Management

Unternehmenspraxis

Welches Content-Management-System passt zu meinem Unternehmen?

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von Regiomanager 01.03.2016
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[BILD1]PERSONAL & KARRIERE

IAB-Arbeitsmarktbarometer gestiegen

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer hat im Februar gegenüber dem Vormonat um 0,2 Punkte zugelegt. Damit steht der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bei 100,4 Punkten. Nach wie vor zeichnet sich also für die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit kein Anstieg in den nächsten Monaten ab. Die Arbeitsagenturen erwarteten trotz des jüngsten Einknickens der Konjunkturindikatoren weiterhin eine robuste Entwicklung des Arbeitsmarkts. Die wirtschaftlichen Turbulenzen in China und die weltweite Schwäche der Industrieproduktion hätten die konjunkturellen Aussichten in Deutschland zuletzt deutlich beeinträchtigt. Die Arbeitslosigkeit könne aber dennoch weiter leicht zurückgehen. Dies sei möglich, obwohl sich der Effekt der Flüchtlingszuwanderung über die nächsten Monate in der Arbeitslosigkeit stärker bemerkbar machen werde. Die gute Arbeitsmarktentwicklung stütze sich vor allem auf den Dienstleistungssektor. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer beruht auf einer monatlichen Befragung aller lokalen Arbeitsagenturen zu der von ihnen erwarteten Arbeitsmarktentwicklung in den nächsten drei Monaten. Der Indikator bezieht sich auf die saisonbereinigte Entwicklung der Arbeitslosigkeit, also unter Herausrechnung der üblichen jahreszeitlichen Schwankungen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (stark steigende Arbeitslosigkeit) bis 110 (stark sinkende Arbeitslosigkeit).

Arbeitsmarkt 2015 im Aufwärtstrend

Im Jahr 2015 arbeiteten die Erwerbstätigen in Deutschland insgesamt rund 59 Milliarden Stunden. Das entspricht einem Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). „Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt ging 2015 weiter, das Arbeitsvolumen liegt auf dem höchsten Stand seit 1992“, erklärt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysenn”. Das Wachstum des Arbeitsvolumens ist sowohl auf die Zunahme bei den Erwerbstätigen als auch auf den Anstieg bei der Arbeitszeit zurückzuführen. Die Erwerbstätigkeit nahm 2015 um 0,8 Prozent zu und hat mit 43 Millionen Personen einen neuen Höchststand erreicht. Die durchschnittliche Jahresarbeitszeit stieg 2015 um 0,3 Prozent und lag bei 1.371 Stunden. Selbstständige und mithelfende Familienangehörige waren 2015 durchschnittlich 1.976 Stunden erwerbstätig, beschäftigte Arbeitnehmer 1.304 Stunden. Vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer arbeiteten 2015 durchschnittlich 1.657 Stunden, teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer 692 Stunden. Die durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten betrug 38,1 Stunden, die der Teilzeitbeschäftigten 15,9 Stunden. Die Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung wurde durch einen Rückgang bei den Minijobs gedämpft. Die Beschäftigten sammelten durchschnittlich 0,7 Stunden Guthaben auf ihren Arbeitszeitkonten. Sie machten zudem im Durchschnitt 21,1 bezahlte Überstunden und damit 0,3 Stunden mehr als im Vorjahr. Die unbezahlten Überstunden lagen 2015 bei 25,7 Stunden, 0,2 Stunden weniger als 2014.

[BILD2]RECHT & FINANZEN

Zoll veröffentlicht App „Zoll und Post“

Online-Shoppen ist einfach – mit wenigen Klicks ist das gewünschte Produkt bestellt. Bei Sendungen aus einem Nicht-EU-Land muss die bestellte Ware jedoch durch den Zoll. Die neue App „Zoll und Post“ hilft hier die voraussichtlichen Einfuhrabgaben zu berechnen und liefert wichtige Informationen rund um die Einfuhr im internationalen Postverkehr. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Dr. Michael Meister, stellte Mitte März die neue App im Internationalen Postzentrum in Frankfurt am Main vor: „Die neue App ist ein weiterer Baustein unseres Informationsangebotes für Smartphones. Mit der App kann man einfach und jederzeit sehen, was bei Bestellungen aus dem Ausland zu beachten ist. Deshalb empfehle ich: erst informieren, statt später draufzuzahlen!“ Bei der Einfuhr von Waren aus einem Nicht-EU-Land fällt ab einem Sendungswert von 22 Euro grundsätzlich die Einfuhrumsatzsteuer an. Ab einem Wert von 150 Euro kann, abhängig von der Ware, Zoll hinzukommen. Für Geschenksendungen an Privatpersonen gelten unter bestimmten Umständen andere Wertgrenzen. Die neue App informiert über diese gesetzlichen Bestimmungen, berechnet mit dem integrierten Abgabenrechner die voraussichtlichen Einfuhrabgaben und warnt vor Produkten, die gefährlich oder verboten sind. Denn oft handelt es sich bei den besonders günstigen Angeboten nicht um Originalware, sondern um gefälschte und teils minderwertige Billigprodukte. Die neue App „Zoll und Post” ist ab sofort kostenlos im Apple App Store und im Google Play Store verfügbar.

