Seit im Jahr 2020 Andreas Schrievers die 2008 gegründete Gesellschaft für Umwelt- und Transportdienstleistungen – kurz G.U.T. – in Rheinberg übernommen hatte, ging es mit dem Unternehmen stetig bergauf. Aus dem kleinen Containerservice wurde binnen vier Jahren ein multifunktionaler Dienstleister, der Anfang 2025 bereits über 60 Mitarbeiter beschäftigt.
Entsorgung für hohe Ansprüche
„Unser Leistungsportfolio reicht von Entsorgungen aller Art über Container- und Transportdienstleistungen bis zum Rohstoffhandling sensibler Stoffe“, betont Cedric Schrievers, der seinen Vater in der Technik sowie als zweiter Geschäftsführer unterstützt. „Wir entwerfen in Zusammenarbeit mit einem führenden Containerhersteller in Deutschland auch selber Spezialcontainer, die wir nach unseren technischen Zeichnungen komplett bauen lassen. Die sind mittlerweile sehr gefragt und kommen immer mehr zum Einsatz, da unsere Mitbewerber das praktisch gar nicht abdecken können.“ Des Weiteren bietet G.U.T. eine ganze Reihe hochanspruchsvoller Services wie die Entwicklung komplexer Abfallmanagementkonzepte, die Stellung von Beauftragten im Entsorgungsbereich oder die Führung von Deponiebetrieben. Drei wichtige Faktoren stehen bei all dem im Fokus: Absolute Zuverlässigkeit, maximales Know-how – und die Bereitschaft, für Lösungen im Sinne der Kunden aus Mittelstand und Industrie völlig neue, innovative Wege zu gehen.
Nachhaltiges Family Business
Dabei ist die ganze Familie eingebunden. Andreas Schrievers setzt bei der Arbeitsteilung in der Unternehmensführung neben Cedric Schrievers auf Tochter Geraldine Hackstein, die die Bereiche Marketing und Personal verantwortet, sowie den jüngsten Sohn Raoul, der Anfang 2025 seine kaufmännische Ausbildung beendete und nun sukzessive an die Führung des Finanzbereichs herangeführt wird. Dieser Familiengeist lässt alle Beteiligten mit einer besonderen Einstellung an die Arbeit herangehen. „Wir stehen für unsere Kunden mit Reaktionszeiten zur Verfügung, die in der Branche ihresgleichen suchen – auch dadurch bedingt, dass Schlüsselfunktionen im Unternehmen durch Familienmitglieder ausgefüllt werden“, betont Andreas Schrievers. „Für uns ist es normal, dass unsere Kunden sich bei einem Notfall nicht erst überlegen, ob es nach Feierabend oder Wochenende ist. Da kommt ein Anruf auch schon mal nach 20 Uhr. Und während bei den großen Entsorgern die Disponenten dann erst einmal die Pläne für die Folgewoche umstellen, haben wir schon längst handeln können. Das geht eigentlich nur in einem familiengeführten, mittelständischen Unternehmen wie dem unserem.“ So betreibt die G.U.T. ein in vieler Hinsicht nachhaltiges Family Business.
Weiterverwertung als nachhaltigste Entsorgung
Das passt: Gerade größere Unternehmen müssen heute immer stärker im Sinne ihrer Verpflichtung zur Nachhaltigkeit agieren. „Für deren Bedürfnisse entwickeln wir Lösungen, die über das Entsorgen von Reststoffen schon mal weit hinaus gehen“, erläutert Andreas Schrievers. Eine solche Lösung erarbeitete die G.U.T. beispielsweise für das Solvay-Werk in Rheinberg. Im Produktionsprozess fallen dort größere Mengen an Bikarbonat an, die früher entsorgt werden mussten. „Wir haben uns mit dem Kunden zusammengesetzt und in knapp drei Jahren einen neuen Prozess entwickelt, mit dem das Bikarbonat aufbereitet, gereinigt und schlussendlich als sauberes, neues Verkaufsprodukt einem Produktionsprozess zugeführt werden kann. In diesem Fall kommt der neue Rohstoff vor allem bei der technischen Rauchgasreinigung zum Einsatz. Natürlich ist eine Wieder- oder Weiterverwertung von Reststoffen grundsätzlich die nachhaltigste und damit beste Form der Entsorgung“, betont Schrievers. Der Erfolg des Verfahrens ist so groß, dass mittlerweile auch aus anderen Werken in Deutschland und dem benachbarten Ausland Bikarbonat zur Aufarbeitung nach Rheinberg geliefert wird.
