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IHK Nord Westfalen: Umfrage zur Ausbildung

Suche nach Lehrlingen schwierig

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von Regiomanager 01.07.2018
Carsten Taudt, Leiter IHK-Geschäftsbereich Bildung und Fachkräftesicherung

Fast jeder dritte Ausbildungsbetrieb in Nord-Westfalen findet nicht mehr genügend geeignete Bewerber. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen. Danach stieg der Anteil der Betriebe, die Lehrstellen nicht besetzen konnten, in den vergangenen fünf Jahren von 19,1 auf 30,1 Prozent. Für ein Fünftel der unbesetzten Stellen erhielten die Betriebe überhaupt keine Bewerbungen. „Besonders betroffen sind kleine Unternehmen“, berichtet Carsten Taudt, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Bildung und Fachkräftesicherung. An der Umfrage beteiligten sich 350 Unternehmen. „Wenn Betriebe Jahr für Jahr ihre Ausbildungsplätze nicht mehr oder nur teilweise besetzen können, verschlechtert das mittelfristig die Wettbewerbsfähigkeit“, warnt der Bildungsexperte. Besonders große Probleme hatte im vergangenen Jahr die IT-Branche. Bei gut der Hälfte und damit doppelt so vielen IT-Betrieben wie im Vorjahr blieben Ausbildungsplätze unbesetzt. In der boomenden Verkehrsbranche meldeten ebenfalls deutlich mehr Betriebe (45,5 Prozent) unbesetzte Stellen. Ein Jahr zuvor waren es 35,2 Prozent der Befragten. Fehlende Ausbildungsreife ist für viele Betriebe ein Grund, warum Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben. Schwächen im mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen stellten 60,1 Prozent der Betriebe fest, die Rechenfähigkeiten bemängelten 49 Prozent der Befragten.

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