[BILD3]KONJUNKTUR

Globale Unsicherheiten dämpfen deutsche Konjunktur

Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat seine Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland aktualisiert und angesichts der globalen politischen wie wirtschaftlichen Probleme gesenkt. Für dieses Jahr wird bei verlangsamter Dynamik ein Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,3 Prozent erwartet. Für das Jahr 2017 wird bei dann wieder anziehender Konjunktur mit einem Wachstum von ebenfalls 1,3 Prozent gerechnet. Der Arbeitsmarkt bleibt relativ stabil; wegen der zuwanderungsbedingten Erhöhung des Erwerbspersonenpotenzials wird die Arbeitslosigkeit aber steigen. Der Preisanstieg bleibt niedrig.
Die globale Konjunkturschwäche dämpft auch das Wirtschaftswachstum in Deutschland. Die deutsche Konjunktur hat bereits im Jahresverlauf 2015 deutlich an Dynamik verloren. Diese Tendenz hielt zu Beginn dieses Jahres an. Zwar lief die Binnenkonjunktur weiter recht gut, denn der Staat und die privaten Haushalte weiteten ihre Konsumausgaben wegen des anhaltenden Flüchtlingszustroms beziehungsweise der deutlich steigenden Realeinkommen weiter merklich aus. Die globalen Unsicherheiten schlugen sich aber in zurückhaltenderen Investitionsentscheidungen nieder. Vor allem von außenwirtschaftlicher Seite aber nahmen die bremsenden Einflüsse zu. Die Nachfrage aus dem Ausland hat merklich nachgelassen. Die Importe haben zwar seit Herbst ebenfalls nicht mehr zugenommen, sich aber besser als die Exporte entwickelt. Der Wachstumsimpuls von dieser Seite war damit negativ.

MANAGEMENT

Betriebliche Unterstützung bei der Kinderbetreuung

Hilft der Arbeitgeber bei der Kinderbetreuung, steigen die Arbeits- und die allgemeine Lebenszufriedenheit der im Unternehmen tätigen Mütter. Die Zufriedenheit der Väter hingegen bleibt weitestgehend unberührt. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), die im März veröffentlicht wurde. Die DIW-Expertin Johanna Storck hat gemeinsam mit Verena Lauber von der Universität Heidelberg untersucht, wie sich die Zufriedenheit arbeitender Eltern ändert, wenn ihr Unternehmen eine betriebliche Unterstützung bei der Kinderbetreuung einführt, etwa indem es Kita-Plätze zur Verfügung stellt oder finanzielle Unterstützung zur Kinderbetreuung leistet. Wie Daten der SOEP-Zusatz-Stichprobe „Familien in Deutschland“ zeigen, wirkt sich dies nur auf die Mütter aus.
Immer mehr Arbeitgeber investieren in Deutschland in Maßnahmen zur Verbesserung von Beruf und Familie. Und das aus guten Gründen: Zwar gehen hierzulande immer mehr Mütter einer Beschäftigung nach (die Erwerbstätigkeit von Frauen mit Kindern stieg von 59 Prozent im Jahr 2000 auf 66 Prozent im Jahr 2012), viele von ihnen arbeiten jedoch weiterhin nur in Teilzeit. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland in puncto Vereinbarkeit schlecht ab. Während in den G20-Staaten insgesamt 47 Prozent der Frauen glauben, Kinder haben zu können, ohne ihrer Karriere zu schaden, sind es in Deutschland nur 21 Prozent.

[BILD4]ENERGIEWIRTSCHAFT

Weit weg von Energiezielen

Laut einer Zwischenbilanz des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) ist die Energiewende in Deutschland fünf Jahre nach dem Reaktorunglück von Fukushima nur teilweise auf dem richtigen Weg. Für insgesamt sieben Bereiche wurde überprüft, inwiefern Deutschland bei der Energiewende noch im vor dem Jahr 2000 festgelegten und 2011 überarbeiteten Zeitplan liegt und andere mit ihr verbundene Voraussetzungen erfüllt. Nur das Ziel, 35 Prozent des Stroms im Jahr 2020 aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen, wird Deutschland erfüllen und wohl sogar darüber hinausschießen. Das sei allerdings nicht nur positiv. Der Ausbau von Solar- und Windanlagen sei mit hohen Förderkosten verknüpft. Die Wirtschaftlichkeit der Energiewende erreiche deshalb aktuell nur 25 von 100 möglichen Punkten – eigentlich hatte die Regierung im Jahr 2011 versprochen, dass die EEG-Umlage bei etwa 3,5 Cent bleiben sollte, 2015 lag sie allerdings schon bei 6,17 Cent. Auch beim Ausbau der Netze, bei der Energieeffizienz und beim Klimaschutz sei Deutschland noch weit von den selbst gesteckten Zielen entfernt. Zudem habe sich die Wettbewerbsfähigkeit seit dem Jahr 2000 spürbar verschlechtert, weil deutsche Firmen im Vergleich zur europäischen Konkurrenz immer höhere Abgaben zahlen müssen: Ein mittleres Industrieunternehmen zahlte im Jahr 2000 je Kilowattstunde 0,3 Cent mehr für Strom als der europäische Durchschnitt. 2014 waren es bereits 4,6 Cent mehr. Die Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist laut IW auch in puncto Stromverbrauch sehr groß. Verglichen mit 2000 sollte der Stromverbrauch bis 2020 um vier Prozent sinken, bis heute – also nach 15 von 20 Jahren –
müssten bereits drei Prozent eingespart sein; stattdessen habe der Verbrauch um drei Prozent zugelegt.

Stefan Mülders | redaktion@regiomanager.de

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