Diese Grenzen ergeben sich insbesondere aus der Tatsache, dass es sich bei der digitalen Transformation um einen exponentiellen Prozess handelt. „Wir müssen uns endgültig von der Vorstellung verabschieden, dass sich die Entwicklung der letzten 70 Jahre nur linear fortsetzt“, beschreibt Tobias Rademann die Situation und räumt auch mit einem weiteren Missverständnis auf: „Viele sehen die digitale Transformation noch als rein IT-bezogenes Phänomen. Aber obwohl die Informationstechnologie als Treiber hinter dieser Entwicklung steht, muss der Prozess selbst ganzheitlich gesehen werden – also zugleich auf der strategischen, der organisatorischen und der technologischen Ebene.“ Der Gründer und Geschäftsführer der R.iT GmbH beschreibt die erfolgversprechende Perspektive: „Mit diesem Dreiklang werden gerade mittelständische Unternehmen von der digitalen Transformation nachhaltig profitieren.“ Tobias Rademann hat sein Unternehmen bereits vor mehr als 20 Jahren mit dem Leitgedanken gegründet, „dass die IT von einem bisher oft nur operativ eingesetzten Werkzeug zu einem extrem wichtigen strategischen Werkzeug der Unternehmensentwicklung werden muss“. Die Wichtigkeit der IT ist in den letzten Jahrzehnten vom reinen Office-Tool über das Internet und dem E-Commerce hinausgewachsen. Heute ist sie der Schlüssel zur digitalen Transformation, die sich derzeit in der erwähnten exponentiellen Wachstumskurve befindet. Und um beim Bild von Schlüssel und Schloss zu bleiben, so sollte sich jedes Unternehmen sein ganz individuelles und passgenaues Konzept für den eigenen Weg auf seiner exponentiellen Erfolgskurve maßschneidern lassen. Das Versprechen von R.iT dazu: „Gemeinsam machen wir Sie zum Digital Champion“. Mit den drei Säulen Strategieberatung, Organisationsberatung und IT-Beratung versteht sich R.iT als mittel- bis langfristiger Sparringspartner für erfolgreiche mittelständische Unternehmen, die ihr bisheriges Geschäftsmodell in das digitale Zeitalter überführen wollen. Dabei sollte sich jeder Unternehmer einmal selbst die Frage stellen: „Wie fit sind WIR eigentlich für diesen fundamentalen Wandel?“
Flexibel im
Club-Office arbeiten
Als Tobias Rademann sein Unternehmen im Januar 2001 als Spin-off der Ruhr-Universität in Bochum gründete, platzte nur kurze Zeit später die Dotcomblase. Eine heilsame Erfahrung, die dem damaligen Jungunternehmer genau zur richtigen Zeit deutlich machte, dass nur ein gut fundiertes Wachstum zu nachhaltigem Erfolg führt. Gelernt hat er im Verlauf der Jahre auch, dass für eine IT-Unternehmensberatung keine Präsenz in einer Top-Citylage notwendig ist. Vor zwei, noch ganz frischen Monaten ist die R.iT-Zentrale nun wieder zurück in die Nähe der Bochumer Uni gezogen und hat in enger Kooperation mit VITRA eine 500-Quadratmeter-Büroetage nach dem innovativen Club-Office-Konzept der Schweizer Büroeinrichter gestaltet. Das Ziel: Die zentralen Anforderungen der digitalen Transformation – hohe Flexibilität und schnellen, abteilungsübergreifenden Austausch zu neuen Themen – auch in der Arbeitsumgebung möglichst optimal umzusetzen: „Unser Office ist jetzt in drei Zonen eingeteilt“, erläutert Luisa Pillath, die Verantwortliche für Backoffice und Personal. „Zunächst die Public Zone in offener Gestaltung für Meetings, Kundentermine, Aktivitäten wie gemeinsame Koch-Events oder den lockeren Talk in der Bar-Lounge. Im Semi-Public-Bereich finden Workshops oder Besprechungen statt, die durch flexible Vorhangsysteme abgeschirmt werden können.