Garten- und Landschaftsbauer am Niederrhein

Zukunftsthemen Personal und Nachhaltigkeit

Erfolgreichen Mittelständlern macht niemand so schnell was vor. Und doch können sie von externer Expertise enorm profitieren. Ein Beispiel aus Neuss.

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Gartenhof Küsters

18.01.2024 Anzeige
Geschäftsführer Benjamin Küsters

Im Garten- und Landschaftsbau sind eher kleine Unternehmensgrößen typisch. Hierbei bildet der Gartenhof Küsters aus Neuss-Rosellen eine Ausnahme. Mit mittlerweile rund 130 Beschäftigten und 17 bis 18 Millionen Euro Umsatz dürfte der Betrieb zu den größten Gala-Betrieben Deutschlands gehören.Vorrangig realisiert Küsters gewerbliche Projekte, insbesondere für Generalunternehmer und Projektentwickler, hin und wieder auch für die öffentliche Hand. Gartenhof Küsters wird aber auch für die Anlage privater Hausgärten tätig; in der Regel schlagen dabei Gartenplaner und Landschaftsarchitekten Küsters als ausführende Firma vor. Der Pflegebereich macht etwa zehn Prozent des Umsatzes aus. Als Extra kommen hin und wieder Innenraum- und Wandbegrünung hinzu, etwa in einem spektakulären Projekt für die Carolus-Thermen in Aachen. Begrünte Säulen im Innern verleihen diesem Wellness-Ort die Anmutung tropischer hängender Gärten.

Kommunikations-Partner

„Als Garten- und Landschaftsbaubetrieb bemühen wir uns schon lange, nachhaltig unterwegs zu sein“, erklärt Geschäftsführer Benjamin Küsters. Das Querschnittsthema Nachhaltigkeit erfasst zunehmend Unternehmen aller Branchen. Küsters könnte sich also damit zufriedengeben, sozusagen schon seit Langem „auf der richtigen Seite“ zu stehen. Bereits sein Vater, der das Unternehmen 1964 gründete, fühlte sich als Vollblutgärtner dem Thema verpflichtet. Er war zum Beispiel in den 80er-Jahren ein Pionier bei der Dachbegrünung. Heute ist Gartenhof Küsters dank Photovoltaik bei der Elektrizität rechnerisch unabhängig. Wärme wird über eine Hackschnitzelanlage erzeugt und künftig sorgen Luft- und Erdwärmepumpen für eine weitere Senkung der CO2-Bilanz. Das Unternehmen wurde mit dem Nachhaltigkeitspreis der Stadt Neuss ausgezeichnet und wurde Nachhaltigkeitsbotschafter des Landes Nordrhein-Westfalen. Und dennoch reicht das alles Benjamin Küsters nicht. „Wir sind froh, mit der Firma Hüttich Consulting einen Partner ins Boot geholt zu haben, der gerade für solche Unternehmen moderne Kommunikation betreibt, die im Bereich Nachhaltigkeit arbeiten. Uns fehlt die Professionalität, das richtig zu kommunizieren.“ Er fügt hinzu, dass es lange auch nicht erforderlich war, B2C oder B2B zu kommunizieren – die Dinge liefen fast von selbst.

Erkenntnisgewinn

Die Beratung hat neue Erkenntnisse gebracht: „Hüttich hat für uns Dinge erarbeitet, für die wir vorher blind waren“, meint Benjamin Küsters. „In unserer Branche, die ja Nachhaltigkeit leben müsste, ist es beliebt, eine neue Maschine auf Social Media vorzustellen. Aber man bekommt dann schnell den Vorwurf: ‚Ihr macht Werbung in Nachhaltigkeit, aber euer neuer Bagger verbraucht 300 Liter Diesel am Tag!‘“

Generation Z

Die Zielgruppenkommunikation zur Gewinnung von Auszubildenden ist eine besondere Herausforderung, denn die Generation der Babyboomer verabschiedet sich in den nächsten fünf Jahren in den Ruhestand und die Generation Z tritt an. Sie steht bei vielen Älteren im Ruf, riesengroße Ansprüche zu haben, aber noch nichts geleistet zu haben. Neben Optimierung der Kommunikation mit den Kunden ist ein neues Schwerpunktthema bei Küsters die Ansprache genau dieser Nachwuchs-Generation. Die Mitarbeiter insgesamt stärker einzubinden und am Erfolg zu beteiligen, soll letztlich zur kompletten Strategie für die Entwicklung von Gartenhof Küsters werden. „Die Brücke ist immer Kommunikation“, verdeutlicht Hüttich-Geschäftsführer Christian Hüttich, der seit zwei Jahren für Küsters im Einsatz ist.

Corporate Influencer

Künftig aber sollen die Mitarbeiter viel stärker als bisher im Unternehmen sichtbar werden und Außenwirkung entfalten. Über Facebook, Instagram und LinkedIn sind die Beschäftigten, ausdrücklich auch die Azubis, eingeladen, sich zu äußern. So soll die Generation Z eingeladen werden, von ihrem Arbeitsalltag im Unternehmen zu sprechen, sie sollen „Corporate Influencer“ werden. Benjamin Küsters ergänzt: „Unser Unternehmen muss in Social Media Posts und Stories nicht explizit erwähnt werden.“ „Wir lassen da die ganz, ganz lange Leine“, sagt Christian Hüttich. Hüttich leistet den Mitarbeitern Hilfestellung dabei, sichtbar zu werden – auch in technischer Hinsicht. Auf diesem Wege erhofft man sich ein positives Employer Branding, etwa wenn ein Azubi über sein vierwöchiges Auslands-Praktikum berichtet.

Mitarbeiterbeteiligungsmodell

Wie ernst es Benjamin Küsters mit der Weiterentwicklung des Gartenhofs ist, zeigt sich auch an anderen unternehmerischen Entscheidungen: etwa einer Führungskräftestrategie mit Zielvereinbarungen sowie einem Mitarbeiterbeteiligungsmodell. „Wir gründen eine Maschinengesellschaft, an deren Ergebnissen wir die Mitarbeiter beteiligen.“ Im Produktivkapital des Unternehmens hat die Maschinengesellschaft eine Schlüsselstellung. Dazu gehören nicht weniger als etwa 50 Radlader und Bagger sowie etwa 30 Lkw und Sprinter. Diese Entscheidung beruht auch auf der Erkenntnis, dass allen demografischen Untersuchungen zufolge in Kürze ein Riesenproblem auf dem Personalmarkt auftaucht, bis ab etwa 2040 die demografischen Lücken besser ausgeglichen werden können. Bis dahin will Küsters alles dafür tun, ein maximal attraktiver Arbeitgeber zu sein.

Gartenhof Küsters

St. Antoniusstr. 1a
41470 Neuss

02137 9533 0

02137 9533 30

Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Gartenhof Küsters finden Sie HIER

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Geschäftsführer Benjamin Küsters

Die Firmengründer Georg Hüttich (Head of Fulfillment) und Dr. Christian Hüttich (Head of Sales) (v.l.)

Geschäftsführer Benjamin Küsters

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