Namen & Nachrichten

Wirtschaftsförderung Münster: Social Media im Einzelhandel

Facebook und Instagram im Fokus bei „Fokus Handel“

Avatar
von Regiomanager 01.03.2018
Gerrit Kahmann (Living Concept), Dr. Christina Willerding (Wirtschaftsförderung) und Einzelhändler Jan Eismann (Haus für Wohnkultur Kösters) bei Fokus Handel (v.l.) Foto: Wirtschaftsförderung Münster

Einzelhändler können in sozialen Medien ohne großes Budget viel erreichen, so lautete das Fazit der Fokus Handel-Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM) im März. „Wir sind Einkäufer, Verkäufer, Kundenberater, Entertainer – und jetzt üben wir uns auch noch in der Rolle des Social-Media-Managers“, sagte Jan Eismann vom Haus für Wohnkultur Kösters. Der Inhaber des Traditionshauses am Prinzipalmarkt will ein digitales Schaufenster schaffen, das nicht nur auf die Marke „Kösters“ einzahlt. Es soll auch zum vielfältigen Austausch über Wohnkultur anregen. „Wir haben Instagram zu unserer Basisplattform gemacht und spiegeln bei Facebook alle Inhalte, um Reichweite zu generieren“, so die Strategie. Immerhin habe die noch relativ frische Präsenz schon 361 Abonnenten gebracht. Über die große Bedeutung von Facebook, Instagram & Co. für den Absatz referierte ebenfalls Projektmanager Gerrit Kahmann von der Agentur Living Concept. „Über die sozialen Medien findet kein Verkauf statt. Sie können ihn aber ankurbeln.“ Kahmann sprach von der richtigen Denke: „Besser 300 richtige Fans als 5.000 Follower, von denen viele nicht interagieren“, so der Werbestratege. Der Erfolg eines Händlers in den sozialen Medien basiere in erster Linie auf „Kommunikation, Interaktion, Austausch und Dialog“. Eine Präsenz auf Facebook bezeichnete Kahmann als beste Lösung für die zielgerichtete Kundenansprache, -gewinnung und -bindung. So ergänze eine Facebook-Präsenz die Ladenöffnungszeit und bringe Traffic auf die Webseite beziehungsweise in den Web-Shop. Social Media könne nicht von einem Praktikanten und nicht mal eben für die Dauer von zwei Wochen betrieben werden. Und: Der Auftritt in den sozialen Medien will gut geplant sein. „Erst denken, dann handeln“, lautet der Ansatz für eine Strategie. Es gelte, die Zielgruppe zu analysieren, Ziele zu definieren sowie das Wording und die Ansprache der User festzulegen. Darüber hinaus sollte der Händler klären, wer die Social-Media-Aktivitäten im Unternehmen steuere, den Auftritt moderiere, im Krisenfall kommuniziere und auch das Monitoring übernehme.

Teilen:

Newsletter abonnieren

Newsletter abonnieren und Brancheninfos erhalten

Datenschutz*