Neue Wege bei der Aufbereitung
„Wir sind stark darin, Produktionsprozesse zu überprüfen und Maßnahmen abzuleiten, mit denen man unter bestimmten Voraussetzungen aus Reststoffen verkaufsfähige Produkte macht“, ergänzt Geraldine Hackstein. Daher treten mittlerweile selbst Global Player direkt an die G.U.T. heran, wenn sie auf der Suche nach praktikablen, bezahlbaren Lösungen im Sinne der Nachhaltigkeit sind. Dann versuchen Andreas Schrievers und seine Mitarbeiter, neue Wege bei der Aufbereitung zu gehen. „Bei einem Kunden aus der chemischen Industrie fielen prozessbedingt in der Vergangenheit große Mengen an Schwefelsäure an, die früher kostenintensiv als Gefahrenstoffe der Entsorgung zugeführt wurden. Auch in diesem Fall haben wir einen Weg gefunden, durch Änderungen im Qualitätsmanagementkonzept für die Produktion und über gewisse technische Veränderungen den bisherigen „Abfall“ in ein verkaufsfähiges Produkt zu überführen“, berichtet Andreas Schrievers.
Kostenoptimierte Speziallösungen
Gerade für Unternehmen, die einer Nachhaltigkeitsberichterstattung unterliegen, sind die Leistungen der G.U.T. hochrelevant. „Deshalb nehmen selbst internationale Konzerne Kontakt zu uns auf und fragen nach, ob wir eine Idee hätten“, freut sich Geraldine Hackstein. „Und das betrifft die verschiedenste Bereiche: Unternehmen der Chemie und der Chlorchemie, die Petrochemische Industrie. Sie alle hoffen, mit uns gemeinsam Speziallösungen zu finden, die dann natürlich auch in der Regel kostenoptimiert sein müssen. Ist halt so: Alle wollen grün sein, aber beim Geld wird es schnell schwierig.“
Ökonomisch und ökologisch sinnvoll
Das sieht auch Andreas Schrievers so: „Heute haben Konzerne einen Einkäufer, der Entsorger hat einen Verkäufer – und dann sitzen sich zwei gegenüber, die zwar die Zahlen beherrschen, aber häufig den Rest technisch nicht verstehen. In der Zusammenarbeit mit uns haben Unternehmen dagegen immer einen Gesprächspartner, der sich wirklich mit den technischen, chemischen und nicht zuletzt rechtlichen Belangen auskennt. Deshalb kommt man zu uns. Das sieht man auch daran, dass zum Teil selbst namhafte Mitbewerber für Speziallösungen unsere Dienste in Anspruch nehmen. Da wir kein Konzern sind, der besondere Interessen berücksichtigen muss, können wir dem Kunden für seinen Abfall die ökonomisch und ökologisch sinnvollste Lösung bieten. Dabei sind wir völlig frei, auch wirklich gemeinsam mit dem Kunden den besten Weg zu finden, der zu seiner Philosophie, zu seiner Strategie passt.“
G.U.T. Gesellschaft für Umwelt und Transportdienstleistungen
Xantener Straße 237
47495 Rheinberg
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu G.U.T. Gesellschaft für Umwelt und Transportdienstleistungen finden Sie HIER
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