“ Und schließlich ist die Private Zone der konzentrierten Arbeit vorbehalten, wobei sich die Teammitglieder in einer modern gestalteten Fläche ihren höhenverstellbaren Arbeitsplatz individuell aussuchen können. „Das führt dazu, dass wir keine abgeschlossenen Abteilungen haben, sondern sich die verschiedenen Teams immer wieder neu mischen und dadurch sehr kreative Projektergebnisse erreicht werden“, beschreibt Luisa Pillath das funktionale und ebenso visuell ansprechende Ambiente. Dabei hofft sie sehr, dass die aktuelle Teamstärke von 30 R.iT-ler*innen möglichst schnell weiter wachsen wird, „allerdings stehen auch wir vor der Herausforderung, dass der Arbeitsmarkt in unserer Branche den wachsenden Anforderungen derzeit leider nicht gerecht wird.“
Kompetenz-Power
von drei Teams
Im operativen Bereich greifen bei R.iT die Kompetenzen von drei Teams ineinander. Markus Rüping ist Prokurist und der Verantwortliche für die IT-Infrastruktur. Mit seinem Team sorgt er „für die agile und flexible Basis, auf der wir mit unseren Kunden die digitale Transformation umsetzen, sei es in der Cloud, im eigenen Serverraum oder in Zusammenarbeit mit einem Rechenzentrum“. Den Schwerpunkt hierbei bilden Maßnahmen im Bereich der IT-Sicherheit – denn das ist eines der Kernrisiken aller Unternehmen.
Das Entwickler-Team wird von Stefan Holdack geleitet, der sich als einer von fünf Ausbildern auch um die Erweiterung der Kompetenz-Power kümmert: „Wir setzen die Geschäftsprozess-Optimierung für unsere Kunden um und stehen dabei immer wieder vor ganz individuellen Herausforderungen.“ Von der Anpassung bestehender Programme bis zum Schreiben komplett neuer Software-Anwendungen sorgt das Team für Effizienz-Steigerung: „Das betrifft alle nur denkbaren Anwendungen und datenbasierten Prozesse.“
Dabei ergeben sich quasi täglich neue Möglichkeiten und Optionen. Die Herausforderung besteht für das gesamte R.iT-Team darin, ständig am Puls der Entwicklung zu sein: „Wir befinden uns in einem kontinuierlichen Zyklus von Innovation und Fortbildung“, beschreibt Stefan Holdack den besonderen Reiz und die Dynamik der Prozesse.
Über die Grenzen
in den Köpfen hinweg
Mit Bastian Nowak ist das R.iT-Leitungsquintett komplett. Sein Consulting-Team bildet die Schnittstelle zwischen den Kundenwünschen und der Umsetzung in Strategie, Organisation und IT: „Wir sind in diesem Kontext einerseits die Übersetzer, haben aber auch die Aufgabe, unseren Kunden die Vielzahl der für sie relevanten Innovationen zu präsentieren.“ Oft genug schildern Neukunden ihre Vorstellungen für eine Problemlösung, ohne zu wissen, dass es mittlerweile schon weitaus bessere und effizientere Tools gibt: „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, möglichst weit über die derzeitigen Grenzen zu schauen, die vielfach noch in den Köpfen vorhanden sind.“
Die eigenen Grenzen erweitert das mehrfach ausgezeichnete und zertifizierte R.iT-Team derzeit auch räumlich. Mit einer neuen Niederlassung in Bad Schwartau sind die Bochumer nun auch in Norddeutschland vertreten, und je nach Recruiting-Erfolg sollen bald weitere Dependenzen dazu beitragen, dass deutschlandweit immer mehr Unternehmer zu „Digital Champions“ werden.
Emrich Welsing | redaktion@regiomanager.de
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