Wie bereits im Februar dieses Jahres angekündigt wurde, hat der Windows-Riese Microsoft nun den Videotelefonie-Dienst Skype eingestellt. Das bedeutet allerdings nicht, dass Nutzer ihre Daten verlieren: So besteht unter anderem die Möglichkeit, Kontakt- und Chatdaten zu übertragen. Wir verraten Ihnen nachfolgend genauer, warum Skype trotz der einst bahnbrechenden Erfolge eingestellt wurde und mit welchen Folgen Sie als Nutzer rechnen müssen. Auch auf kostenfreie Alternativen können Sie hier einen genaueren Blick werfen.
Kostenfreie Übertragung der Skype Kontakte und Chats möglich – So geht’s
Wer künftig trotzdem noch mit seinen Kontakten von gratis Videotelefonie oder Chatmöglichkeiten profitieren möchte, braucht seine Daten nur zu Microsoft Teams Free zu übertragen. Der entsprechende Button wird Ihnen ab jetzt direkt in Skype angezeigt, sodass Sie nur noch den Anweisungen folgen müssen. Als bisheriger Skype-Anwender müssen Sie also weder auf Ihre Chatverläufe, noch auf Kontakte verzichten – beides lässt sich ganz leicht in die Microsoft-Plattform migrieren. Auf dieser profitieren Sie weiterhin von:
- Kostenfreien Videochats
- Speicher- und Übermittlungsmöglichkeiten von Teamdateien
- Echtzeit-Chats
- Gruppen- und Konferenzcalls
- Der Integration anderer Microsoft-365-Produkte
Gedacht ist die gratis Version der Plattform hauptsächlich zur digitalen Unterstützung der eigenen Arbeit. Wer sich hingegen nach kostenfreien Angeboten für etwas mehr Entertainment in seiner privaten Freizeit umsehen möchte, liegt mit der ein oder anderen Glücksspielplattform richtig. Stöbern Sie beispielsweise durch viele kostenlose Bonuscodes auf Slotozilla, um aus aktuellen No Deposit Aktionen das Beste für sich herauszusuchen! Boni ohne eigene Einzahlung eignen sich nämlich sehr gut dazu, etwas Neues risikofrei auszuprobieren – ganz ähnlich wie die gratis Version von Microsoft Teams.
Exkurs: Die Geschichte hinter dem kostenfreien Videotelefonie-Dienst
Skype wurde Ende August 2003 von dem Gründerteam Niklas Zennström und Janus Friis gelauncht und ist binnen kürzester Zeit besonders beliebt geworden. Denn: Durch Skype war es erstmals kostenfrei möglich, Sprach- oder Videoanrufe online zu tätigen. Skype schuf also ein Novum, durch das die eigenen Telefonkosten drastisch gesenkt werden konnten – insbesondere bei internationalen Anrufen.
Verkauft wurde Skype erstmals 2005 an eBay – und zwar für stolze 2,6 Milliarden US-Dollar. 2011 übernahm dann Microsoft den Videotelefonie-Dienst für rund 8,5 Milliarden US-Dollar. Der Erfolg des Konzepts hielt lange an, bis Microsoft selbst einen Konkurrenten auf die Beine stellte: 2017 kam Microsoft Teams auf den Markt, das durch die Integration anderer Microsoft-Anwendungen schnell die Oberhand gewann. Die Corona-Pandemie tat ihr Übriges: Zoom und ähnliche Dienste wurden in Zeiten der Remote-Arbeit nämlich verstärkt genutzt.
Das müssen Sie zur Einstellung des Dienstes wissen
Mit der endgültigen Einstellung des Skype-Betriebes gehen einige Nutzerfragen einher, denen sich Microsoft mit Antworten stellen muss. So wird der Dienst beispielsweise nicht für jeden beendet: Nutzer von Skype-for-Business können vorerst weiterhin von diesem Gebrauch machen. Die Registrierung neuer Kunden wird allerdings nicht mehr ermöglicht. Auch Folgendes sollten Sie wissen, bevor Sie sich nach Alternativen zu Skype umsehen:
Wann erfolgt die vollständige Löschung der Skype-Daten? | Alle Personen-, Chat- und Kontaktdaten werden im Januar 2026 automatisch von Skype / Microsoft gelöscht. Bis dahin können die Daten noch persönlich gesichert werden. |
Wie erfolgt die Kontoübertragung an Microsoft Teams Free? | Über das vorhandene Skype-Konto können Sie sich direkt bei Microsoft Teams Free anmelden – eine neue Registrierung ist nicht erforderlich. Kontakt- und Chatdaten werden in dem Fall automatisch übertragen, sodass die Kommunikation weiterhin reibungslos vonstattengehen kann. |
Wie lange dauert die Übertragung? | Die Übertragung ist an nicht viel Aufwand gebunden und dauert laut Microsoft nicht mehr als eine Minute. |
Welche kostenfreien Alternativen zu Skype gibt es?
