dann mach bitte alle Gewerke.“ So entwickelte sich der Sanitär- und Heizungsbereich, den das Unternehmen in den kommenden Jahren weiter verstärken möchte.
Ein besonderer Vorteil liegt in der hauseigenen Mess- und Regelungstechnik. Während viele Wettbewerber auf große Anbieter wie Siemens zurückgreifen, programmiert alphaklima das „Herz der Anlage“ selbst. Der Vorteil: Bei Störungen oder Anpassungen kann das eigene MSR-Team schnell reagieren ohne auf externe Techniker mit wochenlangen Wartezeiten angewiesen zu sein. Diese Flexibilität schätzen die Kunden besonders im laufenden Betrieb.
Vielfältige Referenzen
Das Projektportfolio von alphaklima ist beeindruckend breit. Anfangs lag der Schwerpunkt auf industriellen Anwendungen, etwa der Prozessabluft für Tiefdruckmaschinen. Als diese Branche zurückging, verlagerte sich der Fokus auf den Einzelhandel: 200 H&M-Filialen, sämtliche Victoria-Versicherungsfilialen (heute Ergo), 100 Fitnessstudios, Metro/real,-Märkte und Einkaufszentren wie die Stadt Galerie Velbert gehören zu den umgesetzten Projekten.
Realisierte Großprojekte sind z.B. die Schwanenhöfe in Düsseldorf-Flingern, wo auf dem alten Henkel-Gelände elf Gebäude komplett revitalisiert wurden sowie das Vulkan-Projekt in Köln. Allein bei den Schwanenhöfen wurden 26 große Wärmepumpen auf den Dächern installiert und rund 600 Innengeräte verbaut. Solche Projekte demonstrieren die Leistungsfähigkeit des 35-köpfigen Teams. Heute ist alphaklima überall dort tätig, wo Luft konditioniert und Wohlfühlatmosphäre geschaffen werden soll. Dabei bearbeitet die alphaklima Gruppe Projekte in der Größenordnung von 50.000 bis 5 Millionen Euro.
Die Branche erlebt aktuell eine Verschiebung: Während früher primär Lüftungsanlagen gebaut wurden, steigt in letzter Zeit die Nachfrage nach Kältetechnik stark an, da diese staatlich förderfähig ist. Doch unabhängig vom System: Die Effizienz liegt letztlich in der Mess- und Regelungstechnik sowie im Nutzerverhalten.
Jan Reha Acar arbeitet intensiv am Thema Predictive Maintenance – der vorausschauenden Wartung durch Sensorik. Ziel ist es, Ausfälle zu vermeiden und Komponenten wie Ventilatoren auszutauschen, bevor sie defekt sind. Das verlängert die Laufzeit der Anlagen und erhöht die Betriebssicherheit.
Kurze Entscheidungswege
Als inhabergeführtes Familienunternehmen kann alphaklima schnell auf Kundenanforderungen reagieren. Die flachen Hierarchien und der direkte Austausch im Team ermöglichen pragmatische Lösungen. Gleichzeitig investiert das Unternehmen kontinuierlich in die Weiterbildung seiner Mitarbeitenden, um stets auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben.
Der beste Zeitpunkt für Unternehmen, alphaklima zu kontaktieren, ist die frühe Projektphase – wenn erste Architektengrundrisse vorliegen und die technische Gebäudeausstattung geplant wird. Dann können die Experten aus Kaarst ihr gesamtes Know-how einbringen und wirtschaftliche wie komfortable Lösungen entwickeln. Denn wie Reha Acar gerne sagt: „Der beste Auftraggeber ist der Gesetzgeber“ – gemeint sind die steigenden Anforderungen an Gebäudetechnik, die kontinuierlich für Aufträge sorgen. Das Team von alphaklima ist bereit, diese Herausforderungen zu meistern.
Alphaklima
Ludwig-Erhard-Str. 2c
41564 Kaarst
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Alphaklima finden Sie HIER
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