Büro & Arbeitswelt am Niederrhein

Schultz: Mehr Raum für Kommunikation

Nicolas Schultz, Geschäftsführer der Schultz GmbH & Co. KG in Wiesbaden, im Interview mit dem REGIO MANAGER.

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von Thomas Halver 24.04.2024 Anzeige
Nicolas Schultz, Geschäftsführer der Schultz GmbH & Co. KG

RM: Herr Schultz, Sie beliefern Aldi, die Lufthansa oder Philips ebenso wie kleine und mittelständische Firmen mit Büromöbeln “Made in Germany”. Was wird besonders nachgefragt?

Schultz: Wir sind wieder in einer Zeit, in der die Menschen zurück in die Büros sollen und wollen. Aber was kann man denen bieten, die sich im Homeoffice bequem eingerichtet haben? Ein wichtiger Faktor ist die Kommunikation. Es gibt Berufsanfänger, die im Studium und im Job bislang nur zu Hause gearbeitet haben. Die haben Lust auf Menschen, die wollen Kollegen treffen. Unternehmen müssen deshalb Räume bieten, in denen man sich austauschen kann.

RM: Gilt das in Unternehmen in gleichem Maße wie im Homeoffice?

Schultz: Mitarbeiter wünschen sich flexible
Lösungen nicht nur bei der Arbeitszeit, sondern auch bei den Arbeitsmöglichkeiten. Dazu gehören kommunikative, ergonomische Möbel.
In Großraumbüros entstehen Arbeitsbereiche, an denen der Laptop angedockt werden kann,
neben Insellösungen für kreative und chillige Momente. Dazu gehören Raum-in-Raum-Lösungen, in denen sich Mitarbeiter einzeln oder in kleinen Gruppen zurückziehen und konferieren können, ohne das ganze Office zu beschallen.

RM: Worauf liegt der Fokus bei der Büroeinrichtung?

Schultz: Der Trend geht weg vom cleanen Office in Weiß und Glas, hin zu Einrichtungen, die auch Lebensqualität bieten. Sogar eine Cafeteria muss mit einem nebenan liegenden Café konkurrieren können, damit man sich als Team in der Firma und nicht extern austauscht. Das Büro zur neuen
kommunikativen Basis des Unternehmens zu machen, ist das Entscheidende, um die Mitarbeiter aus dem Homeoffice zu locken.

RM: Ist das ein aktueller Trend oder eine dauerhafte Entwicklung?

Schultz: Unternehmen haben zunehmend Personalprobleme, wenn sie nicht eine ansprechende Arbeitsatmosphäre schaffen. Das ist aus meiner Sicht keine Momentaufnahme, sondern der Weg in die Zukunft.

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