Weil Microsoft Teams Free hauptsächlich zur beruflichen Anwendung auf die Beine gestellt wurde, sehen sich viele Skype-Nutzer derzeit nach gratis Alternativen zum Dienst für den privaten Gebrauch um. Ob für die Internettelefonie, zum Chatten oder Teilen von Dateien – es gibt viele Plattformen, die sich mindestens genauso gut handhaben lassen. Den Nostalgie-Faktor wird allerdings kaum eine Alternative ersetzen können: Schließlich sind viele Nutzer in den letzten zwei Jahrzehnten mit Skype aufgewachsen.
Die Messenger-App WhatsApp kann nicht nur kostenlos genutzt werden, sondern kommt auch mit Sicherheitsmerkmalen wie der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung daher. Der Messenger-Dienst kann auf Smartphones, aber auch Laptops, Tablets und dem Desktop-PC einwandfrei verwendet werden. Was Sie dazu benötigen? Lediglich eine Mobilnummer. Ein Konto muss bei dem Anbieter nicht eröffnet werden. Dafür erwarten Sie unter anderem folgende Funktionen:
- Textnachrichten
- Sprachnachrichten
- Anrufe
- Videoanrufe
Zoom
Zoom wurde vor allem in Zeiten der Corona-Pandemie und Lockdowns bekannt. Mittlerweile wird das Tool in über 240 Ländern weltweit verwendet. Der private und berufliche Austausch wird dabei nicht nur durch den Chat gefördert, sondern vor allem durch Videokonferenzen mit bis zu 100 Teilnehmern. Daneben punktet das Tool mit einem Zoom, Whiteboard und KI-Kompanion, der unter anderem Meetings automatisch zusammenfasst. Besprechungen können außerdem aufgezeichnet werden, was die Nachbereitung von Meetings oder Konferenzen erheblich erleichtert.
Microsoft Teams Free
Natürlich darf auch die kostenfreie Version von Microsoft Teams in dieser Liste nicht fehlen. Die Plattform ist speziell für das gemeinsame Arbeiten und Projektmanagement errichtet worden und erleichtert insbesondere das Arbeiten mit Microsoft365-Tools. Da alle Dienste Hand in Hand gehen, wird der Workflow und auch der Austausch von Dateien deutlich reibungsloser gestaltet. Microsoft Teams ermöglicht unter anderem auch Videokonferenzen (mit bis zu 300 Teilnehmern!), Messaging, Bildschirmfreigaben, sowie den gemeinsamen Zugriff auf Tools für das Projektmanagement.
Jitsi
Bei Jitsi handelt es sich um eine Software für Videoanrufe und -Konferenzen. Die Open-Source-Lösung erfordert keine Kontoeröffnung und setzt auf verschlüsselte Verbindungen, um die Daten seiner Nutzer zu schützen. Nicht nur Videokonferenzen werden über Jitsi ermöglicht, sondern auch Chats und das Teilen von Präsentationen. Alles in allem wirkt dieses Tool gegenüber Microsoft Teams und Zoom allerdings ein wenig vereinfacht, weshalb es eher für den gelegentlichen Gebrauch geeignet ist.
Auch von diesen sozialen Plattformen mussten wir uns verabschieden
Skype ist längst nicht der einzige Kommunikationsdienst, der abgestellt wurde. In den letzten Jahren hat es einige Plattformen – und damit auch ihre Fans – getroffen. Dazu gehört beispielsweise Omegle: Der Online Chat-Service, der Fremde zufällig miteinander verbunden hat, musste 2023 gehen. Schuld daran ist eine Klage aus dem Jahr 2019, die den Dienst unter anderem in finanzielle Schwierigkeiten brachte. Der weltweit bekannte MSN Messenger hingegen wurde bereits 2014 beendet und erlaubte es Nutzern unter anderem, einen Status zu veröffentlichen. Nach 28 Jahren Dienst wurde Ende 2024 auch der bekannte Messenger ICQ abgeschaltet.
Zusammenfassung: Skype wird trotz vieler Alternativen schmerzlich vermisst werden
Obwohl es viele verschiedene Alternativen zu Skype gibt, werden einige Nutzer den Dienst sehr vermissen. Denn: Das Interface ist für viele mit zahlreichen Erinnerungen verbunden – ebenso wie es MSN einst war. Ob für internationale Familiengespräche, das kostenfreie Telefonieren mit Freunden oder Chats – Skype hat viele Menschen über zwei Dekaden lang durch die Höhen und Tiefen des Lebens begleitet und es in Zeiten der Isolation ermöglicht, miteinander verbunden zu bleiben. Deshalb wird der Dienst auch lange in Erinnerung bleiben und von dem Ein oder Anderen sicher schmerzlich vermisst werden.
Da immer wieder neue Messenger- und Videotelefonie-Dienste auf die Beine gestellt werden und es neben Microsoft Teams Free einige gute Alternativen gibt, müssen ehemalige Skype-Nutzer jedoch keineswegs auf die vielen Funktionen des Dienstes verzichten. Insbesondere für den Business-Bereich stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Es ist also lediglich der Nostalgie-Faktor, von dem wir uns derzeit verabschieden müssen.
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