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Evorion Biotechnologies: 2 Millionen Euro für Tech-Start-up

Münsteraner Start-up im Bereich der Krebsforschung wird vom Bund gefördert

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von Regiomanager 30.10.2018
Geschäftsführer und Gründer von Evorion: Robert Weingarten, Sebastian Bühren und Hans Kleine-Brüggeney (v.l.)

Das Münsteraner Start-up-Unternehmen, Evorion Biotechnologies GmbH, hat Mitte September eine Förderzusage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erhalten. Für das Kooperationsprojekt mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) fließen aus dem Programm „KMU-innovativ: Biotechnologie – BioChance“ rund zwei Millionen Euro nach Münster. Mitantragsteller für die Fördermittel ist die WWU mit den Arbeitsgruppen um Professor Jürgen Klingauf aus der Medizinischen Fakultät und Professor Wolfram Pernice aus der Physikalischen Fakultät, die jeweils mit rund 250.000 Euro gefördert werden. Zudem wird die Arbeitsgruppe von Professor Florian Hollfelder von der Universität Cambridge das Projekt unterstützen. Evorion Biotechnologies entwickelt laut eigenen Angaben Zellkultur- und Analysesysteme, um Zellen und Gewebe im Bereich der Krebsforschung zu charakterisieren. Mithilfe der so genannten „Droplet-based Microfluidics“-Technologie werden tausende Zellen in Tröpfchen eingeschlossen und an festen Positionen auf einem Biochip positioniert. Mit der neu entwickelten Technologieplattform können diese Zellen über mehrere Tage kultiviert und mit unterschiedlichen Messmethoden analysiert werden. Das Analyseverfahren kann laut Angaben des Start-ups von Labor-Personal problemlos angewandt werden und bietet neue Einblicke in die zellbasierte biomedizinische Forschung und Entwicklung. „Die Technologie hat das Potenzial, künftig die Effizienz von Immuntherapien zur Behandlung von Krebserkrankungen zu steigern, mögliche Nebenwirkungen zu verringern und eine personalisierte Evaluierung von Immuntherapien zu ermöglichen“, sagt Sebastian Bühren. Er hat das Unternehmen in diesem Jahr zusammen mit Robert Weingarten und Hans Kleine-Brüggeney gegründet. Sie wurden in der Gründungsphase von Professor Bruno Moerschbacher und Professor Francisco Goycoolea unterstützt.

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